Was haltet ihr von Alleingeburten?
Wenn eine Frau sich bewusst dazu entscheidet, ihr Kind alleine und natürlich auf die Welt zu bringen
Das Ergebnis basiert auf 48 Abstimmungen
26 Antworten
Es ist zwar das natürlichste der Welt wenn eine Frau ihr Kind allein zur gebärt. Ich bin aber trotzdem dagegen. Während der Geburt kommt es öfters zu Komplikationen und ist in diesem Fall eine Hebamme dabei weis diese was zu tun ist.
Alleingeburten finde ich Verantwortungslos gegenüber dem Kind und der Mutter selbst.
Es gibt aber auch Situationen wo die Mutter auf sich allein gestellt ist. So z.B. wenn das Kind zu schnell kommt und die Mutter nicht rechtzeitig im Krankenhaus ist, wenn der Krankenwagen zu spät kommt oder die Hebamme kommt bei einer Hausgeburt nicht rechtzeitig da ist.
Mir ist das so egal. Ich kann Kinder nicht leiden und Schwangerschaften widern mich an.
Wenn jemand meint, die Geburt muss unbedingt allein gemacht werden, dann bin ich die letzte Person, die sich da einmischt. Sie geht das Risiko ein und es ist ihre Sache.
"Alleingeburt" heisst oft nicht, dass man da wirklich "alleine" wäre. Man meint dabei meistens, dass die Geburt im eigenen Heim, der Wohnung etc unter Ausschluss von Ärzten statt findet. Mit dabei ist in der Regel aber trotzdem eine Hebamme resp. eine Geburtshilfe. Das ist übrigens in Spitälern nicht wirklich anders, nur das Umfeld ist halt steriler und für den Notfall wäre alles bereit.
Nein, Alleingeburt, wie sie zB von Sarah Schmid propagiert wird, meint tatsächlich "allein" im Sinne von "ohne Fachpersonal", bzw. sogar ganz alleine, gerne auch im Wald.
Doch - "Alleingeburt" meint tatsächlich alleine und ohne geburtshilfliche Begleitung durch eine Hebamme.
Du meinst eine außerklinische Geburt zu Hause oder im Geburtshaus.
im Tierreich ist das völlig normal. Anhand eines Wildtieres ob du da ein Reh, eine Antilope oder eine Löwin zur veranschaulichung nimmst ist egal. Die werdenden Mütter ziehen sich von der Herde zurück wenn die Geburt kurz bevorsteht und stellen dann, wenn das junge soweit ist und sich von der Geburt beide erholt haben der Herde oder dem Rudel also dem Familienverband vor.
Bei uns Menschen hat sich das anders entwickelt. Früher hat man zu Hause das Kind zur Welt gebracht mithilfe von Geburtserfahreneren Frauen oder später einer Hebamme. Meine Urgrossmutter hat alle ihre 5 Kinder zu Hause geboren. Dass man zur Geburt in ein Spital oder in eine Geburtshaus geht ist noch gar nicht so lange üblich wenn man das historisch betrachtet.
Natürlich ist es von Vorteil jemanden dabei zu haben. Meine Tante wohnt einen steinwurf vom Spital entfernt. Bei meiner jüngsten Cousine gings so schnell sie kam nicht einmal mehr dazu sich auf den Weg ins spital zu machen meine Cousine kam zu Hause zur Welt. Wie die Geburt dann überstanden war, sind sie natürlich ins Spital und haben die Kleine durchchecken lassen war aber alles prima.
Und sind bei Geburten regelmäßig auch gestorben. Im 19. Jahrhundert starb jede 6. Gebärende bei der Geburt oder im Wochenbett. Ja, das war halt noch die gute alte Zeit.
Es ist für das Weibchen des Homo Sapiens nicht natürlich sich bei einer Geburt nicht von älteren erfahrenen Weibchen helfen zu lassen.
Ich habe nichts gegen eine Hausgeburt, wenn man eine Hebamme an seiner Seite hat, aber ganz alleine ist es eine unnötige Gefährdung von Mutter und Kind.
Nicht nur zu Hause auch während der Arbeit haben Frauen im Alleingang Kinder bekommen, kurz versorgt und dann gleich weiter gearbeitet. 🤷