Was ist der unterschied zwischen einem Kopfbahnhof und Durchgangsbahnhof?

9 Antworten

Leute, die dies nicht wissen so wie Du BIS JETZT, diskutieren leider  oft gern ohne Kenntnisse über dieses Thema. In einen KOPFbahnhof fahren Züge hinein und müssen aber auf demselben Wege rückwärts wieder hinaus, weil die Gleise im Kopfbahnhof ENDEN. Dadurch sind Kopfbahnhöfe ja auch so langsam und führen zu Zeitverlust. Bei einem DURCHGANGSBANHOF fährt der Zug ein, hält an und fährt dann einfach in derselben Richtung weiter. Logischerweise geht das schneller - wichtiges Argument PRO Stuttgart 21. Ansonsten schau Dir im Netz und wikipedia mal an, wie ein KOPFbahnhof (auch "Sackbahnhof" genannt) aussieht.

Wie schon mehrfach geantwortet:

Bei einem Durchgangsbahnhof kann der Zug auf der einen Seite in den Bahnhof einfahren und auf der anderen Seite verlässt er den Bahnhof zur Weiterfahrt.

D.h. der Bahnhof ist aus beiden Seiten jeweils anfahrbar. Fast alle Bahnhöfe sind durchgangsbahnhöfe. Nur ganz wenbahnhof ige sind als reine Kopfbahnhöfe ausgelegt.

Bei einem Kopfbahnhof kann der Bahnhof nur aus einer Richtung angefahren werden. Die Gleise enden am Ende des Bahnsteiges und der Zug muss wieder "rückwärts" aus dem Bahnhof rausfahren. Das wird meistens nur bei großen Endbahnhöfen eingerichtet.

Durchgangshöfe haben einen erheblichen Vorteil gegenüber den Kopfbahnhöfen: Sie können mit  weniger Gleisen auskommen. So wird in Stuttgart der Kopfbahnhof z.B. mit 16 Gleisen durch den neuen durchgangsbahnhof ersetzt werden, der nur noch 8 Gleise besitzen soll.

Aber im Gegensatz zu einem Kopfbahnhof ist bei einem Durchgangsbahnhof das Umkehren der Fahrtrichtung oftmals aufwendiger, da dann für längere Zeit das Gleis entsprechend belegt wird.

In Düsseldorf endeten bis Dezember 2009 mehrere S-bahn-Linien, die dort alle "Kopf machen" mussten. Dazu mussten sie den Bahnhof verlassen, und dann die Gleise wechseln. Aber das gab riesige Probleme in der Wendeanlage, da sie teilweise andere Gleise queren mussten. In einem Kopfbahnhof würde nur das eine Gleis belegt werden und dann dieder zurückgefahren.

Große Durchgangsbahnhöfe sind z.B. Hamburg Hbf, Berlin Hbf, Essen Hbf, Düsseldorf Hbf, Köln Hbf., Würzburg Hbf., Nürnberg Hbf., Dortmund Hbf.

Es gibt auch einige wenige Turmbahnhöfe, wo gleise auf unterschiedlichen (oberirdischen) Gleisen queren. Der größte dieser Bahnhöfe ist Osnabrück Hbf., wo die Streecken, Münster - Bremen und Hannover - Rheine direkt in Stadtnähe kre uzen. Aber es ist auch Durchgangsbahnhof.

Es gibrt auch noch Inselbahnhöfe, wo die Strecken direkt in drei Richtungen auseinander laufen. Hier liegt das Emfangsgebäude zwischenden Gleisanlagen und den Bahnsteigen. Beispiele dafür sind Dresden Hbf, Lünen Hbf,.Uelzen Hbf. Auch alles Durchgangsbahnhöfe.

Große Bahnhöfe wie in Frankfurt/Main Hbf., Hamburg-Altona, München Hbf., Leipzig Hbf.und Stuttgart Hbf. (noch) sind Kopfbahnhöfe. Aber bei allen genannten wird die S-Bahn-Linie ausgefädelt und fährt unter dem Bahnhof weiter in die Stadtzentren.

Früher waren auch die Bahnhöfe in Berlin oft als Kopfbahnhof ausgelegt. In Paris, London und anderen Metroloen sind die großen Bahnhöfe auch fast alles Kopfbahnhöfe.

Beim Kopfbahnhof (auch Sackbahnhof genannt, z.B. Fankfurt/Main, Stuttgart, Leipzig) werden alle ankommenden Gleise gebündelt und an eine gemeinsame Endlinie (mit den Bahnsteigen) geführt. Die Züge können dann nur in umgekehrter Richtung wieder aus dem Bahnhof herausfahren, weil es keine Durchfahrtmöglichkeit gibt.

Beim Kopfbahnhof fahren die Züge in den Bahnhof herein und müssen den Bahnhof auf dem gleichen Weg wieder verlassen,da die Gleise im Bahnhof enden.

Beim Durchgangsbahnhof fahren die Züge auf der einen Seite herein und verlassen ihn wieder auf der anderen Seite.Die Gleise führen also durch den Bahnhof .

 

Ein Kopfbahnhof ist eine Sackgasse, und somit meist Endstation für alle Züge, während bei einem Durchgangsbahnhof der Zug in die selbe Richtung weiterfahren kann.