Was ist der Unterschied zwischen BGB und StGB?

Ganz grob : Das BGB regelt die Rechte und Pflichten der Bewohner Deutschlands.

Im StGb ist geregelt was passieren soll, wenn sich jemand nicht an die Regeln und Vorschriften hält. 

Der fundamentale Unterschied zwischen den beiden Gesetzen ist das Rechtsgebiet, das sie regeln.

Das Bürgerliche Gesetzbuch trifft grundsätzliche Regelungen für das Privatrecht, d.h. das Recht, das die Rechtsverhältnisse zwischen Privaten regelt. Diese Rechtsverhältnisse gehen den Staat erstmal nichts an; doch falls der Private seine Rechte durchsetzen will, muss er dazu den Staat (in Form der Gerichte) anrufen. Die Gerichte wenden dann (unter anderem) die Vorschriften des BGB an und "lösen" so den Fall.

Das Strafgesetzbuch dagegen betrifft Rechtsverhältnisse (natürlich bei Weitem nicht alle) zwischen dem Bürger und dem Staat. Der Staat hat bestimmte Verhaltensweisen unter Strafe gestellt. Diese Strafvorschriften und wie damit umgegangen wird, wenn sie verletzt werden, sind grundsätzlich im StGB geregelt.

Das Ganze mal in einem Beispiel:

A ist wütend auf B und nimmt deswegen einen Baseballschläger und schlägt damit auf das Auto des B ein, sodass ein Sachschaden in Höhe von 5000 Euro entsteht. B geht zur Polizei und stellt einen Strafantrag gegen A. Außerdem will A natürlich den Schaden von B ersetzt bekommen.

Im StGB ist in § 303 StGB geregelt, dass eine Sachbeschädigung verboten ist und mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 2 Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wird. A kann jetzt also von der Staatsanwaltschaft angeklagt und vom Gericht zu einer Strafe verurteilt werden. Das ist Strafrecht und wird vom StGB geregelt (und von der StPO [Strafprozessordnung], die das Strafverfahren regelt).

Doch von dieser Verurteilung hat B nichts (außer Genugtuung für das begangene Unrecht des A gegen ihn). Er hat noch kein Geld von A erhalten; und im Regelfall wird im Strafurteil auch nicht ausgesprochen, dass A an B 5000 Euro zu zahlen hat. Wenn A also nicht freiwillig auf die Aufforderung des B den Schaden bezahlt, bleibt B nichts anderes übrig, als Klage gegen A zu erheben. Das ist dann Zivilrecht. Hiernach hat B einen Anspruch auf Zahlung von Schadensersatz nach § 823 BGB. Das Gericht, bei dem B Klage gegen A erhoben hat, entscheidet nicht darüber, ob A irgendwie zu bestrafen ist (das wird durch das Strafrecht geklärt, siehe oben), sondern nur, ob A an B etwas zahlen muss. Das Gericht wendet also das BGB an und entscheidet danach, ob dem B die geforderte Summe zusteht.

Ich hoffe, dieser Beispielsfall macht den Unterschied zwischen Zivil-(oder Privat-)recht und Strafrecht bzw. den Unterschied zwischen den beiden Gesetzen, die das jeweilige Rechtsgebiet grundsätzlich regeln, deutlich.

Spätere Antwort:

Das StGB ist die Abkürzung für das Strafgesetzbuch im juristischen Berreich. Es wird angewendet wenn eine Person Sachbeschädigung begeht oder so in der Art.

Das BGB ist die Abkürzung für Bürgerliches Gesetzbuch im Juristischen Berreich. Es regelt die rechtlichen Verpflichtungen die man als Bürger zu berücksichtigen hat. Wenn man zum Beispiel im Berreich Verträge abschließen oder Wohnsitz.

Im StGB (Strafgesetzbuch) ist festgelegt, welche Handlungen eine Straftat darstellen und wie sie (bei Erwachsenen) bestraft werden.

Das BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) regelt zahlreiche Rechte und Pflichten der Bürger untereinander in verschiedenen Themenfeldern, also z.B. Dinge wie Kaufverträge, Mietrecht, Schadenersatz, Fundsachen, Familienrecht, Erbrecht uvm.

Bürgerliches Gesetzbuch

Straf Gesetzbuch

Daran kann man sich den Unterschied ja wohl denken