Was ist eine Planwirtschaft/Zentralverwaltungswirtschaft?

5 Antworten

Das Gegenteil der freien Marktwirtschaft ist die Planwirtschaft. Dabei geht man von der Annahme aus, dass der Staat am besten einschätzen kann, welche Güter und Dienstleistungen für die Menschen nötig sind. Deshalb werden langfristige Pläne erstellt, in denen genau aufgelistet wird, welche Produkte erzeugt werden müssen, welche Lebensmittel angebaut bzw. hergestellt werden sollen oder welche Dienstleistungen zu erbringen sind. Das System der Planwirtschaft hat allerdings den Nachteil, dass auf kurzfristige Änderungen nur sehr schleppend reagiert werden kann. In vielen kommunistischen Ländern gab es eine Planwirtschaft, oft mit Fünfjahresplänen, die dann aber nur sehr mangelhaft umgesetzt wurden. Mit dem Ende der kommunistischen Regierungen in Europa kam auch das System der Planwirtschaft weitgehend zu einem Ende (Kommunismus).

Das wird sie kaum verstehen auch wenn du es erklärst.Das ist ein komplexes Thema dafür gibt Lehrbücher .Das Gegenteil von Marktwirtschaft die durch Konkurrenzkampf geprägt wird.Bei der Planwirtschaft findet kein Konkurrenzkampf statt ,es werden Erzeugnisse der Landwirtschaft und der Industrie durch Jahrespläne festgelegt . Damit wird Arbeitslosigkeit ausgeschlossen.Das waren die Motive gegenüber der Marktwirtschaft.

Die Zentralverwaltungswirtschaft ist eine Wirtschaftsordnung, bei der die Unternehmen weitestgehend dem Staat, also der Allgemeinheit, gehören. Der Staat, Beamte, die Bürokratie plant, leitet und agiert. Es ist also das Gegenstück zur Marktwirtschaft, bei das oberste Prinzip das Privateigentum an den Produktionsmitteln  ist. In der Marktwirtschaft plant jedes Unternehmen für sich, die Eigentümer tragen das Risiko. In der zentralen Planwirtschaft plant der Staat. Geplant wird also in beiden Systemen.

Ich weiß zwar nicht warum du deiner 10 Jährigen Cousine sagen möchtest was Planwirtschaft ist,aber das spielt ja keine Rolle ^^.

Die Planwirtschaft bezeichnet eine soziale Wirtschaftsform. Es gibt kein Privateigentum und alles gehört dem Staat (schlussfolgend allen Staatsbürgern). Es ist das strikte Gegenteil der freien Marktwirtschaft und soll eine gerechte Versorgung aller Bürger darstellen. Es wird "Plan"wirtschaft genannt, weil der Staat vorher ungefähr errechnet welches Produkt wie oft gebraucht wird (hat ja gut funktioniert siehe DDR) und es stellt die Grundbedürfnisse eines Menschen in den Vordergrund (Nahrung,Medizin,Wohnung,Strom,Wasser), sie sind recht billig.

Liebe Grüße Rhayn  falls ich es noch weiter bzw. küzer ausführen soll einfach ein Kommentar darlassen ;D

alashatt  25.06.2015, 21:54
Es gibt kein Privateigentum und alles gehört dem Staat (schlussfolgend allen Staatsbürgern). 

Aus Staatseigentum kann und sollte man nicht gleich Kollektiveigentum schließen.

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Staatskapitalismus. Alles gehört dem Staat, und den Menschen nichts.

Wir leben im "Markt-Kapitalismus", da gehört alles den Reichen (1%) und den Armen (99%) nichts.

Rhayn  25.06.2015, 21:13

PS: Unsere Witschaftsform ist die soziale Marktwirtschaft. Dein beschreibenes Beispiel: "Wir leben im "Markt-Kapitalismus", da gehört alles den Reichen (1%) und den Armen (99%) nichts." trifft eher auf die USA zu

Rhayn

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Rhayn  25.06.2015, 21:13
@Rhayn

PS: Unsere Witschaftsform ist die soziale Marktwirtschaft. Dein beschriebenes Beispiel: "Wir leben im "Markt-Kapitalismus", da gehört alles den Reichen (1%) und den Armen (99%) nichts." trifft eher auf die USA zu

Rhayn

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alashatt  25.06.2015, 22:04
@Rhayn

Vermögensverteilung in Deutschland 2002 und 2007

Zehntel - 2002 - 2007
Reichtes - 57,9% - 61,1%
Zweitreichstes - 19,9% - 19,0%
Drittreichstes - 11,8% - 11,1%
Viertreichstes - 7,0% - 6,0%
Fünftreichstes - 2,8% - 2,8%
Fünftärmstes - 1,3% - 1,2%
Viertärmstes - 0,4% - 0,4%
Drittärmstes - 0,0% - 0,0%
Zweitärmstes - 0,0% - 0,0%
Ärmstes - -1,2% - -1,6%

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensverteilung_in_Deutschland#Das_Gesamtverm.C3.B6gen

Was sagt uns die Statistik? Wir haben auch in Deutschland eine ungerechte Vermögensverteilung, wo "den Reichen" "alles" "und den Armen" "nichts" gehört. Außerdem geht der Trend abwärts, was unter anderem an Marktöffnung liegt. Wirtschaftspolitisch gibt es erstmal auch keine Hoffnung auf Besserung. Die sogenannte "soziale Marktwirtschaft" verschleiert nur die kapitalistischen Gesetzmäßigkeiten, sie kann sie aber nicht negieren.

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Flutschikato  26.06.2015, 00:01
@alashatt

Das "Sozial", was der Marktwirtschaft vorangestellt wird, hat nur kosmetische Eigenschaften.

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Mark1616  26.06.2015, 17:01
@Flutschikato

Nun ja, die europäische soziale Marktwirtschaft ist deutlich sozialer als die US-amerikanische.

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Flutschikato  26.06.2015, 17:57
@Mark1616

Die negativen Auswirkungen werden nur kurzfristig gedämpft, es dient dem Auge mehr nicht. Auf lange Sicht wird sich das nicht halten können. Es verzerrt den Markt.

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Flutschikato  26.06.2015, 18:06
@Flutschikato

Der Kapitalismus ist ein Akkumulationsmodell, es sammelt das Kapital auf der Einen, und die Schulden auf der Anderen Seite, wobei die Trennlinie immer weiter in Richtung des Kapitals wandert, d.h. im Endeffekt wird sich durch diverse Massnahmen nur diese Verschiebung verlangsamen, aber nicht aufhalten lassen.

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airplanespotter  29.06.2015, 02:37

das sozial, was vor unsrer marktwirtschaft steht ist etwas auf das wir stolz sein dürfen, uns lässt der staat nicht gleich im stich wenn wir die Arbeit verlieren, uns hold der krankenwagen immer ab, nicht nur wenn wir eine bessere arbeitsstelke haben, welche uns das finaziert...

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