Was passiert den dann weiter?

1 Antwort

Über das Regenwasser werden Bakterien, Pilze, Phytoplankton, Zooplankton und Nährstoffe aus der Erde angeschwemmt. Auch Pflanzenreste werden angespült, welche gemeinsam mit dem Phytoplankton als Nahrungsgrundlage für das Zooplankton dienen können. Pilze können als Destruenten agieren und wiederum Nährstoffe bereitstellen. Die sich im nahegelangenen Teich befindenden Enten nutzen am Baggerloch Pflanzen als Nahrungsgrundlage. Gleichzeitig sedimentieren ihre Exkremente oder dienen als Nahrungsgrundlage bzw. können die Nährstoffe von Phytoplankton fixiert werden. Durch geeignete Bedingungen kann es jedoch auch zur Algenblüte kommen, die, je nach Spezies, für mehr Sediment sorgt und unter Umständen durch Ausschüttung von toxischen Stoffwechselprodukten das Zooplankton reduziert und sedimentiert. Die Enten, welche sich am Baggerloch ansiedeln können, können Prädatoren anlocken, welche ebenfalls ihre Ausscheidungen an dem Gewässer zurücklassen können. Zusätzlich werden mit jedem ankommenden Organismus zahlreiche weitere abgeschleppt. Ein komplexes Ökosystem ist entstanden.

Weiterführend: "Durch Eintrag und Sedimentation organischen und mineralischen Materials kommt es nach und nach zum Anwachsen einer sich durch Diagenese verfestigenden Schlammschicht, in der anaerobe oder zumindest sauerstoffarme Bedingungen herrschen. Besonders in Zeiten hoher Temperaturen und sinkender Wasserstände über dem Sediment kann es dann zu Sauerstoffzehrungen kommen. Perennierende Gewässer sind oft stärker von biogener Verlandung betroffen als periodisch austrocknende, da bei Letzteren die Biomasse in den Trockenphasen ventiliert, oxidiert und schließlich als Pflanzennährstoff zu großen Teilen der Umgebung wieder verfügbar gemacht wird. Je anaerober der Schlamm am Grund eines Stillgewässers ist, um so besser kann er bestimmte Nährstoffe demobilisieren und der Verfügbarkeit entziehen, was sich unter Wasserbespannung mit eher geringen Trockenphasen wegen des Luftsauerstoffabschlusses eher ergibt. Zur Minimierung der Sedimentbildung können daher längere Trockenphasen beitragen („Sömmern“ bzw. „Wintern“). Erreicht die Akkumulation des Sediments die Nähe der Wasseroberfläche, kann sich Verlandungsvegetationwie Röhrichte usw. ansiedeln. Der Teich als Stillgewässer verlandet dann nach und nach, so dass er bei ausbleibenden Unterhaltungsmaßnahmen (Entschlammung = „Auslandung“) im Laufe der Zeit verschwinden und somit seine Funktion verlieren würde."

Quelle: https://www.biologie-seite.de/Biologie/Teich