Grundlegend zur Metaphysik der Sitten(Kant)?

1 Antwort

1) Beispiel Lügen - Man darf nicht Lügen.

Pflichtwidrig: Du lügst;

äußerlich pflichtgemäß: du sagst aus Versehen die Wahrheit, weil du dich z.B. verplapperst oder sich die Situation so verändert hat, dass du, obwohl du Lügen wolltest, etwas wahres gesagt hast.

aus Pflicht: Du lügst nicht weil du weißt, dass du nicht lügen darfst. Da ist es sogar noch moralischer, wenn es dir schwer fällt, dich an diese Pflicht zu halten.

2) Kategorischer Imperativ siehe meine andere Antwort. Am hypothetischen hängt eine Bedingung. Wenn ich erfolgreich sein will, dann muss ich dafür arbeiten. (Wenn 'Bedingung', dann 'Imperativ=Pflicht') Falls die Bedingung nicht zutrifft, wird also auch die gefolgerte Pflicht irrelevant. In Bezug auf die Ethik wäre diese Bedingung aber "Wenn ich moralisch handeln will, dann" und das wurde Kant nicht als Option offen lassen, über die man als Mensch entscheiden könnte. Deswegen müssen alle Pflichten/Imperative der Ethik absolut gültig sein, d.h. unabhängig von Bedingungen gültig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung