Was haltet ihr eigentlich vom Kommunismus?

12 Antworten

Kommt halt darauf an, wie man es macht. Wenn es irgend wer hinbekommt es human hinzubekommen eine Kommunistische Gesellschaft aufzubauen währe es ja vntl nicht sooo schlecht... Projekte werden halt schneller fertig gestellt aber gibt halt viele Aspekte die gegen sprechen.

EyeQatcher  25.10.2019, 19:11

Projekte würden im Kommunismus eher langsamer fertig gestellt, weil der Anreiz des Geldes komplett fehlen würde. Das wiederum würde voraussetzen, dass alle Arbeitskräfte voller Idealismus ihren Antrieb aus sich selbst heraus nehmen.

Netter Gedanke, aber der Mensch steht sich da selbst im Weg. Alle kriegst Du dahingehend nie unter einen Hut - das wäre aber die Voraussetzung.

Schwierige Kiste ☺

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Die Idee finde ich absolut Hammer, es mangelte einfach immer nur an der Umsetzung...

Alle müssten bereit sein mitzumachen, auf Luxus zu verzichten etc.

Bekannte von mir, die in der DDR gelebt (bis zum ende ohne Fluchtversuche/Gedanken) haben, waren eigentlich recht zufrieden dort

EyeQatcher  25.10.2019, 18:59

Nur, dass es auch in der DDR keinen Kommunismus gab, lediglich Sozialismus, eine Vorstufe / Teilumsetzung davon.

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Davina000  25.10.2019, 19:01

Der Sozialismus war auch nur die harmlosere Vorstufe von dem, was uns zukünftig erwartet. Möchtest Du ernsthaft so leben wie in Roman "1984"?

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Davina000  25.10.2019, 19:06
@Rupty6798

Unbedingt nachholen, wenn Du verstehen willst, welches "Spiel" hier gerade gespielt wird - und Du wirst staunen, wieviel Dinge Dir da bekannt vorkommen.

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EyeQatcher  25.10.2019, 19:14
@Davina000

Ein Roman ist immer nur ein Roman.

Auch, wenn ich mein Horoskop lese, werden mir immer viele Dinge bekannt vorkommen, und trotzdem ... 😉.

Es ist kein wissenschaftliches Werk. Lediglich "was dran". 1948 geschrieben. Punkt.

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Davina000  25.10.2019, 19:44
@EyeQatcher

Da ist aber inzwischen etwas viel "dran", um es als "Zufall" durchgehen zu lassen.

  • riesige Bildschirme in jedem Haushalt, die pausenlos die Leute berieseln, beruhigen und Verhaltens- und Denkweisen vorgeben
  • Big Brother
  • Verdrehung der Bedeutungen: Krieg ist Frieden (Kriege werden heute Friedensmissionen genannt) u.s.w.
  • Doppeldenk
  • Hasswoche
  • Neusprech
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EyeQatcher  25.10.2019, 20:27
@Davina000

Ach, Mädchen. Da kannst Du viele Bücher heranziehen, wenn Du so herangehen möchtest 🤣.

Mit Wortklaubereien kann man sich alles zurechtreden. Wobei wir wieder bei der Analogie zu Horoskopen wären ☺.

Meine Güte - Sprache verändert sich, das war schon immer so und wird immer so sein. So viel zu "Neusprech".

Das mot den riesigen Bildschirmen in jedem Haushalt, die pausenlos die Leute berieseln, war absehbar. Dass diese die Leute beruhigen und Verhaltens- und Denkweisen vorgeben ... Naja, früher, als es noch keinen Fernseher gab, übernahmen diese Funktion die Kirchen. Ist also auch nicht neu.

Doppelten ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft.

Etc. pp..

Da muss man kein Prophet sein.

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Rupty6798  25.10.2019, 22:19
@Davina000

Also ich lass mir von meinem Fernseher nicht sagen, was ich zutun habe...

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Ostdeutscher89  25.10.2019, 22:16

Da ich nicht auf Luxus verzichten will fällt das System schon mal zusammen :P

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YasinD17  31.10.2019, 11:05

Warum sollte man im Sozialismus/Kommunismus auf Luxus verzichten müssen? Das ist totaler Unsinn. Es ist doch vielmehr so, dass die allermeisten Menschen im Kapitalismus nicht nur auf Luxus, sondern auf das Lebensnotwendigste verzichten müssen.

Verzicht bedeutet der Sozialismus nur für eine kleine Minderheit, die jetzt auf Kosten von 99% der Menschheit in Saus und Braus lebt.

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Nichts ist für mich ein Leben mit dem Minimum mit der Gefahr eines Massenmord und Diktator.

Wir sind nicht alle gleich, ich sehe es nicht ein das gleiche zu bekommen wie einer der nichts macht.

und im ernst was mit Luxus sollen wir alle wie bauern leben von 1900??

Melonenfansl31  14.01.2021, 20:25

Man lebt nicht wie ein Bauer, ganz im Gegenteil: Die Technik würde schneller wachsen. Deine Meinung ist einfach nur dumm

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Sozialismus ist eine Gesellschaft, in der die politische Macht in den Händen der Arbeiterklasse liegt, also in den Händen der großen Mehrheit der Bevölkerung, die mit ihrer Hände Arbeit den Reichtum schaffen. Sozialismus ist gleichzeitig eine Gesellschaft, in der die Produktion und die gesamte Organisation der Wirtschaft demokratisch kontrolliert und geplant ist, also gesellschaftliches Eigentum und kein Privateigentum ist. Ziel der Produktion sind die Bedürfnisse der ganzen Gesellschaft und nicht die einer winzigen Minderheit von Industriellen oder Finanzinvestoren. Es wird also ermittelt, welche Bedürfnisse es in der Gesellschaft gibt, dann wird der beste Weg berechnet, diese Bedürfnisse mit den vorhandenen Ressourcen zu befriedigen. Dieser Plan wird dann an alle Betriebe geschickt und muss von diesen verbindlich umgesetzt werden. Weil die Produktion dann eben nach Plan verläuft und nicht für den Profit, gibt es auch keine Krisen. Das kann man übrigens auch historisch beobachten: In der Sowjetunion gab es ja eine solche Planwirtschaft und daher gab es keine zyklischen Wirtschaftskrisen, sondern ein mehr oder weniger gleichmäßiges Wachstum (auch wenn die Wachstumsraten in den letzten Jahrzehnten aus verschiedenen Gründen abnahmen). Es gibt auch keine Arbeitslosigkeit, weil die Arbeit nach dem Plan so verteilt wird, dass jeder seinen Teil beiträgt und seinen Teil vom gesellschaftlichen Kuchen abbekommt. Der Sozialismus ist dabei nur die erste Stufe. Im Sozialismus gibt es noch Überreste des Kapitalismus (es kann anfangs sogar noch kleine private Unternehmen geben). Im Kommunismus ist dann die ganze Wirtschaft gesamtgesellschaftliches Eigentum und wird nach dem Plan organisiert.

Was ich davon halte? Es ist nicht nur die beste mögliche Gesellschaftsordnung, sondern auch die einzige, die die riesigen Probleme der Menschheit lösen kann.

BeOrNotBe  01.02.2020, 11:27

Sehr schön geschrieben! Nur wurde die Wirtschaft in der Sowjetunion bis 1924, bis zur stalinistischen Konterrevolution, nach den Bedürfnissen der breiten Masse geplant. Danach hatte eine herrschende Bürokratie, ein parasitäres Gebilde, die politische Macht inne und hielt den Fortschritt auf.

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Der Kommunismus ist nie gescheitert, weil es ihn nie gab und es ist auch nicht möglich ihn jemals umzusetzen. Es ist nur eine Utopie, die dystopisch enden würde.