Was ist der unterschied zwischen Gewohnheit und Gewöhnung?
Kann denn eine Gewöhnung überhaupt zur Gewohnheit werden, und was ist genau genommen der Unterschied???
Ich habe schon gegoogled, das eine wird genau genommen so beschrieben wie das andere nur halt mit Synonymen.
Aber es muss ja trotzdem einen Unterschied geben oder ist das eine nur ein Synonym für das andere??
Deswegen verstehe nicht warum viele gewöhnt anstatt gewohnt sagen.
Ich finde gewöhnt hört sich dümmlich und falsch an.
Ich hätte gerne auch Beispiele von Sachen woran man sich nur gewöhnt haben kann da es eine Gewöhnungssache ist und woran man sich nur gewohnt haben kann da es eine Gewohnheitssache ist.
Ich hätte auch gerne eine detaillierte Erklärung von beidem.
3 Antworten
Du hast ganz recht, es ist nicht dasselbe. Gewöhnung ist der Prozess, durch den etwas zur Gewohnheit wird. Der Weg zur Gewohnheit ist die Gewöhnung.
Z. B. die Gewöhnung daran, eine andere Sprache als die Muttersprache zu sprechen. Man tut es immer wieder, mit der Zeit wird es immer leichter, und dann ist es eine Gewohnheit.
Mit "gewöhnt" und "gewohnt" ist es so: Man ist daran gewöhnt, etwas zu tun, aber man ist gewohnt, etwas zu tun. Und man kann jemanden an etwas gewöhnen, aber nicht gewohnen.
Die Substantive "Gewöhnung" und "Gewohnhiet" haben auch diesen feinen Bedeutungsunterschied (den die meisten nicht kennen).
Nein, eben nicht, Gewohnheit ist das Resultat von Gewöhnung. So wie Farbe das Resultat von Färbung ist.
"Gewöhnung ist der Prozess, durch den etwas zur Gewohnheit wird. Der Weg zur Gewohnheit ist die Gewöhnung."
Das steht im Gegensatz zur Zwiebeilfischkolumne, die hier auch verlinkt wurde:
https://www.duden.de/rechtschreibung/gewoehnen
du musst die Kinder an Ordnung gewöhnen (sie ihnen zur Gewohnheit machen)
Eine wie gewohnt gute Antwort. Daran hat man sich inzwischen schon gewöhnt.
Eine Gewohnheit ist etwas, was man aktiv macht. Zum Beispiel Nägel kauen oder in der Dusche singen.
Gewöhnung ist was passives, was anderes, das was macht und woran man sich gewöhnt. Zum Beispiel ein nerviger Weckerton den man irgendwann nicht mehr hört.
Ja, ich zweifel etwas ... Die Kolumne ist gut, aber hier bin ich sekeptisch.
Elke war es gewohnt, von den Männern versetzt zu werden, aber daran gewöhnen konnte sie sich nie.
Tja, scheint vielschichtig verwendbar zu sein, kommt auch auf den Kontext an.
Also ist jede Gewöhnung eine Gewohnheit