Was ist Schillers Kritik an Kant und wem von beiden ist zuzustimmen?

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Der Philosoph Friedrich Schiller hat viele verschiedene Dinge an Kants philosophischen Ansichten kritisiert, aber der wichtigste Punkt ist, dass Schiller Kants Idee der Vernunft als einzigen Richter menschlichen Handelns ablehnt. Für Schiller ist die Vernunft allein nicht ausreichend, um die moralische Richtigkeit einer Handlung zu bestimmen, da er meint, dass diese auch von den Gefühlen des Menschen beeinflusst wird. Er argumentiert dafür, dass die Vernunft und das Gefühl zusammenarbeiten müssen, um eine Handlung als moralisch richtig zu kennzeichnen. Schiller lehnt Kants Idee ab, dass die Vernunft allein entscheidet, ob eine Handlung moralisch richtig ist, weil er der Meinung ist, dass die Gefühle ebenso wichtig sind.

Wenn man sich die Kritik Schillers an Kants philosophischen Ansichten ansieht, ist es schwierig, eine klare Antwort auf die Frage zu geben, wem von beiden man zustimmen soll. Letztendlich liegt die Entscheidung bei dem Einzelnen. Wenn man jedoch beide Argumente betrachtet, kann man sagen, dass Schillers Ansicht, dass Gefühle und Vernunft zusammenarbeiten müssen, eine durchaus vernünftige Position ist. Daher kann man sagen, dass Schillers Ansicht, die Kants Idee der Vernunft als einzigem Richter menschlichen Handelns ablehnt, eher zu bevorzugen ist.