Was haltet ihr von Unisex-Toiletten?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Gut 66%
Unnötig 29%
Andere Meinung 6%

7 Antworten

Gut

Hallo OedlandBorusse,

ich denke, dass es diese Toiletten zunehmend geben wird - auch mit den Symbolen, die unmittelbar eingängig sind.

Im Raum steht traditionell ein Sicherheitsbedürfnis der Frauen, die sich vielleicht von Männern bedrängt fühlen könnten - oder wo Männer meinen, sie eher mal bedrängen zu wollen.

So kann es sein, dass man zwar in einen gemeinsamen Raum geht - dort aber noch "getrennte" Wege weiter gehen könnte. Doch die Sicherheitsthematik mag sich im Laufe der Zeit und Gewohnheit der gemeinsamen Räumlichkeiten auch auflösen.

Im gleichen Zuge und mit einer gesellschaftlichen Annäherung der geschlechtlichen Identifikationen einander wird es dann - auch baulich praktischerweise - gemeinsame Räumlichkeiten geben, wo auch niemand mehr ein Geheimnis hüten mag.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Gut

Ja, es hat viele Vorteile:

  1. Es ist Kostengünstiger
  2. Die Wartezeiten auf den Toiletten verkürzen sich
  3. Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden geringen was langfristig zu weniger Sexismus führt.
  4. Intergeschlechtliche Personen, nichtbinäre Personen, Transgender usw. haben es einfacher.
Gut

Gibt es bei der Eisenbahn schon von je her, und in unserer Kreisstadt gab es auch lange Jahre solche Automatiktoiletten eines Französischen Herstellers.

Gut

Umstritten ist, ob hierdurch Platz eingespart wird. Auf der einen Seite sparen Urinale, die in einem Raum nebeneinander an einer Wand hängen, erheblich an Platz gegenüber Einzelzellen, in die sie bei Unisex-Toiletten verbannt werden müssten. Allerdings wären diese Urinalzellen schmaler als WC-Zellen (61-er Tür gegenüber 73-er Tür) und es würden weniger WC-Zellen benötigt. Aber es würde immer noch mehr Platz benötigt als bei getrennten Toiletten und reihenweise montierten Urinalen.

Um hier einen Kompromiss zu finden, sind manche Betreiber auf die Idee gekommen, 2 oder 3 Urinale in eine (abschließbare) Zelle zu pferchen. Dies hat das Problem aber auch nicht gelöst, da gemischte Gruppen darin verpönt sind und in Spitzenzeiten Kapazitäten darin freibleiben, während draußen Leute Schlange stehen.

Optimal könnten natürlich nur die Einzelzellen sein, weil nur dort Trans- und Intersexuelle nicht genötigt wären, ihre wahre Identität preiszugeben. Das wäre natürlich ein Argument, aber das mit der Platzersparnis schlägt nicht so durch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Gut

Diese unnötige Geschlechtertrennung lehne ich ab. Unisextoiletten sollten das normal sein.

dasetwas  08.01.2024, 14:23

Allerdings sollte am Urinal Diskretion oberstes Gebot sein - und zwar für alle.

Die Dame in diesem Filmchen hier (nicht ganz jugendfrei!) lässt ungeniert ihre Klitoris runterhängen. Bekanntlich ist ja die Klitoris das weibliche Gegenstück zum Penis. Aber auch bei den Herren gibt es Exemplare, die am Pissoir ganz offen ihren Schweif runterbaumeln lassen. Müssen denn Menschen so plump sein? Ein Mann kann doch problemlos eine Faust um sein bestes Stück wickeln und eine Frau den Oberkörper so weit nach vorne neigen, dass die Sicht in den Schritt versperrt ist. Dann gibt es dort auch keinen "Striptease".

Niemand muss vor anderen den Umstand verbergen, dass er/sie pinkeln muss - und dass es die einen vorwärts und die anderen rückwärts tun. Nur die Genitalien selbst haben verborgen zu bleiben. Dann sehe ich in Unisex-Toiletten - selbst mit offenen Urinalen - keine Probleme.

0