Was machen Hartz-IV-Empfänger eigentlich den ganzen Tag?
5 Antworten
Ein Teil guckt den ganzen Tag fernsehen, rauchen, saufen, quatschen und machen bissl was fürs Jobcenter und fertig aber manche wenden auch viel Zeit für bewerbungen/fortbildungen und Praktika auf um schnell an Arbeit zu kommen.
- Also viele der mir bekannten H4-Empfänger ( Aufstocker ) arbeiten ...oft sind es Kinderreiche oder auch Alleinerziehende, die trotz Job und Nebenjob noch Leistungen aus H4 bekommen
- Die H4 - Empfänger, die keine Arbeit haben, erfüllen ihre Verpflichtung gegenüber dem Jobcenter und bemühen sich täglich mehrere Stunden lang darum, Bewerbungen zu senden, sich vorzustellen, nach freien, geeigneten Stellen Ausschau zu halten..oder bitten um Qualifizierungsmaßnahmen.Manche nutzen auch die Angebote des Jobcenters, sich per IT zu qualifizieren, bzw. ihr Wissen zu erweitern
- Einige wenige H4 - Empfänger, die ich kenne,beschäftigen sich mit Strategien und Taktiken, um in diesem System zu bleiben, und möglichst nicht arbeiten zu müssen..und auch keine Zeit in Bewerbungen ..etc..zu investieren
Hinzu kommen natürlich bei allen o.a. ihre individuellen Freizeitbeschäftigungen, manche bringen sich bürgerschaftlich/ehrenamtlich ein..z.B. im Tafelladen, Nachbarschaftshilfe, Hausaufgabenbetreuung..usw..
oder kümmern sich um Familienangehörige, haben einen Garten..nähen sich ihre Kleidung selbst...o.ä.
..es gibt solche..und solche.
Da ich aus Gründen 'alleinerziehend' jahrelang als Aufstocker ( 35-Std. Woche zum Mindestlohn ) mit gel. Nebenjobs tätig war, und seitdem in der Selbsthilfegruppe der H4-Empfänger mich ehrenamtlich engagiere..kann ich die mir bekannten H4-Empfänger mittlerweile recht gut einschätzen--aber es sind eben nur die ca. 40 mir bekannten Menschen/Familien
Seit meine Kids sich selbst versorgen können..und ich wieder einen qualifizierten Job ausüben kann---bin ich aus dem System vollkommen raus, wir haben keinerlei Ansprüche mehr--nicht mal Wohngeld..
..und darüber sind wir sehr froh
btw.:
Solange man ständig "bereit' stehen muss..um Kids mal im Bedarfsfall rasch von der Schule zu holen und zum Arzt zu bringen..und dann ein paar Tage zuhause zu bleiben..o.ä...sowie in den zusammen 3 1/2 Monaten Ferien im Jahr entsprechend die Kinderfürsorge zu bewerkstelligen..
und man sonst niemanden hat..oder nur welche hat, die mehr kosten, als man selbst verdient...
..war mir die Ausübung eines verantwortungsvollen Jobs nicht möglich..
..ich brauchte jahrelang was, wo 'es nicht schlimm ist'..wenn ich mal ein paar Tage ausfalle..und ich rasch ohne große Einarbeitung vertreten werden konnte.
Nicht nur nichts.
Teilweise sind die in so Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt,müssen 10 Bewerbungen die Woche schreiben,...
Es kommt wie immer darauf an.
Zu Zeiten vom Kohl bekamen ja viele seiner Beamten (für die Familie) vom Bürgermeister erg. Sozialhilfe.
Die haben also treu und tapfer für uns die Rübe hingehalten, und nach Dienstschluss sich mit den Gerichten abgesabbelt, für eine ausreichende Alimentation.
Das hat dann der Schröder ausgebügelt, und somit halten die nur noch.
Das mit den Gerichten ist wohl ähnlich, das mit der Rübe entfällt, und das die ihre üppige Versorgung in die Wirtschaft bringen ist natürlich wichtig (höre ggf. Georg Schramm).
Zudem stehen oft an Umzüge und Berwerbungsaktionen.
Kommt auf den Menschen an. Manche gehen wandeln und sammlen Kräuter im Wald. Andere hocken vor dem TV und lassen sich berieseln und verblöden. Noch andere schreiben jeden Tag irgendwelche Anschreiben für nen Job um keine Sanktionen vom Jobcenter zu bekommen.
Ist ganz unterschiedlich.
? :D vielleicht eine Stunde am Anfang des Monats um die Bewerbungen pro Monatquote zu erfüllen
Weil man ja auch freiwillig in einem unterbezahlten BGE verbleiben möchte. Das einzige was mir einfällt wäre, wenn das trotzdem besser ist als arbeiten zu gehen (wegen Leiden.)