Was passiert heute mit dem Freibank Fleisch?

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Einer der letzten großen Freibankbetriebe in der Bundesrepublik war die VESTIA Konserven und Fleischwarenfabrik GmbH & Co. KG mit Sitz in Gelsenkirchen. Im Zuge der Industrialisierung der Tierproduktion, der fallenden Erzeuger- und Verbraucherpreise gab es letztlich keinen Markt mehr für Freibankfleisch. Vestia gab deshalb 1995 auf.
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Die Schlachtung solcher Tiere in normalen Schlachthöfen ist nicht zulässig. Die Abgabe des Fleisches darf nicht über normale Metzgereien erfolgen. Das Fleisch darf nur in besonderen Verkaufseinrichtungen, die meist dem Isolierschlachtbetrieb angeschlossen sind, angeboten werden. Das Fleisch ist minderwertig, aber noch für menschlichen Verzehr geeignet. Besteht regional keine Nachfrage, wird das Fleisch der  Tierkörperbeseitigung zugeführt oder als  Tierfutter verwertet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Freibank

LG

Gegenwart

Auch der Begriff Freibank ist eigentlich seit 1996 überholt. Heute spricht der Gesetzgeber von besonderen Abgabestellen für Fleisch aus Isolierschlachtbetrieben. Diese sind gesetzlich vorgeschriebene Schlachtbetriebe für Krankschlachtungen. Von einer Krankschlachtung spricht man, wenn das Tier aufgrund schwerer physiologischer und funktioneller Störungen geschlachtet werden soll. Die Schlachtung solcher Tiere in normalen Schlachthöfen ist nicht zulässig. Die Abgabe des Fleisches darf nicht über normale Metzgereien erfolgen. Das Fleisch darf nur in besonderen Verkaufseinrichtungen, die meist dem Isolierschlachtbetrieb angeschlossen sind, angeboten werden. Das Fleisch ist minderwertig, aber noch für menschlichen Verzehr geeignet. Besteht regional keine Nachfrage, wird das Fleisch der Tierkörperbeseitigung zugeführt oder als Tierfutter verwertet. Für die Hersteller von Fertigfutter ist das sogenannte Freibankfleisch wegen der nicht kalkulierbaren und zu geringen Verfügbarkeit und der Ablehnung vieler Verbraucher nicht interessant.

sagt wikipedai