Was ist der Vorteil am Monotheismus gegenüber dem Polytheismus?

6 Antworten

Ich denk das liegt an dem System das mit der Religion verbunden wird. Polytheismus würde ungefähr bedeuten dass sich die Götter "demokratisch" auf das Universum und das Sein geeinigt haben. Zu der Zeit in der die monotheistischen Religionen gegründet wurden gab es in der Region (naher Osten) Monarchen und selbst Weltweit gab es fast überall absolute Herrscher.
Monothesimus hingegen bedeutet dass es einen alleinigen Herrscher ganz wie in der Politik. Das hat das System wohl unterstützt und gestärkt.

Dazu kommt dass der Gott wie gesagt ALLMÄCHTIG ist.
Außerdem, wenn es mehrere Götter gibt wäre ihre Anzahl sozusagen eine willkürliche. Bei einem Gott ist es ein Punkt aus dem alles Ausgeht und das erscheint wesentlich logischer als das es von Anfang an mehr gab. Man sucht ja auch in der Wissenschaft den einen Punkt von dem alles entstand (Urknall usw.)

HerrDeWorde 
Fragesteller
 12.09.2012, 21:43

Ich sehe das persönlich auch so. Allerdings gäbe dann keinen Grund mehr, an all diesen Aussagen heute noch festzuhalten und zu behaupten, das eine wäre besser als das andere.

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Theddy99  12.09.2012, 21:57
@HerrDeWorde

Das liegt dann wohl an der Tradition/Gewohnheit etc. und dadurch dass die Eltern ihre Kinder religiös erziehen bleibt das bestehen.
Ansonsten, das mit dem "einen Punkt" ist ja noch vor wie nach so.

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HerrDeWorde 
Fragesteller
 12.09.2012, 22:04
@Theddy99

Von EINEN Urknall kommen manche schon wieder ab. Und mit dem Gott wird das Problem nur verlagert. Wer hat ihn erschaffen? Der eine Urknall? Es könnte auch EIN Gott mit multipler Persönlichkeit sein oder er kann sich tatsächlich spalten wie ein Ameisenstaat (als 1 Wesen gesehen) oder spalten wie ein Vampir, der sich in so viele Fledermäuse verwandelt, dass sie seinem Gewicht entsprechen.

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Theddy99  12.09.2012, 22:21
@HerrDeWorde

Nunja irgendwo muss es ja Angefangen haben. Es kann sein dass der Urknall seine Ursache in einem anderen Universum hatte indem die Naturgesetze ganz anders sind, ansonsten kann man das Problem wirklich nur verlagern.
Das mit dem Gott sehe ich persönlich weniger als ein Wesen was an die Natur gebunden ist sondern eher ein Wesen das außerhalb steht.
Das Christentum basiert ja auch wie du gesagt hast auf einen Gott mit multipler Persönlichkeit (Dreifaltigkeit). Aber welche Eigenschaften der Gott hat können wohl nur die Religionen beschreiben.

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HerrDeWorde 
Fragesteller
 12.09.2012, 23:39
@Theddy99

Ich denke, dass es zu primitiv ist, uns Gott als ein WESEN vorzustellen, noch dazu als eines, dass mit 2 Händen voller Lehm spielt. Aber das geht schon in Richtung Pantheismus und das ist ja nur verkappter Atheismus, wie die Strenggläubigen behaupten.

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Der Monotheismus hat fleißig zur Reduzierung der Weltbevölkerung beigetragen. Zynikern mag das als Vorteil erscheinen, allen anderen läßt es einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Vor allem, wenn sie das Wort "Gott der Liebe" in diesem Zusammenhang hören.

Vorteile kann ich nicht entdecken.

Der Monotheismus hat aber zumindest einen großen Nachteil gegenüber dem Polytheismus, das Problem der Theodizee: der monotheistische Gott ist gut, gerecht, gnädig, allwissend, allmächtig. Das passt überhaupt nicht zusammen mit dem, was auf der Welt geschieht, z.B. Naturkatastrophen, unter denen auch Gerechte leiden.

Im Polytheismus gibt es keine allmächtigen und allwissenden Götter, jeder hat sein Wirkungsgebiet, daher gibt es keinen Widerspruch.


Der moderne Gläubige mag eben einen perfekten Gott neben der menschlichen Unvollkommenheit:

sterblich vs unsterblich

unwissend vs allwissend

ohnmächtig vs allmächtig.

Ein Gott, der andere Götter neben sich hat, ist unvollkommen, weil nicht Allmächtig.

HerrDeWorde 
Fragesteller
 12.09.2012, 17:02

... von den ständigen Intrigen ganz zu schweigen

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Es ist einfacher als sich 35 verschiedene Gottheiten zu merken.