was kann ich gegen Gras im Blühstreifen Blumenstreifen Nützlingswiese?

5 Antworten

du könntest das Gras abdecken um es verrotten zu lassen auch Gras braucht licht, wäre mein Gedanke jetzt, (achtung kein Pflanzenprofi nur laie)

Steine wären auch ne Idee erstmal alles mit Kies zupflastern und dann erst schon angezüchtete größere Pflanzen einsetzen, bedenke auch das der Boden die richtige Qualität für deine Pflanzen braucht und nicht alles gut zusammen wächst, noch ne Idee wäre vllt nen Bodenbedecker da weiß ich aber nicht wie gut das klappt, das der Bodenbedecker so gesehen das Gras auf Zeit lahm legt.

Umpflügen klappt nur wenn es tief genug ist, aufn Acker ist das schon mehr als nurn paar cm.

feinerBengel 
Fragesteller
 12.02.2024, 12:57

Hallo! Danke für die Antwort. Allerdings würden die Blühpflanzen dann ja auch nicht wachsen. Und genau das ist ja die Krux an der Sache. Es wächst, was nicht wachsen soll und umgekehrt...

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Wenn sich dieser Streifen in eine Art Blumenwiese entwickeln soll, macht es Sinn, diese mal zu Mähen.

Genauso sind Artenreiche Landschaften entstanden und die wenigen Blumenwiesen, die man heute kaum mehr sieht.

Durch das mähen, im bestenfall mit der Sense, per Hand wird das Konkurrenzstarke Gras in Schach gehalten und die Pflanzen haben ausreichend Licht um sich stärker zu entwickeln.

Wenn du nach dem Mähen, das Mähgut abräumst (ganz wichtig!) Wird der Boden zunehmend Nährstoffarm und somit verschwinden die unerwünschten Pflanzen.

Je nährstoffarmer der Boden, desto mehr Blühpflanzen siedeln sich an und können ohne Konkurrenz in einer großen Vielfalt wachsen.

Den Schnitt wirst Du dann ende Juli nochmal wiederholen müssen. 2x im Jahr. Auch wenn alles gerade wunderschön blüht! Nach dem Mähen kann man die Samenstände ein paar Tage liegen lassen und ausschütteln - so kommen mehr Blühende Pflanzen. Danach wird wieder alles abgeräumt, damit der Boden keine zusätzlichen Nährstoffe bekommt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich fange mal mit dem letzten Satz an. Wie schaffen die Gemeinden das? Das kann ich dir gar nicht sagen. Vielleicht hast du einfach Pech, das in deinem Boden viele Unkrautsamen sind. Vielleicht haben die Gemeinden auch andere Blumenarten, die sich besser gegen das Gras duchsetzen können.

Die Bilder sind ja nicht von jetzt, oder? Meiner Meinung nach ist da sehr viel Hirse, Fingerhirse vielleicht. Und Hirse ist nicht frostfest, müßte also jetzt abgefroren sein. Andere Gräser sind frostfest. Oder hast du da Quecken drin? Die erkennt man an den unterirdischen Ausläufern. Die sind tatsächlich sehr schwer zu bekämpfen. Da muß man alle Ausläufer aus den Boden ziehen. Oder Roundup (Glyphosat). Aber das bekommen Privatleute nicht mehr. Nur Landwirte und Gärtner. Das ist ungiftig für Mensch und Tier, und der Boden wird auch nicht geschädigt.

Ein Beet unkrautfrei, in diesem Fall grasfrei zu halten ist manchmal nicht so einfach. Insbesondere, wenn da viele Samen sind. Am einfachsten geht das, wenn das Unkraut sehr klein ist. Wenn man ein bisschen Erfahrung sammelt, kann man das schon bei einer Größe von 1cm unterscheiden. Wenn das Unkraut (Gras) größer ist wird es schwieriger, wie du schon schreibst. Die Wurzeln reißen ab, und wachsen wieder nach.

Wenn es mein Beet wäre, würde ich es umgraben, so das alles Unkraut von Erde bedeckt ist, und dann neue Blühpflanzen aussähen. Die Blühpfanzen in einer Reihe sähen, dann kann man das Unkraut besser ausrupfen, oder weghacken. Am besten jede Woche einmal durchhacken.

feinerBengel 
Fragesteller
 12.02.2024, 12:59

Danke, aber das hatte ich schon probiert und es hat nichts geholfen. Von Unkrautvernichtern wollte ich ja die Finger lassen.

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BerndBauer3  12.02.2024, 14:18
@feinerBengel

Was genau hattest du schon probiert? Du mußt konsequent alles raus reißen, anders geht es nicht. Oder einfach alles wachsen lassen, ohne Blumen. Auch das ist gut für die Natur.

Unkrautvernichter wolltest du nicht, ich weiß. Ich habs trotzdem geschrieben, weil es hier so schön passt. Auch für andere Interessierte, die diese Antwort lesen.

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Gras ist nicht gleich Gras. Es gibt x verschiedene Gräser, die sich auf ihre Art verbreiten. Gräser aus dem Rasen verbreiten sich eher durch Samen, andere über Wurzeln/Rhizome. Was aussieht wie Gras, ist auch irgend ein Gras, nur sollte man wissen welches, damit man dem entgegenwirken kann.

Um Rabatten frei von "Gras" zu halten, sollte Rasen ringsum möglichst kurz gehalten werden, damit es nicht zur Blüte und folglich zur Samenvermehrung kommt.

Ich habe beidseitig meiner Zuwegung Blumenrabatten (niedrige Rosen, Frauenmantel, Zierlauch, Frühblüher wie Tulpen, Krokus, Narzissen und einjährige, sich selbst aussamende Sommerblumen). Mein sich anschließender Rasen ist nur abgestochen, also ohne Schranke zu Rabatten.

Meine Devise: da wo was gewollt ist, kann weniger ungewolltes hin. Je üppiger der gewollte Flor, um so mehr wird ungewollter unterdrückt. Monobepflanzung befördert Ungewolltes. Steter Tropfen höhlt den Stein- heißt konsequent rausreißen, was man nicht haben will. Denn es braucht Grünes zur Entwicklung, deshalb dieses Grün sobald sichtbar entfernen. Macht Arbeit, die sich auszahlt.

Außerdem sollten gewollte Pflanzen optimal mit geeigneter Erde, Standortbedingungen, Dünger, Wasser usw. gestärkt werden, damit sie durch ihren Eigenwuchs Gräser verdrängen.

Gras hat feine austriebsfreudige Wurzeln wenn sie durchtrennt werden. Ausgraben, Erde und Wurzeln (und oberirdische Pflanzenteile) sorgfaeltig durch Ausschuetteln, Absammeln separieren)

Vor dem Rueckverfuellen der "gereinigten Erde" an der Trennlinie zum Gras "landscape fabric" eingraben, die eine erneute Bewurzreunh von der Seite verhindern soll. Regelmaesdig ausgrasen, eventuell abflaemmen (mit Propangas)