Was könnte meine Stimmlage sein und wie viele Oktaven besitze ich (19, weiblich)?

3 Antworten

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Also wollen mal sehen.

Stimmumfang: D3 (geht schon in den Contra-Alt rein) - G6 (geht schon in den Koloratursopran rein)

Tessitur: B3 - B4 (Alt-Tessitur)

Stimmfarbe: jugendlich, feminin, glockenartig bei hohen Tönen, warm bei tiefen Tönen (Mezzo-Sopran)

Im Chor würdest du wahrscheinlich im 2. Sopran (hoher Mezzosopran/tiefer Sopran) sitzen, denn dort wird in Sopran 1, Sopran 2, Alt 1, Alt 2, Tenor 1, Tenor 2, Bass 1 und Bass 2 unterteilt. Die Charakteristika der Oper (Koloratur-, lyrisch, dramatisch, etc.) werden hierbei nicht berücksichtigt. 

Weil du aber auch deine Oper-Stimme wissen möchtest, werde ich sie dir sagen: Du hast laut den von dir gegeben Informationen eine Koloratur-Mezzosopran-Stimme!

Ich hoffe, ich konnte helfen.

LG

Hi FourInchNails

ist E3, an guten Tagen D3


Das ist tief.

Den höchsten Ton, den ich problemlos und ohne Falsett treffe, ist F6

Das ist sehr hoch. 

B3 bis B4 Bereich fühlt.


Deine selbstgefundene Tessitura also eher tief. Hm. Komisch dass da noch anderthalb Oktaven drüber sind.

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Persönlich denke ich, ich könnte ein Koloratur Mezzo-Sopran sein


Das gibt zum ersten Mal Aufschluss drüber über welche Einteilung der Stimmen man reden könnte. Diese Einteilungen sind vielleicht relativer als du denkst. Ein Koloratur-Mezzosopran ist eine Einteilung, die in der klassischen Oper vorgenommen wird, und neben Timbreerwartungen und Tonumfang auch die Geläufigkeit mitmeint. Aber schon an den Rändern der klassischen Musik oder im Chor macht das genau null Sinn. Zum Beispiel bei alter Musik und der meisten chorischen Musik/Vokalensemblemusik usw. da macht eine solche Einteilung null Sinn (ich erzähl dir vielleicht nix neues), und eine leichte Stimme ist kein Nachteil und drängt einen auch in keine Rolle (und übrigens die genaue Lage angesichts der geringen verlangten Tonumfänge nicht soooo ausschlaggebend). Eine hochgezüchtete "dramatische" Opernstimme dagegen ist in solcher Musik ein Graus. 

Eine Liedsängerin kann ebenfalls auf den Zusatz "KoloraturXYZ" gerne verzichten :-).

Auch bei unausgebildeten Stimmen macht die Einteilung eher wenig Sinn.

In Richtung welchen Opernfach du dich entwickeln/später mal einteilen könntest- falls das jemals einen Sinn ergibt angesichts deiner musikalischen Vorlieben und Entwicklung- diese Einschätzung solltest du deinem Lehrer überlassen, das müsste man raten.


Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – in der Schule haben wir Lieder gesungen (z.B. über Ponys)

FourInchNails 
Fragesteller
 21.06.2017, 23:11

Hi,

danke für deine ausführliche Antwort. Das hat mir definitiv weitergeholfen. 

LG

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Schau in der Wikipedia nach unter "Stimmlagen". Eine unausgebildete Stimme umfasst etwa eine Oktave, ein ausgebildeter Sänger etwa 1 1/2 Oktaven, selten ein paar Töne mehr. In Extremfällen schafft ein z. B. Bass, wenn er Falsett beherrscht noch etwas mehr. Kolportierte Stimmumfänge von 4 oder noch mehr Oktaven sind jedenfalls ins Reich der Phantasie zu verweisen.


FourInchNails 
Fragesteller
 22.06.2017, 13:43

Du findest Wikipedia ist eine seriöse Quelle? Na dann, gute Nacht. :D Abgesehen davon, meine Stimmlage umfasst keine vier Oktaven und viele unausgebildete Sänger können mehr als nur eine Oktave treffen, Freundchen. Nur weil man viele Oktaven trifft, heißt es nicht, dass man ein guter oder ein ausgebildeter Sänger ist. Du glaubst wirklich, eine Oktave zu treffen ist die Norm? Bitte informiere dich das nächste Mal über das Thema bevor du solch ignorante Aussagen von dir gibst. 

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