Was meint Gott in den Psalmen 23 hier?
Du deckst mir den Tisch / vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, / du füllst mir reichlich den Becher.
2 Antworten
Gott "meint" gar nichts!
Nur Leute, die an ihn glauben, haben hier eine Bedeutung hineinfantasiert.
Das Bild des "Hirten" ist, genau wie so ziemlich alle "Bilder" aus der Bibel, keine christliche Erfindung:
Dazu Wikipedia:
Mit dem Begriff „Hirte“ werden im Alten Orient verschiedene Herrscher bezeichnet. Der Titel ist ab 3.000 vor Chr. im Zweistromland für Herrscher nachweisbar. Hirte im Gegenüber zu Herdenvieh ist eine aus der Umwelt Israels bekannte Metaphorik, die auch in der Bibel Verwendung findet. (Zitat Ende)
Im selben Material wird herausgearbeitet, dass, wenn Gott in Psalm 23 wie ein "Hirte" seine Tierchen beaufsichtigt (und natürlich auch schützt - er lebt ja von diesen), dann ist damit keine romantische Vorstellung vom Hirtenleben auf dem Felde gemeint und es wird schon gar nicht an einen Beruf armer Leute gedacht, sondern hier geht es brutal um einen Herrschaftsanspruch, nämlich den auf Oberhoheit und Führung.
Auch Sklaven wurden und werden so behandelt, und das Interessante daran: je satter diese Sklaven sind, je wärmer sie angezogen werden und je mehr ihnen Entscheidungen für ein selbstbestimmtes Leben von ihrem Sklavenhalter - pardon! - von ihrem "Hirten" abgenommen werden, desto zufriedener sind sie, desto behäbiger und desinteressierter verhalten sie sich gegenüber der realen Umwelt, desto williger erfüllen sie selbst hirnverbrannte Forderungen ihres Herrn und lassen sich auch mit Freuden in Kriegen und Völkerfehden verheizen. Sie dürfen ihren angeblich "freien Willen" ungehindert nutzen - aber nur bis zum Zaun des Anwesens ihres Herrn und nur in dessen Sinn!
Und falls, wie Spartacus, doch mal einer muckt, dann:
"christliches" Kreuz! Halleluja!
:-)
Der auch?
Hält man ja kaum noch, diese "Liebe" überall! :-)
Aber da fragt man sich, warum "er" dann so viel Hass, Ablehnung, Intoleranz, Gleichgültigkeit, Krankheit, Katastrophen, Kindersterblichkeit usw. freundlich "all-liebend" zulässt?!!
Ich denke, auf diese "Liebe" kann die Menschheit locker verzichten!
Die einfache Antwort ist, weil er den Menschen den freien Willen gegeben hat und hier auf der Erde so wenig wie möglich rumpfuscht. Das sind alles Probleme, die die Menschheit auch ohne Gottes Hilfe in den Griff kriegen könnte, wenn sie sich denn mal zusammentäte und diese ganzen Dinge lösen wollen würde.
Die kompliziertere Antwort: Schlechtes ist die Abwesenheit von Gutem. Und Gutes kann nur dort sein, wo Gott wirkt oder wo Gott will, dass dort Gutes ist.
In den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten haben sich die Lebensumstände der Menschen im Schnitt massiv verbessert. Und das ging mit einem massiven Glaubensabfall einher - immer mehr Menschen glauben an gar keinen Gott oder an irgendeine andere Gottheit. Wir Menschen wenden uns immer mehr von Gott ab, warum sollte sich Gott dann besonders stark uns zuwenden? Wenn sich ein guter Freund von dir abwendet und nichts mehr von dir wissen will, dann klammerst du dich auch nicht an ihn fest oder? Du lässt ihn dann auch seinen eigenen Weg gehen, auch wenn du weißt, dass er ohne dich Probleme bekommen könnte, oder? Das ist der Grund, warum Gott sich nicht einmischt. Die Menschheit im Allgemeinen will ihn immer weniger. Die Vorstellung von einem Gott im biblischen Sinne passt nicht mehr in unseren Alltag, wir wenden uns von ihm ab, beachten ihn immer weniger, leben nicht mehr nach seinen Regeln.
Wenn wir alle so leben würden wie Jesus es uns vorgemacht hat, dann gäbe es keinen Hass mehr und auch kein Leid mehr auf der Welt. Das tun wir aber bewusst nicht. Dadurch gibt es Hass und Gott wendet sich von uns ab - was wiederum noch mehr Raum für noch mehr Hass schafft. Ein Teufelskreis im wahrsten Sinne des Wortes.
Was hier aber wichtig zu erwähnen ist, dass Gott dennoch für all jene da ist, die nach wie vor an ihn glauben und ihre Nöte an ihn richten. Auch wenn das kein valides Argument ist, da es für Außenstehende nicht nachvollziehbar ist, aber hier spreche ich aus Erfahrung. In den dunkelsten Zeiten meines Lebens habe ich nicht mehr an Gott geglaubt und da ist es mir auch am schlechtesten gegangen. Dann habe ich zurück zu meinem Glauben gefunden und es ging schlagartig aufwärts. Und weißt du was das tollste ist? Das geht ganz vielen so!
Ich erwarte nicht, dass ich dich umstimme oder deinen Glauben ändere. Aber vielleicht konnte ich dich ein wenig zum Nachdenken anregen. Und ganz vielleicht denkst du ja an meine Worte wenn es dir einmal richtig schlecht geht und bittest Gott um Hilfe. Ich würde es dir wünschen :)
Ich habe nur den ersten Satz gelesen - und sofort gewusst, was mir wieder bevorsteht!
- Die einfache Antwort ist, weil er den Menschen den freien Willen gegeben hat
Auch wenn ihr Gottesvasallen diesen Nonsens mit dem "freien Willen" gebetsmühlenhaft noch 27 Millionen mal wiederholt, es bleibt was es ist: Unsinn und Dummschwatz!
Trag es mit Fassung!
- Wenn wir alle so leben würden wie Jesus es uns vorgemacht hat, dann gäbe es keinen Hass mehr und auch kein Leid mehr auf der Welt.
Alle?
Warum so unrealistisch maximalistisch??
Vielleicht fangen wir damit an, dass zunächst ein paar mehr von euch Gottesknechten so leben oder sich wenigstens bemühen, so zu leben?
Schon dann sähe die Welt bedeutend schöner aus!
Ist eben schwer, mit der aufgebürdeten "Ursünde" zurechtzukommen, stimmt's?
Auch wenn ihr Gottesvasallen diesen Nonsens mit dem "freien Willen" gebetsmühlenhaft noch 27 Millionen mal wiederholt, es bleibt was es ist: Unsinn und Dummschwatz!
Es stimmt aber. Wenn es einen Gott gibt, dann MUSS der Mensch trotzdem einen freien Willen haben. Andernfalls könnte es gar nicht zig verschiedene Religionen geben. Und Hass gäbe es auch keinen.
Warum so unrealistisch maximalistisch??
Wenn 50% der Bevölkerung so lebt wie Jesus und 50% nicht, dann sorgen die anderen 50% für Hass.
Vielleicht fangen wir damit an, dass zunächst ein paar mehr von euch Gottesknechten so leben oder sich wenigstens bemühen, so zu leben?
Schon dann sähe die Welt bedeutend schöner aus!
Stimmt. Mehr kann ich dazu nicht sagen, in diesem Punkt hast du einfach recht. Viele Christen sind bewusst scheinheilig. Andere machen unbeabsichtigt Fehler. Perfekt ist aber niemand, auch (und vielleicht sogar: vor allem) nicht die Christen
Ist eben schwer, mit der aufgebürdeten "Ursünde" zurechtzukommen, stimmt's?
Eines kannst du mir glauben: Ich plapper nicht jeden Dreck nach, den die Kirche einem vorkaut. Ich bin sehr kirchenkritisch, aber trotzdem gläubig. Ich glaube aber nicht an irgendwelche Glaubenssätze von irgendeiner Kirche, sondern ich glaube an die Evangelien. Mein ganzer Glaube richtet sich NUR nach den Evangelien. Deswegen halte ich beispielsweise auch nichts von der Erbsündenlehre, die meiner Meinung nach nur dafür da ist, den Leuten Angst vor Gott zu machen und sie in die Kirche zu treiben.
Du kannst dir deine gehässigen "typisch katholisch"-Kommentare also sparen. Die wirken bei mir nicht, ich bin so nämlich nicht
Niklas, die Entstehung und die Pflege verschiedener Religionen hängt nicht vom "freien Willen" irgendeines Gottesgläubigen ab. Ich möchte nicht wissen, wie man diesen dir aus dem Leib geprügelt hätte, wenn du in einer streng muslimischen Familie geboren worden wärest und dir plötzlich eingefallen wäre, an Jesus zu glauben. Ich weiß auch definitiv, dass in bestimmten Gegenden hier im Lande eine "freie Wahl" hin zum Islam Katastrophen auslösen würden.
Wenn wir also über eine "Freiheit" reden, dann wäre das bestenfalls eine Handlungsfreiheit, aber niemals eine Freiheit zu denken, was man will! Ich kann dir das auch medizinisch und psychologisch sowie evolutionär-biologisch tiefer unterlegen.
Und wenn dein lausiger Gott tatsächlich einen "freien Willen" akzeptieren würde, hätte er die Ureltern nicht beim ersten Mal, als sie diesen nicht im Sinne der göttlichen Vorgaben anwandten, auf alle Ewigkeit bestraft!
- Wenn 50% der Bevölkerung so lebt wie Jesus
Ich wiederhole: es würde zunächst genügen, wenn zunächst 50 % aller, die sich "Christen" nennen, so leben würden! Also fass zuallererst deine Mit-Gottesknechte an ihre "nächstenliebenden" Nasen!
- Ich bin sehr kirchenkritisch
Das ist, vor allem hinsichtlich aktueller Ereignisse, keine Kunst. Versuch aber mal, gegenüber deinem komischen Gott und dieser Religion etwas kritisch zu sein, nur ein bisschen!
- Du kannst dir deine gehässigen "typisch katholisch"-Kommentare also sparen.
OK. Dann erweitere ich dies auf "typisch christlich heuchlerisch"!
Ich möchte nicht wissen, wie man diesen dir aus dem Leib geprügelt hätte, wenn du in einer streng muslimischen Familie geboren worden wärest und dir plötzlich eingefallen wäre, an Jesus zu glauben.
Das ist ja genau mein Punkt. Hätte die Menschheit nicht den freien Willen, sich für eine gewisse Religion zu entscheiden, gäbe es das Problem nicht. Mohammed hatte damals den freien Willen, eine neue Religion zu erfinden. Seine Gefolgsleute hatten den freien Willen, ihm das zu glauben.
Ich weiß auch definitiv, dass in bestimmten Gegenden hier im Lande eine "freie Wahl" hin zum Islam Katastrophen auslösen würden.
Das weiß auch ich. Trotzdem ändert das ja nichts an der Tatsache, dass ich - wenn ich es denn täte - dann auch den Willen dazu hätte zum Islam zu konvertieren. Oder missverstehe ich dich da?
Und wenn dein lausiger Gott tatsächlich einen "freien Willen" akzeptieren würde, hätte er die Ureltern nicht beim ersten Mal, als sie diesen nicht im Sinne der göttlichen Vorgaben anwandten, auf alle Ewigkeit bestraft!
Ich verstehe nicht ganz, auf was du hier hinauswillst. Könntest du das weiter ausführen?
Also fass zuallererst deine Mit-Gottesknechte an ihre "nächstenliebenden" Nasen!
Und ich wiederhole mich: Ja, die meisten Christen sind scheinheilig. Ja, die meisten leben nicht so, wie es von Jesus gewollt ist. Ich habe nie etwas anderes behauptet.
Versuch aber mal, gegenüber deinem komischen Gott und dieser Religion etwas kritisch zu sein, nur ein bisschen!
Na, jetzt bin ich aber gespannt, was du mir da jetzt für Beispiele gibst. Wie ich schon sagte, glaube ich ausschließlich an die Evangelien und richte meinen Glauben auch nur danach aus. Bezieh dich also bitte auch nur darauf :)
Das meint nicht Gott, das meint der Verfasser des Psalms. Ein wunderschöner Psalm, wie ich finde.
Er drückt aus, dass der im Text erwähnte Gott für alles sorge, was der Mensch so braucht.
Ein schöner Gedanke...
PS: in Psalm 23 / im 23. Psalm
Gruß, earnest
Gott liebt auch dich!