Was haltet ihr von regressiver Besteuerung?
»Jeder bezahlt denselben Betrag (für etwas)«. So etwas wie eine Kopfsteuer oder eine feste Grundsteuer. Wer mehr verdient, oder wer mehr Rente aus seinem Boden ziehen kann, der zahlt im Schnitt prozentual zu seinem Reichtum eben weniger.
Wie kann es sein, dass jemand, nur weil er besser mit Resourcen, Gütern und Arbeit umgehen kann, einen höheren Beitrag zahlt, als jene die es nicht so gut können? Fair wäre es, wenn jeder denselben Beitrag, und nicht Anteil, an den Staat abtritt. Der Staat nämlich ist kein Apparat, dem man unendlich, und immer mehr, Geld in den Rachen werfen muss, nur weil es den Bürgern besser geht, sondern er dient uns allen gleich. Immerhin könnte man auch fleiß und harte Arbeit, gutes Wirtschaften und Kalkulieren damit belohnen und antreiben, indem man den Mehr-Verdienst nicht anfässt, und derjenige einen größeren Anteil an den Früchten seiner Arbeit behält, je mehr er für unser Wohl produziert.
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
6 Antworten
Wenn wir dann Erbschafts- und Schenkungssteuer deutlich hochdrehen, fände ich das okay. Und mit deutlich meine ich deutlich, ohne Schlupflöcher. Der Großteil des Vermögens einer Person müsste nach ihrem Tod an den Staat fallen.
So kann jeder die Früchte seiner eigenen Arbeit genießen. Dass Eltern reich waren, bringt nach ihrem Tod den Kinder nichts mehr.
Aber ist es nicht das Recht eines Eigentümers, seinen Besitz verschenken zu dürfen? Aber spannende Idee.
Das ist ziemlich unsozial, dabei trägt die Mittelschicht und Unterschicht die Last eines ganzen Landes und muss mehr von dem eigenen verdienten ausgeben als reiche, welche mehr über haben.
Um dies zu veranschaulichen, können wir ein Beispiel durchgehen. Stell dir vor wir vereinbaren 1000€ / Jahr als regressiven Steuersatz. Eine Person mit einem Einkommen / Jahr von 10.000 € gibt hierbei 10% seines erarbeiteten Geldes für diese Steuer aus während andere mit 100.000 € lediglich 1% von ihrem eigenen Geld ausgeben müssen. Gehen wir weiter und schauen uns Reiche an, könnte ein reicher mit 1.000.000 € / Jahr nur 0,1 % für die Steuer zahlen müssen.
Da es weniger gut verdienende Menschen gibt, müssen die weniger gut verdienenden Menschen viel mehr bezahlen als die Besserverdiener, oder sogar Reiche.
Aber es würde einem ja nicht mehr genommen werden, nur weil man mehr verdient. Alle werden gleich behandelt.
Dann wennschon Flat-Tax, das ist noch in dem Sinne fair, dass jeder prozentual gleich viel abgiebt und somit die Reichen absolut doch mehr zahlen als die Armen.
Aber das hier dagestellte System wäre höchst unfair und ein großes Problem für schlecht verdienende Menschen.
Ich habe ja auch eine Begründung der Berfürworter hinzugedacht, die du dir durchlesen darfst.
Das wäre original ein Vorteil für Reiche und mehr nicht… da wäre eine „flat tax“ noch besser…
„Unfair“… bei zB 10% würde man mit 1.500€ am Ende mit 1.350€ dastehen, bei 15.000€ mit 13.500€… wo soll das „unfair“ sein, absolut fährt man so immer besser, als mit progressiven Steuern…
Ich wäre für eine Flattax ab einem gewissen Einkommen, darunter nur Sozialversicherung.
Warum ist die Flattax denn fairer als ein gleicher Beitrag?
Jeder würde denselben Betrag zahlen, und kostet ein Staat nicht normalerweise pro Person.