Was muss ich beachten als Masterand mit Kleingewerbe?

2 Antworten

In deiner situation musst du als Masterand mit einem Kleingewerbe ein paar dinge beachten. Als erstes musst du die anmeldung deines gewerbes beim zuständigen gewerbeamt durchführen. Dabei solltest du angeben, dass du als freiberuflicher dienstleister tätig sein wirst nachdem du dein gewerbe angemeldet hast, musst du auch an die steuerlichen aspekte denken, Du solltest regelmäßig deine einnahmen und ausgaben dokumentieren und eine ordnungsgemäße Buchhaltung führen Außerdem musst du deine einnahmen in deiner Steuererklärung angeben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die rechnungsstellung Du musst dem unternehmen, bei dem du deine masterarbeit schreibst, eine rechnung über deine erbrachten leistungen stellen hierbei solltest du unbedingt alle relevanten informationen angeben, wie zum Beispiel deine Steuernummer und das datum der leistungserbringung Ein vorteil für dich als Masterand mit Kleingewerbe ist, dass du selbstständig arbeiten kannst und flexibler in deinen arbeitszeiten bist Zudem kannst du wahrscheinlich höhere Honorare verlangen als bei einer anstellung als Masterand Es ist wichtig, dass du dich genau über die rechtlichen vorgaben und Pflichten informierst, da diese je nach Land und region unterschiedlich sein können, Eine gute Idee wäre es, einen Steuerberater oder eine steuerberaterin zu Rate zu ziehen, um sicherzugehen, dass du alles richtig machst, Ich hoffe, ich konnte dir einen ersten überblick geben. Viel Erfolg bei deiner masterarbeit und deinem kleingewerbe

DailyQuestioner 
Fragesteller
 11.09.2023, 10:16

Danke für die ausführliche Erklärung :)

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Du musst vor allem beachten, dass du ungefähr das doppelte bis dreifache pro Stunde dabei verlangen musst wie in einem Angestelltenverhältnis. Schließlich musst du bei diesem Modell selbst deine Krankenversicherung und ggf. Rentenversicherung bezahlen, ebenso Steuern.

Zudem solltest du dir in diesem Modell mehr als nur diesen einen "Auftraggeber" suchen. Denn so stinkt das (durchaus berechtigt) komplett nach Scheinselbstständigkeit!

Oder auch kurz: Lach einmal herzlich, zeig denen den Vogel und sage "Nope, so nicht!".

DailyQuestioner 
Fragesteller
 11.09.2023, 10:15

Stimmt, es scheint nicht der beste und transparenteste Weg zu sein. Allerdings handelt es sich um ein für mich perspektivisch gutes Unternehmen mit Top-Referenz. Wenn ich schon die Möglichkeit habe, dort meine Masterarbeit schreiben zu können (was recht selten vorkommt), dann nehme ich das natürlich an. Alternativen habe ich sowieso keine.

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HappyMe1984  11.09.2023, 16:45
@DailyQuestioner

Es ist halt nichts anderes als eine Unternehmensgründung, die dafür letztendlich starten musst. Mit allen Rechten und Pflichten, mit allen Konsequenzen, Vorgaben und Risiken! Und je nachdem, was du tust, auch nicht mit den besonderen Regeln der Freiberuflichkeit, sondern wirklich mit einem klassischen Gewerbe, eventuell auch inklusive Umsatzsteuerpflicht.

Für das Unternehmen hat das übrigens tatsächlich etliche Vorteile, weil sie dich so nicht als Mitarbeiter nach allen geltenden Gesetzen im Arbeitsrecht einstellen müssen, sondern du für sie nichts weiter als ein externer Dienstleister bist.

Und was hat bleibt: Bei nur einem Auftraggeber liegt halt sehr schnell der Verdacht einer Scheinselbstständigkeit nahe. Dies hat vor allem Konsequenzen für den Auftraggeber, wenn die Behörden das prüfen und zu diesem Schluss kommen. Und da finde ich es schon erstaunlich, dass ein Unternehmen, was solche Konstrukte vorschlägt, als Top Referenz gelten soll, denn das ist eigentlich das kleine 1x1 jedes halbwegs fähigen Personalers...

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