Was könnte einer manisch Depressiven aus dem Schuldensumpf helfen?


18.02.2020, 01:28

Als Ergänzung erwähne ich noch, dass zu den damaligen Schulden (ca. 4500 Euro) in den letzten Jahren noch mehr dazu kamen und sie jetzt geschätzte 18.000 Euro Schulden hat.

Sie zahlt 450 Euro Warmmiete bei einem Gehalt von 700 Euro Netto. Sie ist erwerbsgemindert und stockt beim Amt auf.

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Neuer Betreuer wäre in dem Fall ratsam 67%
Was anderes: ? 33%
Therapie könnte helfen 0%
Sie kommt vom Schuldensumpf nicht mehr raus... 0%
Es trotzdem mal mit Insolvenz versuchen 0%

4 Antworten

Ich kann deine Beschreibungen nicht so richtig nachvollziehen.

Du schreibst:

Diese Bekannte fing direkt mit 17/18 an, Schulden zu machen. Mit 19 hatte sie fast 15.000 Euro Schulden. Dann bekam sie eine Betreuung.

Aufgrund von Schulden bekommt niemand eine gesetzliche Betreuung.

Auch vor dem Hintergrund einer psychischen Erkrankung, bleibt die gesetzliche Betreuung eine aufwendige Angelegenheit.

Die gesetzliche Betreuung ist zunächst auf 2 Jahre begrenzt, kann aber auch früher jederzeit durch den Probanden widerrufen werden.

Zudem gliedert sich die gesetzliche Betreuung in unterschiedliche Bereiche.

Fazit:

Mag sein, dass du nicht hinreichend informiert bist.

Die gesetzliche Betreuung zu erwähnen und lapidar zu erklären, dass diese aber wenig geholfen habe, ist zu allgemein formuliert.

Du schreibst:

Zumindest wurden die Schulden vom Betreuer nur verwaltet aber zahlen kann der Betreuer die Schulden ja auch nicht wenn nichts da ist...

Wenig später heißt es jedoch:

Dann bekam sie eine Betreuung. Viele der Schulden wurden beglichen.

Ist das nicht ein Widerspruch?

Du schreibst:

Mit 19 Jahren hatte deine Bekannte 15.000,- EUR Schulden

Es kamen erneut 4.500,- EUR Schulden hinzu

Die aktuellen Schulden belaufen sich auf ca. 18.000,- EUR

Fazit:

  • Demnach wurden 1.500,- EUR der Schulden bezahlt.
  • Das wären aber lediglich 10 % gewesen.
  • Kann da von "viele Schulden beglichen" die Rede sein?

Wie war es überhaupt möglich, erneut 4.500,- EUR Schulden zu machen, wenn deine Bekannte bereits mit 15.000,- EUR als unzuverlässiger Schuldner in der SCHUFA steht?

Du schreibst:

Jedes Jahr kommen irgendwie neue Schulden dazu.

Während du über die Höhe der Schulden bestens informiert zu sein scheinst, beschränkt sich das Zustandekommen neuer Schulden auf ein allgemeines "irgendwie"?

Deine Umfrage:

  • Was anderes: Was denn zum Beispiel?
  • Neuer Betreuer wäre ratsam: Was könnte der neue besser als der alte?
  • Therapie könnte helfen: Voraussetzung um als psychisch krank zu gelten!
  • Sie kommt vom Schuldensumpf nicht mehr los: Warum nicht?
  • Es trotzdem mit einer Insolvenz versuchen:

Versuche bringen hier gar nichts. Eine Privat-Insolvenz muss funktionieren. Ansonsten ist für die nächsten 10 Jahre Pause!

Auch wenn ich nicht alles verstehe, was du sagst, finde ich es toll, dass du dich auch für andere einsetzt.

Nur noch eine Frage zum Schluss.

Ich habe gesehen, du bist erst 1 Tag hier und auch deine 2. Frage beschäftigt sich mit Problemen deiner Bekannten.

Handelt es sich hierbei um die Frau, von der hier die Rede ist, oder um eine ganz andere?

Erbsenkanone 
Fragesteller
 18.02.2020, 13:01
Handelt es sich hierbei um die Frau, von der hier die Rede ist, oder um eine ganz andere?

Naja ich habe ebenfalls meine Probleme aber ich konnte es bisher gut regeln und Schulden habe ich bezahlt.

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Novosibirsk  01.04.2020, 12:58

Offensichtlich hast Du Dich nur anhand von Gestzestexten informiert. Die alltägliche Wirklicheit der gesetzlichen Betreuüngsszene ist aber eine andere.

Diese ist gekennzeichnet durch Rechtsbeugung, Willkürverhalten und Verweigerung von gesetzlich zustehenden Leistungen.

Ďer (Zwangs-)Einstieg in die gesetzliche Betreuung erfolgt in vielen Fällen über den Weg einer Verschuldung, die von einem Richter als Anlass dazu aufgegriffen wird, um eine psychiatrische Untersuchung durch eine sich ständig zur in Gerichtdnähe aufhaltende scheinselbstständige freiberufliche Gutachterin vornehmen zu lassen.

Hierbei hat der Richter die freie Auswahl. Wenn er meint, dass seine Oma eine gute Gutachterin ist, dann beauftragt er diese

Dementsprechend fallen auch diese Gutachten entsprechend wunschgemäss aus, so dass davon auszugehen ist, dass jeder, der sich einem derartigem Prozedere unterzieht, den Stempel einer betreuungsbedürftigen Geistesktankheit aufgedruckt bekommt

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ja ein gesetzlicher Betreuer könnte aber durchaus nochmal Sinn machen. Der könnte die Finanzen erstmal soweit übernehmen, dass sie zumindest keine neuen Schulden macht. Und dann kann man über Verhandlung mit den Gläubigern oder eine Insolvenz nochmal nachdenken. Und sie kann sich dann ganz auf ihre Gesundung konzentrieren. dh dringend eine Therapie machen. vorher evt. ein Krankenhausaufenthalt, damit sie eine bessere Chance hat ihre manischen Phasen und die Depression in den Griff zu kriegen. Alleine schafft das niemand. Und wenn sie so weiter macht, geht es bald echt schief. So wird es schwer, richtig schwer mit diesen Schulden. Aber die haben andere auch. Aber sie könnte wenigstens sowas wie ein Leben haben.

Neuer Betreuer wäre in dem Fall ratsam

Schwer zu sagen. Ich würde sagen eine ambulante Betreuerin (das ist keine gesetzliche), die sie erstmal dabei unterstützt, eine Therapeutin und eine Schuldenberatung zu finden und vllt mit ihr einen Hilfeplan erarbeitet was Alltag und Tagesstruktur angeht.

Aber letztenendes muss sie es selbst wollen.

eulengeier  18.02.2020, 01:43

Der sozialpsychiatrische Dienst könnte eine erste Anlaufstelle sein. Sowas hat eigentlich jede Stadt. Die vermitteln einen dann normalerweise weiter.

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Schuldnerberatung.

Und Therapie falls die Depressionen der Auslöser für die Schulden war.