Was ist Kommunismus?

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Kommunismus ist ein politisches System.

Im Kommunismus ist die Wirtschaft verstaatlicht. Dh. der Staat sagt was produziert wird.

Wir leben im Kapitalismus, dh. die Nachfrage sagt was produziert wird.

Das heißt - du möchtest einen Kinderriegel, weil viele andere 13-Jährige das auch wollen werden Kinderriegel produziert.

Im Kommunismus wäre das egal. Der Stadt würde irgendetwas produzieren und du müsstest es nehmen.

Liberador  13.11.2009, 14:56

"Im Kommunismus ist die Wirtschaft verstaatlicht."...FALSCH, du redest vom Sozialismus nach Marx und z.B. Trotzky, im Kommunismus gibt es keinen Staat mehr. Die Menschen produzieren alle nach ihren Bedürfnissen. Ihre Bedürfnisse sagen ihnen was produziert wird. Im Kapitalismus sagt nicht die Nachfrage was produziert wird, sondern es wird etwas produziert, von dem Angenommen wird das es Profit abwirft. Es kann sich auch rausstellen, das die Nachfrage nicht so groß ist wie die Menge der produzierten Ware, das sieht mensch z.B. daran das die deutsche Autoindustrie ca. 30% mehr Autos produziert hat als die Menschen sich leisten können. Der Staat produziert sowieso nix, etwas produziren können nur Menschen, unter anderem mit Hilfe von Maschienen.

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Elly300  22.05.2016, 13:47
@Liberador

Du liegst falsch. Im Kommunismus lebt das Volk in Form eines Staates und alles gehört jedem. Die Gesellschaftsform in der es keinen Staat gibt nennt sich Anarchie. Es wird etwas produziert und wenn du den kinderriegel willst musst du eben warten bis dieser hergestellt wird.  

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Kommunismus: Dieser Begriff geht auf das lateinische Wort "communis" zurück, was "gemeinsam" bedeutet. Der Kommunismus hat eine bestimmte Vorstellung von einer idealen menschlichen Gesellschaft: Allen Menschen sollen gemeinsam die Produktionsmittel gehören, die für den Lebensunterhalt notwendig sind. Das sind zum Beispiel Geräte und Maschinen, das Land, auf dem angepflanzt wird, die Tiere, von denen die Menschen leben, die Häuser, in denen sie wohnen. Nach dieser Vorstellung, die es schon im Altertum gab, sollen alle Dinge, die gemeinsam hergestellt werden, auch gerecht verteilt werden. Als politische Lehrmeinung entstand der Kommunismus im 19. Jahrhundert, als die Industrialisierung begann. Immer mehr Menschen mussten damals in den Fabriken für wenig Lohn arbeiten. Diejenigen, denen die Maschinen und Fabriken gehörten (die sogenannten "Kapitalisten"), wurden immer reicher, ohne aber die Arbeiter an diesem Wohlstand teilhaben zu lassen. Karl Marx (1818-1883) machte sich Gedanken darüber, wie man die Wirtschaft und den technischen Fortschritt gerecht gestalten könnte. In seinem Buch "Das kommunistische Manifest", das Karl Marx gemeinsam mit Friedrich Engels geschrieben hat, forderte er das Ende der "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen". Das Privateigentum sollte abgeschafft werden. Der technische Fortschritt sollte allen und nicht nur einigen wenigen zugutekommen. Auf diese Weise würde über kurz oder lang eine klassenlose Gesellschaft entstehen, in der alle Menschen gleichberechtigt wären. Keine bestimmte Gruppe in der Gesellschaft würde bevorzugt. Die Lehre von Marx wurde "Marxismus" genannt. Dieser Grundgedanke wurde von anderen Denkern (zum Beispiel Wladimir Iljitsch Lenin) weiterentwickelt und im 20. Jahrhundert Grundlage verschiedener politischer Herrschaftsformen. Nach der sogenannten russischen Oktoberrevolution im Jahr 1917, in der Lenin eine führende Rolle spielte, entstand in der Sowjetunion eine Staats- und Gesellschaftsordnung, die als Endziel eine kommunistische Gesellschaft anstrebte. Auf dem Weg zu einer solchen Gesellschaft sollte als Vorstufe der Sozialismus verwirklicht werden. Neben der Sowjetunion gab es noch viele andere Länder, die auf unterschiedliche Weise versucht haben, den Kommunismus zu verwirklichen. Mit dem Ende der Sowjetunion (1991) als der größten Macht des Kommunismus ist diese Bewegung weitgehend zum Stillstand gekommen oder ganz verschwunden. Als Lehre wird der Kommunismus heute kaum noch verbreitet.

Guckst Du hiér: www.hanisauland.de/lexikon

bis neulich

Liberador  13.11.2009, 14:47

"Als Lehre wird der Kommunismus heute kaum noch verbreitet."...das ist Blödsinn. Gibt extrem viele Leute die irgendwas verzapfen wollen und das dann Kommunismus nennen, gibt auch noch ein paar "coole" Kommunisten in Deutschland. Aber das sind nicht sehr viele. z.B. "Freundinnen und Freunde der Klassenlosen Gesellschaft" aus Berlin

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Liberador  13.11.2009, 14:59

Die Sowjetunion war nicht die "größte Macht des Kommunismus", das ist bürgerliche Ideologie, Kommunismus gab es noch nie, also auch keine Kommunistischen Mächte.

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Was ist Kommunismus?

Früher, bevor es Nationalstaaten gab, also zur Zeit der Könige und Fürsten, war der Besitz unter den Menschen sehr ungleich verteilt. Während die einen im Luxus lebten und ihr Essen mit Blattgold verzierten, hatten die Bauern kaum etwas zu essen und verhungerten fast, besonders während schwerer Winter. Als Könige und Fürsten abgeschafft wurden und die Menschen in Staaten und Republiken zusammenlebten, besserte sich das ein kleines bisschen.

Daraufhin haben sich schlaue Menschen Gedanken um das Zusammenleben von Menschen in einem Staat gemacht. Sie haben sich überlegt, welche Regeln gelten sollen, damit es möglichst vielen Menschen möglichst gut geht. Einer, der sich solche Gedanken gemacht hat, war Karl Marx (1818-1883, siehe Bild). Zusammen mit Friedrich Engels hat er 1848 das „Manifest des Kommunismus“ geschrieben.

Die Idee des Kommunismus ist, dass kein Mensch über einen anderen herrschen soll und dass nichts einzelnen Personen allein gehören soll, sondern alles dem Volk gemeinsam. Die Menschen sollen im Kommunismus alle politisch und wirtschaftlich gleich behandelt werden.

In einer kommunistischen Gemeinschaft soll jeder nach seinen Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen vom Vorhandenen nehmen.

Das heißt, Maschinen, die man zur Produktion von Sachen benötigt, gehören nicht einem Einzelnen. Sie gehören allen, beispielsweise der Gemeinschaft, die zusammen einen Bauernhof bewirtschaftet.

Im Kapitalismus, der Wirtschaftsform in der wir leben, kann man zum Beispiel eine Mühle besitzen und sein Geld damit verdienen, dass man diese Mühle vermietet. Oder wenn man genug Geld (=Kapital) hat, kann man sogar von den Zinsen leben, man arbeitet also gar nicht im eigentlichen Sinne.

Darum hat beispielsweise Fidel Castro nach der Machtergreifung Firmen und Unternehmen enteignet und verstaatlicht. Alles sollte dem Volk in Form des Staates gehören. Jeder sollte arbeiten müssen. Es sollte nicht möglich sein, dass jemand viel Geld oder Besitz in Form von Grundstücken oder Maschinen hat und er das Geld verleiht oder den Besitz zur Produktion zur Verfügung stellt und davon lebt.

Was ist Sozialismus?

Der Sozialismus war für Marx die Vorform des Kommunismus. Für ihn war der Sozialismus sozusagen die Zwischenstation von den unvollkommenen heutigen Gesellschaften hin zu einer perfekten kommunistischen Gesellschaft. Im Sozialismus waren noch nicht alle Ideale des Kommunismus verwirklicht, aber fast. Zumindest gab es kein Privateigentum an Produktionsmitteln mehr.

Im Kommunismus und Sozialismus herrscht die Planwirtschaft. Planwirtschaft heißt, dass alles nach einem von oben vorgegebenen Plan produziert wird. Wenn gerade etwas anderes benötigt wird, als das, was produziert wird, dann müssen die Menschen abwarten, bis die Produktionsvorgaben geändert werden.

Im Gegensatz dazu gibt es die Marktwirtschaft, nach der wir leben. In der Marktwirtschaft stellen die Produzenten das her, was die Leute verlangen, das heißt, wofür es eine Nachfrage gibt.

Die Idee des Kommunismus ist dass kein Mensch über einen anderen Menschen herrschen soll und dass das was produziert wird nicht einem Einzelnen gehört sondern allen gemeinsam. Jeder soll nach seinen Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen vom vorhandenen nehmen.

Deshalb funktioniert Kommunismus auch nur in kleinen hochorganisierten Einheiten wie z. B Kommunen bei grösseren Gebilden wie zum Beispiel der BRD sind Hierarchien notwendig weil es nicht Möglich ist dass 80 Millionen Menschen miteinander diskutieren.

Kommunismus (vom lateinischen communis = „gemeinsam“) bezeichnet das politische Ziel einer klassenlosen Gesellschaft, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln aufgehoben ist und das erwirtschaftete Sozialprodukt gesellschaftlich angeeignet wird, das heißt allen Menschen gleichermaßen zugänglich ist.

ultrabochum  14.10.2009, 23:13

das versteht er sicher

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rdddd  14.10.2009, 23:13

wenn er/sie den Wikipedia-Artikel nicht versteht, wird es wohl auch mit deiner Erklärung Probleme geben... ich sehe gerade, das hast du ja von wikipedia

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schneeblume  14.10.2009, 23:13

super! einfach von wikipedia kopiert! Frage nicht gelesen? :D

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LoveGamePlayer 
Fragesteller
 14.10.2009, 23:13

Ich verstehe ddas nicht trotzdem daumen hoch xD

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