Was ist eigentlich der psychologische Hintergrund, dass Menschen ausrasten, wenn sie sehr wütend sind?

5 Antworten

Das betrifft nur Menschen, die sich nicht unter Kontrolle haben. Ich bin auch manchmal wütend, habe allerdings noch nie deswegen umgeschrieen oder etwas kaputt gemacht.

Das nennt sich Emotionsregulationsstörung oder Impulskontrollstörung und kommt vor, wenn man nicht gelernt hat, mit seinen Emotionen umzugehen bzw. in einem kaputten Umfeld aufgewachsen ist, wo man das nicht gelernt hat. Emotionen deuten eigentlich darauf hin, dass was im Argen liegt, wird man leicht wütend, dann sollte das als Hinweis reichen, z. B. die eigenen Bedürfnisse besser durchzusetzen. Wenn man das aber nicht gelernt hat, kann es sein, dass die Wut immer größer wird, um einen noch mehr darauf hinzuweisen, dass man sein Bedürfnis durchsetzen soll. Wenn das nicht klappt, rastet man aufgrund von Hilflosigkeit aus.

Wenn Leute getriggert werden, können sie auch ausrasten, weil sie sich nicht mehr unter Kontrolle haben.

Es hat sicher viel mit der Gehirnchemie zu tun. Bei manchen Menschen legt sich dann irgendwann ein Schalter um und dann ist Feierabend. Ich denke jeder kennt dieses Kribbeln unter der Schädeldecke wenn einen jemand provoziert und man weiß ein Ding noch und das wird ganz furchtbar für das Gegenüber.

Verurteile ich auch nicht im Grundsatz. Man muss sich nicht alles bieten lassen. Wer alles in sich herein frisst läuft dann irgendwann Amok. Nicht besser.

kann an einem Ungleichgewicht an Neurotransmittern im Gehirn (z.B. zu wenig Serotonin, zu viel Noradrenalin) oder auch an Hormonen (z.B. Testosteron) liegen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋

Das liegt vermutlich an der geringen Frustrationstoleranz oder / und Resilenz. Fehlende Selbstregulierung.