Was haltet ihr davon,wenn Veganer missionieren?

11 Antworten

Von Experte EinAlexander bestätigt

Hi,

Was haltet ihr davon,wenn Veganer missionieren?

Ich halte von "Missionierung" - egal, in welchem Kontext sie auftritt - wenig bis gar nichts.

Sich selbst oder die eigene Meinung zur moralischen Instanz zu erklären ist aus meiner Sicht...anmaßend.

Und in Burgerläden gehen ,um aufzuklären über die Grausamkeit der Tierhaltung,Tierschlachtung aufzuklären.

Ich glaube auch, dass dem Großteil der Menschen durchaus bewusst ist, aus welchen Quellen das Fleisch stammt und welche Probleme mit dem Fleischkonsum zusammen hängen. Insofern braucht es hier keine "Aufklärung" - die Menschen entscheiden sich ja bisweilen durchaus bewusst für das, was sie tun; auch unter Kenntnis der Faktenlage.

Ansonsten: der Inhaber hat das Hausrecht und kann die Aktivisten selbstverständlich vor die Tür setzen.

LG

Was haltet ihr davon,wenn Veganer missionieren?

Nichts.

Missionierungsversuche sind immer schon schief gegangen. Egal ob Ominvore Veganer zum Fleischessen missionieren wollen oder Veganer Omnivore zum Fleischverzicht missionieren wollen.

Wer sich ein gebratenes Schnitzel um den Hals hängt und in einem veganen Restaurant auf das Tiersterben beim Ernten von Hafer aufmerksam macht, ist derselbe Schwachkopf wie jemand der in Burgerläden mit einem Megaphon ungefragt auf die Missstände der Intensivtierhaltung aufmerksam macht.

Alex

Madamefumet 
Fragesteller
 16.01.2023, 10:45

Beim ernten von Hafer sterbrn keine Tiere seltrn so einen Blödsinn gelesen.

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EinAlexander  16.01.2023, 10:48
@Madamefumet
Beim ernten von Hafer sterbrn keine Tiere

Du meinst also, dass die Mähmaschinen, mit denen der Bauer übers Feld fährt um Hafer zu ernten, Rücksicht nehmen auf Feldbewohner wie Mäuse, Hamster, Rehkitze, Hasenkinder, Kaninchenbabys, bodenbrütende Vögel usw.?

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cleversunshine  16.01.2023, 10:51
@EinAlexander

Ne, weiß er nicht. So wie so gut wie alle Wutbürger-Veganer, die absolut keine Ahnung haben und trotzdem solche dummen Aktionen in Restaurants durchführen.

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Madamefumet 
Fragesteller
 16.01.2023, 11:00
@EinAlexander

Das ist nicht dein heiliger Ernst oder ????????

Das nennt man Whataboutism und Ablenkung vom eigentlichen Problem.

Mit deiner Logik dürfte man in kein Auto in kein Flugzeug steigen und weisst du wie viele Tiere du beim laufen tötest am besten das Haus nicht mehr verlassen

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EinAlexander  16.01.2023, 11:18
@Madamefumet
Das nennt man Whataboutism

Eben nicht. Professor Mike Archer von der UNSW Australia hat das mal ausgerechnet: pro kg nutzbaren Proteins aus Getreide werden bis zu 25 mal mehr fühlende Wesen getötet als durch Fleischproduktion, bei der Kühe ausschließlich Gras auf der Weide fressen.

Gleiches gilt für vegane Mandelmilch: Um die Mandelbäume zu bestäuben, werden jedes Jahr Milliarden Bienen auf den Plantagen verteilt. Sie sind ständigen Transporten, Stress, hohen Besatzdichten und einer monotonen, pestizidbelasteten Umgebung ausgesetzt. Diese industrielle Bienenhaltung gilt als Mitverursacher für das Bienensterben, da sie das Immunsystem der Tiere schwächt und sie anfälliger für Viren und Parasiten macht.

und Ablenkung vom eigentlichen Problem

Das "eigentliche Problem" wie du es nennst, ist eine Argumentation bei der nicht differenziert wird. Eine Kuh vom benachbarten demeter Hof zu schlachten bedeutet weniger Tierleid als die gleiche Menge veganer Lebensmittel aus anderen Ländern zu importieren.

Mit deiner Logik dürfte man in kein Auto in kein Flugzeug steigen

Na ja, es ist schon ziemlich absurd, einerseits Veganismus als Maßnahme zum Klimaschutz zu propagieren und andererseits im Flugzeug oder auf dem Kreuzfahrtschiff zu sitzen und das vegane Menü zu bestellen ...

wie viele Tiere du beim laufen tötest

das lässt sich nicht vermeiden. Aber Genußmittel zu konsumieren, die keinen Nährwert liefern und dennoch Tierleid verursachen (wie z. B. Hafermilch, Mandelmilch usw.) lässt sich vermeiden.

Du findet es in Ordnung, Omnivoren dazu aufzufordern, auf den Genuß von Tierprodukten zu verzichten. Wenn du aber vom Frutarier aufgefordert wirst, auf den Genuß von Produkten zu verzichten, deren Ernte Tiere tötet, dann ist das deiner Meinung nach völlig überzogen.

Wieso ziehst du die Grenze so willkürlich?

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Das ist die militante Veganerin.

Nimm die nicht ernst. Die macht das nur als Show für follower. Sie diskutiert hauptsächlich nur mit Kinder, behauptet das Fleisch essen Rassismus ist usw.

Sie wird eigentlich von jeden gehasst, inklusive Veganer und ist daher ein echt schlechtes Beispiel.

Btt. Ich finde Veganismus gut aber jeder sollte für sich selbst entscheiden, was das richtige ist und was nicht. Solche Aktionen sind natürlich ein absolutes No-Go, man wird damit auch niemanden überzeugen können.

Gerade in den aktuellen Zeiten, in der es echt mehr Probleme gibt und die Menschen in ihren Handlungen schon stark eingeschränkt sind sollte jeder seine eigene Entscheidungsfreiheit im Thema Nahrungswahl haben.

Lg

Madamefumet 
Fragesteller
 16.01.2023, 11:02

Es gibt keine freiheitliche Entscheidung Tiere zu töten .

Entweder man besitzt Moral und Ethik,dann darf man definitiv keine Tiere nur zum Genuss töten oder man ist moral und Ethiklos und hat kein Rückgrat da würde ich dann sagen guten Appetit !

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SirKasmus1  16.01.2023, 11:18
@Madamefumet

Doch die freiheitliche Entscheidung gibt es (ansonsten würden wir hier nicht diskutieren) und sollte es auch geben.

Das vegan leben eine bessere Entscheidung ist, ist den meisten klar. Aber mit Propaganda bewirkt man nur das Gegenteil von dem was man möchte. Andere als Morallos für eine natürliche Ernährung (Fleisch essen ist historisch und überall in der Natur zu sehen) zu erklären, bewirkt übrigens auch das Gegenteil.

Wenn man sich aktuell versucht ein klassisches Bild eines veganers vorzustellen, bekommt man das eines verbitterten nörglers, der jeden von seiner Sache, komme was wolle, überzeugen will in den Kopf und nicht eines von jemanden, der sich um andere Lebewesen gedanken macht und das ist einfach nur schade. Ganz besonders, da die meisten veganer tatsächlich einfach ihr Leben führen, weil sie es für richtig halten und andere Menschen es erst dann mitbekommen, wenn sie gemeinsam essen gehen.

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MentN  21.02.2023, 17:52
@Madamefumet

dir kann man leider auch nicht mehr helfen. Dann ist du aber Fische?

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Und in Burgerläden gehen ,um aufzuklären über die Grausamkeit der Tierhaltung,Tierschlachtung aufzuklären.

Wtf, sowas hab ich noch nie gesehen 🤣🤣🤣

Ich fände das lächerlich. Sollen sie die Leute mal nicht beim Essen belästigen und erst recht nicht die Einnahmequelle der Arbeiter sabotieren. Das ist furchtbar. Ob Veganismus jetzt sinnvoll ist, sei mal hingestellt, aber was soll das denn? Manche sind auf solche Jobs angewiesen und solche Leute vergraulen die Kunden...

Wenn ich der Chef wäre, gäbe es erstmal Hausverbot und eine Anzeige.

Woher ich das weiß:Hobby – Arbeit und Privat

Total bescheuert. Nicht nur ist es absolut anmaßend anderen vorzuschreiben was sie zu essen haben (sonst wird immer nach Toleranz geschrien), auch denken diese Veganer in ihrer Arroganz immer, die "Fleischfresser" wären einfach nur dumm und ungebildet und man müsse diese "aufklären".

Ich für meinen Teil weiß sehr genau wie eine Schlachtung abläuft, weiß um die Verhältnisse der Massentierhaltung, kurzum, weiß was es heißt Fleisch zu konsumieren. Ich mache es trotzem (wenn auch selten) weil ich mich troztdem dazu entschlossen habe.

Den meisten Fleischkonsumenten ist sehr wohl bewusst was sie da konsumieren, da gibt es nichts "aufzuklären". Dass das nicht in die Köpfe dieser Leute geht dass man die Fakten kennen kann und trotzdem eine andere Entscheidung treffen kann...

Madamefumet 
Fragesteller
 16.01.2023, 10:57

Dann i.sind es aber wiederdprüchliche Heuchler.Man kann nicht auf der einen Seite sagen man kennt die Faktenlage und dann dennoch das Gegenteil tun das diese Misdlage weiterhin bestehen bleibt

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MertIs  16.01.2023, 11:43
@Madamefumet

Widersprüchliche Heuchler? Bitte was? Du weißt was die Wörter bedeuten, also wenn Taten und Worte sich widersprechen.

Heuchlerisch wäre wenn ich einersteits industrielle Fleischproduktion verteufle, aber gleichzeitig das Fleisch esse. Wenn ich aber von vornherein für mich entscheide, dass industrielle Fleischproduktion und Massentierhaltung für mich in Ordnung ist, und dann konsequenterweise auch das Fleisch davon esse, wo ist der Widerspruch? Wo ist die Heuchelei?

Um das nochmal klar zu sagen was du nicht zu kapieren scheinst: Ich kenne die Fakten. Ich weiß wie Massentierhaltung funktioniert. Nachdem ich alle Vor- und Nachteile abwäge, komme ich zum Entschluss: Für mich ist das in Ordnung, ich kann damit leben. Wo ist jetzt der Widerspruch oder die Heuchelei?

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