Was ist der Unterschied zwischen Atheisten und Unreligiösen?

14 Antworten

Ganz einfach:

Atheisten glauben, dass sie nicht an Gott und ähnliches glauben können - also, sie glauben dass sie nicht glauben.
Sie können nicht nicht-gläubig sein, weil das Thema des Glaubens einen transzendentalen Charakter per se hat - also, man kann nie wissen sondern nur glauben, ein nicht-gläubiger zu sein.

Areligiöse, irreligiöse oder unreligiöse Menschen sagen nur, dass sie zu keiner Religion gehören. Sie können aber immer noch gläubig, nicht gläubig (Atheisten) und Agnostiker sein.

Anders gesagt, Gläubige können sowohl:
- religiös (Anhänger einer Religion)
- als auch areligiös (kein Anhänger der Religionen) sein.

Nicht-Gläubige können auch religiös sein, wenn sie nach den Regeln der Religionen leben...

Atheisten haben meistens ihre Gründe, um nicht an Gott zu glauben, sie denken über Gott nach. Unreligiöse sind solche, die sich überhaupt über Religion keine Gedanken machen.

Entgegen dem, was manche hier schreiben werden, sind die Unterschiede fließend, und das hat einen ganz bestimmten Grund:

Atheismus basiert NICHT auf einem Glaubensbekenntnis, sondern unter dieser Bezeichnung lassen sich einfach Menschen subsumieren, die aus verschiedensten Gründen Religionen nicht besonders ernst nehmen.

Es gibt aber Atheisten, denen es wichtig ist, die in bestimmten Bereichen immer noch vorherrschende Dominanz der Religionen zu brechen, und der Glaubensfreiheit im wahrsten Sinne des Wortes zum Durchbruch zu verhelfen. Solange beispielsweise Kinder einseitig religiös indoktriniert werden, kann von Glaubensfreiheit keine Rede sein. Auch diese Kinder haben ein Recht darauf, frei von Ideologien aufzuwachsen, damit sie sich später, wenn ihre kritischen Fähigkeiten ausgereft sind, auch frei entscheiden können, was sie glauben möchten, und was nicht.

Unreligiösen ist das oft egal, aber eben nicht immer. Atheismus heißt tendenziell schon, dass man auch öffentlich anzweifelt, dass es eine richtige Religion geben kann, und sich dafür einsetzt, dass wirklich jeder glauben darf, was er will.


frank1968  23.01.2012, 19:59

Um wirklich zu wissen, was jemand, der sich Atheist nennt, vertritt, muss man bei jedem Einzelnen nachfragen. Und eigentlich müsste man das auch bei jedem tun, der sich unreligiös nennt. Es sind aber beides mehr oder weniger starke Abgrenzungsversuche gegenüber Ideologien.

Wichtig ist, dass beide Positionen meist durch Nachdenken entstanden sind.

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Rudigems  23.01.2012, 20:33
@frank1968

Besser hätte man es kaum formulieren können! Vielleicht hätte man noch erwähnen sollen, das beide Gruppen, insbesondere von Religiösen (Gläubigen), einer Aggressivität ausgesetzt werden, die mit Releigionsfreiheit, nicht das Geringste zu tun haben.

Grüße, Rudi Gems

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riara  23.01.2012, 22:45

Das unehrliche an Deiner Antwort ist die 3. Person:

Es gibt aber Atheisten, denen es wichtig ist, die in bestimmten Bereichen immer noch vorherrschende Dominanz der Religionen zu brechen, und der Glaubensfreiheit im wahrsten Sinne des Wortes zum Durchbruch zu verhelfen.

Genau das tust Du doch bei jeder Gelegenheit...:-))

Unreligiösen ist das oft egal, aber eben nicht immer. Atheismus heißt tendenziell schon, dass man auch öffentlich anzweifelt, dass es eine richtige Religion geben kann, und sich dafür einsetzt, dass wirklich jeder glauben darf, was er will.

Im Prinzip unterscheiden sich Atheisten wie unser lieber Frank in keiner Weise von christlichen oder moslemischen Missionaren, er macht das Christentum oder den Islam runter und postuliert dann die Überlegenheit seiner Sicht der Welt, die unterstreicht er dann gerne mit Zitaten, die von anglo-amerikanischen Anti-Theisten stammen...

Jedem Interessierten sei dieser Link zu dem Thema geraten, er ist von einem Atheisten und beschreibt die religiösen Parallelen in der atheistischen Umwelt:

http://www.schmidt-salomon.de/atheismus.htm

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frank1968  23.01.2012, 23:01
@riara

Du zitierst mich zwar richtig, du verstehst mich aber nicht.

Ich zitiere weder D. noch sonst jemanden. Zitate sind nicht mein Stil: Ich denke und formuliere selbst. Das ist also eine glatte Falschaussage.

Und Schmidt-Salomon verstehst du auch nicht.

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DarkSepia  23.01.2012, 23:04
@riara

Das unehrliche an Deiner Antwort ist die 3. Person

Daran ist gar nichts unehrlich, wenn es mehr, als einen Atheisten gibt.

Genau das tust Du doch bei jeder Gelegenheit...:-))

Das schließt die 3. Person ja nicht aus.

Im Prinzip unterscheiden sich Atheisten wie unser lieber Frank in keiner Weise von christlichen oder moslemischen Missionaren, er macht das Christentum oder den Islam runter und postuliert dann die Überlegenheit seiner Sicht der Welt, die unterstreicht er dann gerne mit Zitaten, die von anglo-amerikanischen Anti-Theisten stammen...

Ein Widerspruch in sich: Christliche Missionare unterscheiden sich bereits von muslimischen, daher muss man sich von mindestens einer Gruppe unterscheiden.

Jedem Interessierten sei dieser Link zu dem Thema geraten, er ist von einem Atheisten und beschreibt die religiösen Parallelen in der atheistischen Umwelt

Du kennst die Quelle also doch, sie an!

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riara  23.01.2012, 23:07
@frank1968

Und Schmidt-Salomon verstehst du auch nicht.

.

und postuliert dann die Überlegenheit seiner Sicht der Welt,

.

Wieso sollte ich Ihn nicht verstehen?

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DarkSepia  23.01.2012, 23:10
@riara

Wieso sollte ich Ihn nicht verstehen?

Jedenfalls gibt es keine Anzeichen dafür, dass du ihn verstanden hast. Auf den Großteil seines Textes bist du gar nicht eingegangen und du verwendest ihn auch nur so, wie man ihn verwenden kann, wenn man ihn nicht versteht: Man bringt ihn nur anhand von Stichworten, die darin vorkommen, ins Thema ein.

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riara  23.01.2012, 23:11
@DarkSepia

Mal abgesehen von der üblichen DarkSepia "Thema verfehlt" oder "unlässiger Einwand", habe ich den Link bereits in der letzten Frage gepostet, aber was soll's...:-)

Ein Widerspruch in sich: Christliche Missionare unterscheiden sich bereits von muslimischen, daher muss man sich von mindestens einer Gruppe unterscheiden.

Auch das ist wieder totaler Blödsinn, es ist völlig unerheblich wie und was sie missionieren, es geht um die Tätigkeit nicht um Details...

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riara  23.01.2012, 23:18
@DarkSepia

Jedenfalls gibt es keine Anzeichen dafür, dass du ihn verstanden hast. Auf den Großteil seines Textes bist du gar nicht eingegangen und du verwendest ihn auch nur so, wie man ihn verwenden kann, wenn man ihn nicht versteht: Man bringt ihn nur anhand von Stichworten, die darin vorkommen, ins Thema ein.

Das ist ja eine unglaublich plausible Erklärung für mein Unverständnis...:-))

Man bringt ihn nur anhand von Stichworten, die darin vorkommen, ins Thema ein

Ach ja, ich wollte aber genau diesen Absatz mit euch teilen, da ich ansonsten auch ellenlange Texte komplett selbst verfasse, kann man sich den Textauszug wohl auch so erklären...

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DarkSepia  23.01.2012, 23:20
@riara

Das ist ja eine unglaublich plausible Erklärung für mein Unverständnis

Warum sollten wir davon ausgehen, dass du einen Text verstanden hast, den du verlinkt hast, dessen Beziehung zum Thema jedoch unklar ist?

Ach ja, ich wollte aber genau diesen Absatz mit euch teilen, da ich ansonsten auch ellenlange Texte komplett selbst verfasse, kann man sich den Textauszug wohl auch so erklären...

Wieder mal ignoratio elenchi.

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DarkSepia  23.01.2012, 23:26
@riara

Dann solltest du Tätigkeiten vergleichen, keine Menschen. Es kann ja durchaus sein, dass es Atheisten gibt, die mit Atheismus genau das machen, was christliche Missionare mit dem Christentum machen, was aber noch sehr ungenau ist. Wie missionieren christliche Missionare denn? Naja, das geht ganz unterschiedlich. Manche drohen, manche versuchen Argumente zu bringen, manche wollen einen nur dazu bringen, sich mit der Religion zu beschäftigen. So gesehen kann man jeden Atheisten, der sich in der Öffentlichkeit religionskritisch äußert mit Missionaren vergleichen. Aber was soll das?

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Sonnenschnauz  23.01.2012, 23:27
@riara

frank, das Angebot der "Fairness-Offensive" richte mal an deine Mitstreiter(innen).

Ich habe mir den Artikel von Schmidt-Salomon eben durchgelesen, finde ihn sehr gut, verständlich, - er wäre eine Basis für einen ruhigen Dialog. Der kommt aber nicht zustande, wenn einem wie von sepia sofort das richtige Verständnis dieses Textes abgesprochen wird.

Genau das prangert S.-S. an, dieses atheistische "kirchliche Lehramt des Vatikans" , das uns vorschriebt, wie wir Texte zu verstehen haben.

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riara  23.01.2012, 23:33
@DarkSepia

Jedwede Aufforderung zur Änderung eines religiösen Bekenntnisses ist einen Missionierung, weiter muss ich das wohl nicht ausführen...

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riara  23.01.2012, 23:36
@Sonnenschnauz

Der liebe Frank hat es ja auch sofort als Propaganda präjudiziert, neben den üblichen Überheblichkeitsfloskeln...

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DarkSepia  23.01.2012, 23:39
@riara

Das ist aber sehr weit gefasst. Fällt dir dann ein anderer Begriff für jene Leute ein, die andere Leute professionell zu ihrer Religion bekehren wollen? Die heißen ja Missionare, aber das kann ja mit jemandem missverstanden werden, der einen Kreationisten erklärt, dass es keine wissenschaftliche Schöpfungstheorie gibt.

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riara  23.01.2012, 23:44
@DarkSepia

Aber für "religiös" fehlt der Glaube an religiöse Inhalte! Und weil es sich um einen Essay handelt muss sich Schmidt-Salomon nicht an genaue Definitionen halten. Und da kann es vorkommen, dass er etwas religiös nennt, was gar nicht religiös ist.

Genau das hast Du vorher darüber geschrieben...

Aber Bitte, vielleicht denkst Du ja erst jetzt darüber nach, ich kann wenigstens behaupten diesen Gedanken bereits seit Monaten mit euch zu teilen, die Reaktionen waren dementsprechend...:-)

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riara  23.01.2012, 23:49
@DarkSepia

Nein, es geht um das Bekenntnis, der Glaube an die Schöpfung ist im Prinzip irrelevant, wenn man es sehr simplifiziert geht sogar nur um eine einzige Textzeile...

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riara  23.01.2012, 23:59
@DarkSepia

Ich habe den Text nicht nur verstanden, sondern beschäftige mich grundsätzlich mit der Thematik, da Du mir das Gegenteil nicht beweisen kannst ist Dein Argument:

eine bloße Behauptung...also in dubio pro reo...:-)

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DarkSepia  24.01.2012, 00:09
@riara

Beweisen nicht, aber ich kann belegen, dass du häufig Dinge über Atheisten nicht verstehst. Und wenn ich nur in Frage stelle, dass du etwas verstanden hast, muss ich nichts beweisen.

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Sonnenschnauz  24.01.2012, 00:09
@riara

Atheismus basiert NICHT auf einem Glaubensbekenntnis,

@frank, womit du sagen willst, dass christlicher Glaube (oder Theismus?) auf einem Glaubensbekenntnis basiert.

Genau das ist falsch. Christlicher Glaube, ja ich würde es fast verallgemeinern, Glaube überhaupt, ja Religion, basieren nicht auf Bekenntnissen, sondern auf dem Leben. Es sind zuerst einmal gelebte Erfahrungen, die Menschen überzeugen und zum Glauben bringen. Dies ließe sich in jeder christlichen Biographie nachlesen.

Zum Glaubensbekenntnis kommt es erst sehr viel später, wenn eine Gemeinschaft entstanden ist. Sie muss zwei Dinge festhalten: Einmal den Konsens, in der Regel ein Minimalkonsens, sodann eine Abgrenzung gegenüber denen, die den Glauben jedes Einzelnen in der Gruppe ein Frage stellen.

Diese Bekenntnisse kann man auch "Symbole" nennen. Oft sind sie tot, und möglicherweise ist es das, was dir begegnet ist. Für die christliche Kirche ist es in der Tat fast eine "Überlebensfrage", inwieweit ihre Symbole lebendig sind, zum Leben führen, und von dort zu einer Aktualisierung und Veränderung der Symbole. Dieser Prozess ist allerdings in der Kirche in vollem Gange.

Der Atheismus, wie er mir begegnet, fußt auf "Bekenntnissen", auf "fundamentals". Ich habe den Eindruck, dass nur Inhalte bei den Fundamentalisten ausgetauscht werden. Schmidt-Salomon scheint da völlig richtig zu sehen.

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DarkSepia  24.01.2012, 00:10
@riara

und wieder ein roter Herring statt Antworten.

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DarkSepia  24.01.2012, 00:20
@riara

Genau das hast Du vorher darüber geschrieben...

Da habe ich ja nicht den gesamten Artikel gelesen, da du ihn uns allen vorenthalten hast. Ich muss auch nicht alles an einem Artikel gut finden, um den Artikel gut zu finden. Ich finde es weiterhin bedenklich, Religion derart auszuweiten, wie MSS es tut. Wir haben schon Begriffe, wie Ideologie, Idealismus, Dogmatik, oder einfach nur Begeisterung für Dinge, wie Nationalsozialismus, oder Sportfans und ebenso für Atheisten, die versuchen, Atheismus als etwas besseres, denn Theismus darzustellen. Alles Dinge mit rein weltlichem Inhalt ohne den Glauben an irgendwelche Prozesse jenseits unserer Welt, oder einer Weltentstehung, wie sie in Religionen vorkommen.

Aber Bitte, vielleicht denkst Du ja erst jetzt darüber nach, ich kann wenigstens behaupten diesen Gedanken bereits seit Monaten mit euch zu teilen, die Reaktionen waren dementsprechend...:-)

Nein! Du hast nicht einfach versucht, den Gedanken mit uns zu teilen, dass es religiöse Atheisten gäbe, du hast Dinge behauptet, wie hier sei eine atheistische Sekte aktiv, Dawkins sei ein Atheistenpapst, Osama bin Dawkins, etc. Wenn du nur das meintest, was MSS meinte, dann drück dich nächstes Mal besser aus.

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DarkSepia  24.01.2012, 00:21
@Sonnenschnauz

Der Atheismus, wie er mir begegnet, fußt auf "Bekenntnissen", auf "fundamentals".

Kannst du dafür bitte ein Beispiel nennen?

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rubicon66  24.01.2012, 06:40
@riara

@riara,dich soll mal einer verstehen, ich nicht! sachlicher und realitätsbezogener, als frank hier argumentiert geht´s doch wohl nicht, und was machst du, du schlägst wieder voll ´drauf!! wie sollen wir, zugegeben höchst unterschiedliche atheisten, denn argumentieren???? alles, was auch nur den hauch, gegen religion hat, wird doch sofort, und das finde ich bezeichnend, direkt in persönlich abwertender form, von dir schulmeisterlich, diffamiert, aber so, habe ich gläubige eigentlich immer erlebt!! und, was salomon schreibt, ist mir eigentlich egal, aber du hast ihn nicht verstanden!!

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riara  24.01.2012, 08:13
@DarkSepia

Na dann belege das mal...Du kannst mich diskreditieren, dass ist sowieso Dein einziges Mittel, nur kann man mir meine Kompetenz in Sachen Religion nicht absprechen, zu dem Aspekt religiöser Weltbilder gehören aber auch die Aspekte der Areligiosität, oder meinst Du unser riesiger Laden versorgt die Kirchenvorstände in diesem Land nicht mit genügend Informationen?

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riara  24.01.2012, 08:14
@DarkSepia

Nee, Du kapierst das nicht oder weißt es nicht besser...

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riara  24.01.2012, 08:22
@DarkSepia

Wir haben schon Begriffe, wie Ideologie, Idealismus, Dogmatik, oder einfach nur Begeisterung für Dinge, wie Nationalsozialismus, oder Sportfans und ebenso für Atheisten, die versuchen, Atheismus als etwas besseres, denn Theismus darzustellen..

Soll ich das jetzt verstehen? Tut mir leid...ich sehe da keinen Zusammenhang.

Nein! Du hast nicht einfach versucht, den Gedanken mit uns zu teilen, dass es religiöse Atheisten gäbe, du hast Dinge behauptet, wie hier sei eine atheistische Sekte aktiv, Dawkins sei ein Atheistenpapst, Osama bin Dawkins, etc. Wenn du nur das meintest, was MSS meinte, dann drück dich nächstes Mal besser aus.

Doch habe ich. Das Problem ist eure totale Verweigerung, alleine die Reaktionen jetzt sprechen eine ganz andere Sprache, aber mir ist es auch wirklich egal, von mir aus bleib da unbeweglich...

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riara  24.01.2012, 08:35
@rubicon66

Schade das Du das so siehst, mein Eindruck ist eben ein anderer...

Wie sachlich der stetige Vorwurf der Dummheit nun ist, kann ich nicht nachvollziehen. Aber auch die Unterstellung, ich würde einen Artikel nicht verstehen ist alles andere als sachlich. Dazu kommt die in Massen auftretenden Mitstreiter, da bedient er sich der Unsachlichkeit bis hin zu böswilligen, persönlichen Beleidigungen, sicher kommt nicht alles aus seiner Feder, aber er nutzt das geschickt und geht auch nicht dagegen an...

alles, was auch nur den hauch, gegen religion hat, wird doch sofort, und das finde ich bezeichnend, direkt in persönlich abwertender form, von dir schulmeisterlich, diffamiert, aber so, habe ich gläubige eigentlich immer erlebt!

Nee. Wenn Du irgendetwas behauptest, was nicht den Tatsachen entspricht, oder Gläubige einfach in einen Topf schmeißt und/oder beleidigst, dann erhebe ich meine Stimme. Auf dieser Seite werden Religiöse stetig angegriffen, dazu muss man z.T. fürchterliche Schmähungen lesen, dass ist die Realität, keine Einbildung von mir und ich bin sicher nicht der Einzige, dem das auffällt...

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rubicon66  24.01.2012, 11:03
@riara

@riara, mit diesem deinen kommentar hier, bestätigst du doch den meinigen, nur, du merkst es nicht .....immer druff, warum wirst du den nicht in deinem stillen kämmerlein selig?? lass doch die anderen glauben was sie wollen ,oder eben nicht, warum kann das ein gläubiger nicht???...bei meinen gläubigern ist das was anderes!!...grins

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frank1968  24.01.2012, 11:31
@Sonnenschnauz

@Sonnenschnauz

Ja, der Text von Schmidt-Salomon ist sehr gut, da stimme ich dir zu, und er wäre eine gute Basis für eine sicher interessante Diskussion. Ich möchte eben nur nicht, dass er als Beweis für irgendwas herhalten muss. So ist er nicht gedacht, sondern er ist differenziert, und die in ihm vorgebrachten Gedanken lassen sich eben nicht auf Atheismusbashing reduzieren, was sie definitiv nicht sind.

Und ich habe zumindest in diesem Thread nur Unfairness von einer Seite wahrgenommen. Unsauberkeiten in der Argumentation muss man jedem zugestehen, Unterstellungen sollte man aber nicht akzeptieren.

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frank1968  24.01.2012, 11:39
@frank1968

Deine Kenntnisse und deine Lebenserfahrung stelle ich auch sicher nicht in Frage, Sonnenschnauz. Du bist sicher nicht nur mir ein willkommener Diskussionspartner.

Ich möchte nur, dass Argumente ernsthaft geprüft werden, bevor sie verworfen werden. Und da ist zumindest meine Wahrnehmung so, dass sich viele Gläubige recht schnell stur stellen, wenn es ans Eingemachte geht. Und das gilt sicher auch für manche Atheisten.

Die Art und Weise von User r. aber, die hauptsächlich darauf basiert, eine Person direkt anzugreifen, und zu diskreditieren, kann ich nicht billigen.

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riara  24.01.2012, 13:20
@rubicon66

Dann blättere mal meine Antworten von vor 1-2 Jahren durch, die ganze Modalität hat sich für mich nicht gelohnt, irgendwann ist man trotzdem der Vollidiot, schon deswegen muss man sich hier erwehren, das bloße Argumentieren ist überhaupt nicht möglich. Selbst wenn Du Dich absolut aus den Antworten der Atheisten heraushält werden sie Dir Deine Antworten stetig verzerren, oder sie reduzieren Deinen Glauben auf einen Standpunkt, den sie verurteilen oder ins lächerliche ziehen können.

Ich will mich nicht beklagen, meine Haut ist dicker als die eines Elefanten, nur geht das bei weitem nicht jedem so, ich kenne einige die hier so übelst gemobbt wurden, dass sie nie wieder einen Satz geschrieben haben, oder einfach resignieren. Dabei wird es doch wohl gestattet sein, sich als Christ zu einer religiösen Frage zu äußern, ohne das man jedesmal mit Homophobie, Hexenverfolgung und Chauvinismus attackiert wird, streitest Du das ab, dann tut es mir Leid, es entspricht aber der Realität und die findest Du in beinahe jeder Frage zu dem Thema...

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riara  24.01.2012, 13:26
@frank1968

Die Art und Weise von User r. aber, die hauptsächlich darauf basiert, eine Person direkt anzugreifen, und zu diskreditieren, kann ich nicht billigen.

Da ist ein Griff an die eigene Nase angebracht, aber Du kannst hier weiter das Opfer spielen...

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frank1968  24.01.2012, 13:45
@riara

"Ich will mich nicht beklagen".....dann tus auch nicht.

Ansonsten: ich und andere pflegen zu argumentieren. Wenn du, wie du sagst, dieses nicht tun willst, dann bleib bitte weg.

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frank1968  24.01.2012, 13:51
@riara

Fehleinschätzung. Ich kann austeilen aber auch einstecken. Ich ziehe es aber vor zu argumentieren. Wenn du das nicht willst, dann verzichte bitte in Zukunft auf Kommentare.

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rubicon66  24.01.2012, 15:30
@riara

@riara, du forderst mich, und ein paar andere, doch förmlich heraus, wenn du permanent über nicht bewiesene, mystische, meisst noch dogmatisierte, religiöse dinge argumentierst, die man doch nicht ernst nehmen kann, dann könnte ich noch eher an das spaghetti-monster und/oder den osterhasen glauben!!... und diese grausamen tatsachen, wie hexenverfolgung und dergl. sind doch nun mal tatsachen, die mal gerade 300 jahre her sind,. und wenn du die problematik der vergangenen und der aktuellen jahre verfolgst, dann ist immer irgendeine religion involviert, und was da mit den evangelikalen ,nicht nur aus amerika, da auf uns zukommt, da kann man schon angst bekommen, weil alles im namen des jeweiligen gottes geschieht!!

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DarkSepia  24.01.2012, 15:54
@riara

Hier nachträglich übrigens ein Grund, warum du den Artikel wahrscheinlich nicht verstanden hast: Er passt zum Thema, weswegen jemand, der ihn kennt, schätzt und verstanden hat, ihn direkt in die Antwort posten würde. Du kennst ihn, hältst ihn für gut, in deiner Antwort fehlt aber jedwede Spur davon. Und du weigerst dich konsequent, dein Verständnis zu belegen.

Du kannst mich diskreditieren, dass ist sowieso Dein einziges Mittel

Dann kriegst du aber nicht sonderlich viel von mir mit. Was ich übrigens auch nicht belegen muss, denn dir sind Belege ja egal.

nur kann man mir meine Kompetenz in Sachen Religion nicht absprechen

Doch, so oft, wie du im Nachhinein behauptest, deine Aussagen seien Sarkasmus spreche ich dir deine Kompetenz insofern ab, dass du nicht gewillt bist, kompetent zu sein. Da kannst du noch so viel Fachwissen besitzen, es zählt nicht, wenn man Leuten absichtlich Unwahrheiten auftischt.

religiöser Weltbilder gehören aber auch die Aspekte der Areligiosität

Zum Beispiel?

oder meinst Du unser riesiger Laden versorgt die Kirchenvorstände in diesem Land nicht mit genügend Informationen?

Was hat das mit dem Thema zu tun?

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DarkSepia  24.01.2012, 15:57
@riara

Doch habe ich

Dann formuliere ich es mal so: Lass das nächste Mal diese völlig aus der Luft gegriffene Polemik weg, die über die Aussage von MSS weit hinaus geht.

Das Problem ist eure totale Verweigerung, alleine die Reaktionen jetzt sprechen eine ganz andere Sprache, aber mir ist es auch wirklich egal, von mir aus bleib da unbeweglich...

Klar, für dich. Nur für dich, alle anderen sprechen diese Sprache offenbar nicht.

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riara  24.01.2012, 16:48
@frank1968

"Ich will mich nicht beklagen".....dann tus auch nicht.

Wo tue ich das denn???

Ansonsten: ich und andere pflegen zu argumentieren. Wenn du, wie du sagst, dieses nicht tun willst, dann bleib bitte weg.

:-))

Bleib bitte weg wovon? Von Deinen Antworten? Oder soll ich auf Grund Deines empfindlichen Selbstbewusstseins gleich meinen Account löschen lassen?

Mach Dich nicht lächerlich...

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riara  24.01.2012, 16:50
@frank1968

Ich kann einstecken...

Du bist ein Scherzkeks..."Kommunikation beendet" kommt bei Dir alle Nase lang...

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riara  24.01.2012, 17:37
@frank1968

Ich kann austeilen aber auch einstecken.

wer's glaubt...:-))

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riara  24.01.2012, 17:55
@rubicon66

@riara, du forderst mich, und ein paar andere, doch förmlich heraus, wenn du permanent über nicht bewiesene, mystische, meisst noch dogmatisierte, religiöse dinge argumentierst, die man doch nicht ernst nehmen kann, dann könnte ich noch eher an das spaghetti-monster und/oder den osterhasen glauben!!

Ich fabuliere hier nicht über Wunder oder die Richtigkeit meiner Überzeugung, da musst Du irgendetwas von jemand gelesen, nicht von mir. Es ist im übrigen müssig eine Diskussion über meinen persönlichen Glauben zu führen, ich habe überhaupt kein Problem wenn Du an etwas anderes glaubst.

und diese grausamen tatsachen, wie hexenverfolgung und dergl. sind doch nun mal tatsachen, die mal gerade 300 jahre her sind

Und? Wenn ich einen Menschen vor mehr als 30 Jahren ermordet habe ist das laut StGB verjährt, vor 300 Jahren habe ich aber nicht gelebt. Bist Du nun weniger Schuld an der Vergangenheit als ich? Ich bin mir sicher Dein Urahn war zur Zeit der Hexenverfolgung Christ, also was soll diese Unterscheidung?

und wenn du die problematik der vergangenen und der aktuellen jahre verfolgst, dann ist immer irgendeine religion involviert, und was da mit den evangelikalen ,nicht nur aus amerika, da auf uns zukommt, da kann man schon angst bekommen, weil alles im namen des jeweiligen gottes geschieht!!

Und wenn ich mir die areligiösen Pogrome atheistischer Diktatoren der letzten 50 Jahre anschaue, dann haben die in relativ kurzer Zeit 100x mehr Menschen umgebracht als die Kirchen in 2.000 Jahren, nur ist das offenbar ok, bzw, wird man sich auch davon freisprechen und sich als Demokrat bezeichnen. Wenn morgen ein Rheinländer einen Sprengstoffanschlag verübt, darf man dann als Rheinländer 2 Wochen kein Kölsch mehr trinken???

Auch das mit den Evangelikalen zeigt, dass wir alles in einen Topf schmeißen, warum sollte man dann das selbe nicht mit Dir tun?

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frank1968  24.01.2012, 17:58
@riara

"Kommunikation beendet" heißt genau das, was es heißt. Ich könnte auch "Kommunikation sinn- und zwecklos" hinschreiben, wenn du das besser verstehst.

Also: Kommunikation sinn- und zwecklos!

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frank1968  24.01.2012, 18:01
@riara

Kommunikation sinn- und zwecklos.

Außerdem dürftest du inzwischen diesen Schluss inzwischen bei fast allen vernünftigen Kommentatoren provoziert haben.

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rubicon66  24.01.2012, 20:23
@frank1968

@riara, nur soviel zu deinem kommentar, der mir ganz klar vor augen führt, dass du fast nichts verstanden hast, was ich meine, aber wahrscheinlich geht´s dir ebenso. ....nur zum beispiel: das mit den scheiterhaufen will ich als angst verstanden wissen, dass dies ohneweiteres demnächst wieder eingeführt wird, Die finanzielle grundlage und der wille dazu ist sind vorhanden! und es geschehen noch heute ganz andere dinge im namen dieses, oder jenes gottes!!

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riara  25.01.2012, 11:42
@rubicon66

Der Scheiterhaufen wird wieder eingeführt...

Ich glaube kaum, dass man das als sachlich oder realistisch bezeichnen kann. Wo werden dann - in unserer heutigen Zeit - Menschen verfolgt? Doch wohl nur in Diktaturen, da trifft es Andersdenkende auf Grund religiöser, ethnischer oder politischer Überzeugungen, wie soll ich mir ähnliches in einem EU-Land oder gar in Deutschland vorstellen???

Wenn Du mir jetzt noch erzählen willst, dass Deine Einschätzung zu dem Thema eine realistische ist, dann zweifle ich langsam daran, dass wir uns in der selben Zeit und/oder Land aufhalten...:-)

PS: FrankieBoy, der einmalige Hinweis auf die Beendigung der Kommunikation reicht völlig, ich habe auch keinen Bock darauf mit Dir auch nur eine Zeile auszutauschen...

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frank1968  25.01.2012, 12:23
@riara

....von Bock kann doch wohl keine Rede sein. Du bist eben nicht dazu in der Lage einer sauberen Argumentation zu folgen, wenn sie deine Vorurteile in Frage stellt, geschweige denn darauf einzugehen..

Die sauren Trauben, nicht wahr.........

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riara  25.01.2012, 17:17
@frank1968

Du bist eingeschnappt, so wie das 14jährige sind, lass mich bitte mit Deinen postpubertären Problemen in Ruhe, wer die Hitze nicht aushält geht aus der Sonne...

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babulja  25.01.2012, 23:11
@riara

Soll ich das jetzt verstehen? Tut mir leid...ich sehe da keinen Zusammenhang.

Das ist dein Problem: du verstehst nicht! Nothing!

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babulja  25.01.2012, 23:14
@rubicon66

Rubicon,

"der versteht nicht> > ,

Nee, der will nicht, und noch schlimmer, der kann nicht!

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babulja  25.01.2012, 23:14
@rubicon66

Rubicon,

"der versteht nicht> > ,

Nee, der will nicht, und noch schlimmer, der kann nicht!

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rubicon66  26.01.2012, 17:16
@babulja

....ja, aber ich glaube, weil ich es nicht weiss, dass es für einen gläubigen, ungeheuer schwierig ist,seinen glauben, den er ja meisst schon länger, inne hat, so zu artikulieren, dass der ungläubige, und auch der atheist, das richtig verstehen......reziprok, verhält sich das aber auch mit den atheisten...

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holodeck  26.01.2012, 21:27
@frank1968

@frank1968 et. al.

Ja, der Text von Schmidt-Salomon ist sehr gut, da stimme ich dir zu...

Kann leider nicht mehr an mich halten .. schon weil die Zitate aus dem Salomon'schen Text nunmehr bald in jedem Strang mit riara fallen. Als Vorzeigeatheistenkritik am Atheismus.

Der Text von Schmidt-Salomon ist, mit Verlaub, speziell was riaras Lieblingsbonmot anbelangt, für meine Begriffe selten dämlich. Einen "regligiösen Atheisten" zu kreieren grenzt schon an vorsätzliche Sprachverirrung ;-))

Das simple Wörtchen "Dogmatismus" tät's auch.
Ganz abgesehen davon, dass rein inhaltlich arg zweifelhaft ist, dass jeder Atheist eine religiöse Vergangenheit hatte.

Ein dogmatischer Atheist also.
Und? Was ist daran nun neu oder revolutionär unter der Erkenntnissonne?
Inwiefern erweitert das unseren Horizont?

Man stolpere hier aus Versehen in Diskussionen um Homöopathie, macht man da nun mit Schmidt-Salomon Bekanntschaft mit "religiösen Naturwissenschaftlern"? Ganz bestimmt nicht. Aber mit Dogmatismus in Reinkultur.

Glaubenssätze, welcher Couleur auch immer, und Auseinandersetzungen um eben jene sind ein rein psychologisches Phänomen ..
kein religiöses.

Die Denk-Muster sind immer dieselben.
Nur die Inhalte variieren.

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riara  30.01.2012, 07:58
@babulja

Warum bedienst Du Dich eigentlich der Sprache der Imperialisten?...Nothing

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riara  01.02.2012, 09:57
@babulja

Nee, der will nicht, und noch schlimmer, der kann nicht!

Nicht von Dir auf Andere schließen...:-)

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Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass viele Atheisten im Grunde "religiös" sind.

Religiös in dem Sinne, dass deren Denkstruktur sehr derjenigen von Puritanern ähnelt. Die Puritaner im 17. Jahrhundert in Massachusetts waren auf Reinheit (des Gedankengebäudes) ausgerichtet, hatten "missionarischen" Eifer. Dieselbe Bekehrungswut sehe ich auch bei einer Reihe von militanten Atheisten. (Ich möchte nicht sprechen von denjenigen Atheisten, die friedfertig sind und um die Wahrheit ringen.)

Sodann die "Verdammungsurteile": Die Puritaner machten "Hexenjagd", schön nachzulesen bei Arthur Miller. Diejenigen Atheisten, die ich vor Augen habe, sprechen mir als "Gläubigen" zwar nicht den Glauben, aber den Verstand und die Vernunft ab. Und die Vernunft ist ja die höchste Göttin überhaupt. Ähnliche Verdammungsurteile sehe ich nur bei Sektierern, die mir als "Liberalen" den Glauben ab- und die Hölle zusprechen.

Macht es eigentlich einen großen Unterschied in der Denkstruktur, ob ich Puritaner für oder Atheist gegen Gott bin? Beide nähren sich von ihm.


frank1968  23.01.2012, 20:38

Ich denke, Sonnenschnauz, die Atheisten, die um Wahrheit ringen, sind so selten nicht. Wenn man aber tagtäglich auf unverschämteste Weise verunglimpft wird, hat man auch irgendwann keine Lust mehr höflich zu sein. Das Gefühl dürfte dir nicht fremd sein.

Bekehrungswut? Ich vermute, das ist ein Missverständnis. Meine Antwort ist ehrlich gemeint. Du darfst sie dir gerne durchlesen.

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Sonnenschnauz  23.01.2012, 20:45
@frank1968

Dich zähle ich eher zu den Gemäßigten.

Die Verunglimpfung habe ich meinerseits erfahren, als ich nichtsahnend (wirklich!) eher durch Zufall hier gelandet bin. Sie hält an. Inzwischen ignoriere ich sie meistens oder wehre mich. Da verstehe ich dich durchaus.

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frank1968  23.01.2012, 23:05
@Sonnenschnauz

Wie wäre es denn hier mit einer Fairnessoffensive? Ein Dialog sollte immer möglich sein, und wenn alle sich um argumentative Fairness bemühen, sollte das auch für alle angenehmer sein.

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riara  23.01.2012, 23:20
@frank1968

Er will sagen:

"Ok lass uns reden...aber nur wenn Ihr euch an meine Regeln haltet..."

Komm FrankieBoy, Fair kannst Du nicht...

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DarkSepia  23.01.2012, 23:29
@riara

Fairness ist nicht seine Regeln, er hat sie nicht gepachtet. Allerdings verstehe ich nicht, was frank1968 hier fair haben will.

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riara  23.01.2012, 23:46
@DarkSepia

Genau deswegen meine Formulierung...schön das solche Dinge offenbar nicht nur mir ins Auge springen...:-)

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frank1968  24.01.2012, 18:17
@riara

@Dark Sepia, @Sonnenschnauz

Persönliche Angriffe und Unterstellungen sollten unterbleiben. Nur ein Beispiel.

Wenn man sich während einer Diskussion permanent mit zahllosen "ad hominems" konfrontiert sieht, ist das recht unangenehm.

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riara  25.01.2012, 11:47
@frank1968

Dann hör erst einmal auf solche Argumente selbst zu verwenden, das gilt dann auch für die, die von Deinen Mitstreitern verwendet werden, oder besteht ein Unterschied zu einem atheistischen 'ad hominem'?

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Um religiös zu sein, bedarf es m. E. keiner Zugehörigkeit zu irgendeiner Religionsgemeinschaft. Religiös sind auch diejenigen, die an Übernatürliches glauben und sich so quasi eine eigene Privatreligion gezimmert haben.

Gibt es zwischen Atheisten und Unreligiösen wirklich einen Unterschied? Unzweifelhaft ist doch, dass beide nicht an Götter oder sonst wen glauben. Wenn man hier einen Unterschied machen möchte, dann läuft es letztendlich auf die bewusst getroffene Entscheidung für eine Haltung oder besser Weltanschauung hinaus.

Kann man unbewusst areligiös sein? Ich denke – nein! Götterglaube, ist doch der erste Welterklärungsreflex der Menschen. Menschen, die niemals mit Religionen in Berührung gekommen sind, würden eher eigene, neue Götter schaffen, außer, sie hätten erkannt, dass es keiner Götter bedarf, um die Welt zu erklären. Das setzt natürlich ein Mindestmaß an wissenschaftlicher Erkenntnis voraus. Deshalb hat Atheismus auch etwas mit Erkenntnis zu tun.

Nicht an Götter zu glauben, ist eine bewusste Entscheidung, selbst wenn sie „nur“ darauf beruht, keinen ausreichenden Gründe für die angebliche Existenz von Göttern zu sehen. Man muss also nicht die Bibel oder die komplexen Theologien „auseinandernehmen“ können, um Atheist zu sein. Warum auch sollte man für Atheisten andere intellektuelle Maßstäbe ansetzen, als für religiöse Menschen?

Ich denke, es gibt nur Unterschiede zwischen Atheisten, die sich in der Art und Weise ausdrücken, wie sich Atheisten mit Religion auseinandersetzen. Hierbei greift immer wieder ein Mechanismus, der Religiöse und Atheisten heftig aufeinanderprallen lässt.

Atheisten begründen ihren Standpunkt mit Vernunft, was die Religiösen als an sie gerichteten Vorwurf der Unvernunft begreifen. Es liegt auf der Hand, dass das keine Grundlage für eine sachliche Diskussion sein kann. Die Konfliktlösung kann nur auf einem für Atheisten äußerst faulen Kompromiss beruhen, nämlich den Rückzug auf agnostische Positionen, was nicht weniger bedeutet, als die Aufgabe des Atheismus, was für Atheisten natürlich nicht akzeptabel ist.

Dann gibt es aber auch das eigentliche Feld der Auseinandersetzung, nämlich die Frage, wer wie viel Einfluss in unserer Gesellschaft haben soll. Hier verteidigen die Organisationen der Religiösen ihre historisch überlieferten Pfründe, die den gesellschaftlichen Verhältnissen nicht mehr angemessen sind. Atheisten, die das aktiv verändern wollen, werden als kämpferischer wahrgenommen. Ihnen wird unterstellt, die Religionen zu bekämpfen. Es geht aber nicht um die Religionen, sondern um deren gesellschaftlichen Einfluss, was ein kleiner aber sehr wichtiger Unterschied ist.

Um es kurz zu machen: Es gibt keinen Unterschied zwischen Atheisten und Unreligiösen. Es gibt nur kämpferische und weniger kämpferische Atheisten.