Was haltet ihr von genderneutraler Erziehung?
Mit argumenten aber bitte.. seid ihr dafür oder dagegen?
12 Antworten
Ein Junge ist ein Junge, ein Mädchen ist ein Mädchen. Die selbe Art (Mensch),aber doch verschiedenen. Beide zusammen können leben erschaffen. Im einzelnen ist jeder vollkommen. Jeder hat auch eine Frau oder Mann in sich. Beide sollten von einander lernen,und sich respektieren. Red net von Liebe und von Treue, Red von Respekt do ist alles dobei, hat Hans Söllner mal gesungen. Der genderwahnsinn ,wo soll das hinführen? Meistens ist es halt eine Materielle Erziehung die einem zu Teil wird. Läuft vieles falsch.
Das Kind entscheidet selbst was es mag oder auch nicht.
Man müsste dem Kind immer wieder Dinge verbieten mit denen es in Kindergarten, Schule und co. dann sowieso in Kontakt kommt.
Ein Kind sollte seine eigene (!) Persönlichkeit entfalten können, dazu gehört auch, dass ein Kind mitunter in eine klassische Geschlechterrolle rein kommt.
Was daraus am Ende wird entscheidet das Kind ja auch selbst.
Solange es dem Kind gut geht und es keinen triftigen Grund gibt, sollte man in die Entwicklung der Persönlichkeit nicht künstlich eingreifen.
Also bist du für die geschlechtsneutrale Erziehung
Nein, das wäre ein Eingriff in die Persönlichkeitsbildung die ich ja ablehne.
Dann liegt hier sehr eindeutig ein Verständnisproblem vor.
Denn genau diesen Eingriff in die Persönlichkeit versucht die geschlechtsneutrale Erziehung zu vermeiden.
Was dachtest du denn, was sie stattdessen beinhaltet?
Meine Kinder sind genderneutral erzogen und haben trotzdem die geschlechtstypischen Interessen entwickelt.
Meine Erfahrung: Jungs und Mädchen sind schon von Geburt an nicht gleich.
Niemand behauptet, dass sie gleich sind. Aber ihre Interessen werden nicht durch ihr Geschlecht definiert.
Ich kann nicht beurteilen, inwiefern deine Erziehung geschlechtsneutral war, aber selbst wenn sie es in absolutem Ausmaße gewesen ist, übt dennoch auch die übrige Gesellschaft einen Einfluss auf sie aus.
Nicht die Natur gibt vor, dass Mädchen Kleider tragen und Jungs mit Autos spielen. Die Gesellschaft tut das.
Nun, meine Beobachtungen sprechen eine andere Sprache.
Jungs interessieren sich mehr für Dinge und Mädchen mehr für soziale Interaktion.
Im Grunde ist das auch logisch, denn es wäre naiv anzunehmen, dass die Evolution bei so vielen körperlichen Unterschieden das Gehirn komplett ausgespart hatte.
Übrigens siehst du auch im Tierreich typisch männliche und typisch weibliche Verhaltensweisen.
Es geht gar nicht darum, einem Kind irgendetwas aufzuzwingen.
Aber die Möglichkeit, man selbst zu sein und sich in seiner Individualität auszuprobieren, sollte immer bestehen.
Einen Jungen zu zwingen, mit Puppen zu spielen, wäre keine geschlechtsneutrale Erziehung. Geschlechtsneutral bedeutet in diesem Fall, dass das Kind selbst entscheidet mit was es spielen möchte und man ihm nichts aufzwingt.
Ich weiß nicht, ob ein Junge zwingend unter die Nase gerieben bekommen muss, dass er ein Junge ist und deshalb "nur mit Autos spielen darf". Bei Mädchen mit "Mädchenspielsachen" ebenso. Ist jetzt natürlich etwas überspitzt formuliert.
Ich weiß nur, dass ich es als Kind zum Kotzen fand, wenn meine Großeltern immer hundert mal betonen mussten, dass ich ein Mädchen bin und deshalb auch so aussehen sollte, FreundINNEN haben sollte, lange Haare haben sollte und bitte bloß Klamotten und Schmuck für Mädchen tragen sollte. Meine Mutter hat mir die Latzhosen, später Camouflage-Schlabberhosen, Hoodies - generell NUR Klamotten aus der Abteilung für Jungs - und das ferngesteuerte Auto, einfach gekauft, weil ich nichts anderes haben wollte.
Also was heißt "geschlechterneutral" wenn es um Erziehung geht? Das richtige Spielzeug zu kaufen? Gutes Benehmen, Empathie, Verantwortungsbewusstsein und Anstand sind für mich die wichtigsten Punkte in der Erziehung. Sowohl für Jungs, auch für Mädels. Der Rest ist oberflächlich und da würde ich mein Kind einfach selbst entscheiden lassen, sobald es sich entsprechend mitteilen kann.
Nichts. Ich muss meinen Kind keine Identitätskrise anerziehen, bei der es dann Jahrzehntelang nicht weiß, ob es Männlein oder Weiblein ist. Jungs und Mädchen sind im Kindesalter bereits unterschiedlich. Die erzählen allein Geschichten völlig unterschiedlich.
Zwischen Mann und Frau bestehen weit mehr biologische Unterschiede, als nur die Geschlechtsteile.
Und sind wir mal ehrlich, auch die bösen sozialen Normen werden doch lachend über Bord geworfen, sobald es zu existenziellen Problemen kommt. Aus der Ukraine fliehen hauptsächlich Mütter mit ihren Kindern, während die Väter an der Front bleiben.
Nun, ich habe 4. Der Älteste ist 21.
Sie wurden genderneutral erzogen.
Keines von ihnen hat eine Identitätskrise.
Allerdings haben auch alle 4 die geschlechtstypischen Interessen entwickelt.
Von daher stimme ich dir zu, dass Jungs und Mädchen nicht gleich sind.
Aber man bringt sie nicht in eine Identitätskrise, denn sie entwickeln automatisch ihre eigenen Interessen.
Wenn dein Ältester bereits erwachsen ist, dann ist das hier vielleicht eher eine Frage von Definition, was genderneutral bedeutet.
Insofern wurde ich auch "genderneutral" erzogen, vor 30 Jahren hieß es einfach, dass man seinen Kindern keine Spielsachen aufzuzwingen. Das finde ich auch völlig in Ordnung.
Bin froh, wenn ich meinen Sohn sehe, wenn er seinem Teddybären eine Geschichte vorliest und ihn ins Bett bringt. Papa bringt ihn schließlich auch ins Bett, wenn er rechtzeitig Zuhause ist.
Heutiges genderneutral bedeutet allerdings eher, seine Kinder wirklich ins non-binary zu drängen und das finde ich falsch.
Man muss Jungs keine Kleidchen anzieht und Einhornspangen ins Haar einflechtet. 🙈 (Ich weiß, ich bin total aus der Steinzeit - damit komme ich zurecht 😄)
Genderneutral heißt für mich auch nicht non-binary, sondern das wofür sie sich interessieren.
Letztlich war mir wichtig, dass sie sich entsprechend ihrer eigenen Veranlagungen und Interessen entwickeln können.
Ja, das war einmal.. heute ist genderneutral, dass man nicht mehr erkennt, ob das Kind ein er oder eine sie ist. Völlig übertrieben und übers Ziel hinaus. Am besten noch mit genderneutralen Namen.
Also bist du für die geschlechtsneutrale Erziehung?
Am Anfang hört es sich so nach einer Antihaltung an, aber im Kontext stimmst du ja genau dem zu.