Was halten sie von den amerikanischen Autos?

Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen

Sehr Gut 44%
Müll 26%
Okay 18%
Ist mir egal 12%
Schlecht 0%

11 Antworten

Okay

Das ist so wie wenn man mit einem Fuß auf der heißen Herdplatte steht und dem Anderen in der Kühltruhe, ergibt eine angenehme Durchschnittstemperatur!

Soll heißen:

Wir kennen hier in Europa nur die US-Highlights wie Corvette, Challenger, Hellcat usw.

Die Brot- und Butter-Autos der USA kennen wir nicht, und das ist vielleicht auch ganz gut so.

Ein deutliches Indiz für die Probleme im US-Autobau ist, dass selbst TOYOTA Motoren aus ihrem Motorenwerk in Kentucky zurückrufen musste wegen nicht-Einhaltung der geforderten Toleranzen und entsprechender Probleme mit erhöhtem Ölverbrauch.

Einen weiteren Aspekt darf man nicht vergessen: US-Autos müssen nicht vollgasfest sein, da sie nicht mit Dauervollgas über die Autobahn geprügelt werden. Deswegen kann es durchaus sein, dass ein US-Auto in den Staaten langlebig ist, jedoch hier zu Lande unter erhöhtem Verschleiß leidet. V6 und V8 US-Motoren gelten im Ursprungsland als haltbar, aber dort wird auch wegen Tempolimits nicht so krank damit herumgeheizt wie hier.

Das Problem mit US-Autobauern ist dass die Vorstände in viel kürzeren Intervallen Bilanzen präsentieren müssen, vierteljährlich soviel ich weiß. Also geht es nur um schnelles Geld, was eine strategische Ausrichtung und nachhaltiges Wirtschaften unmöglich macht, genau so wie man es auch bei Flugzeugbauer Boeing mit den vermeidbaren beiden Abstürzen und dem anschließenden Grounding der Boeing 737 Max gesehen hat.

Letztlich sind daher nur die Flaggschiffe wie z.B. der Ford Mustang oder die Chevrolet Corvette bzw. TESLA wirklich international konkurrenzfähig.

Übrigens ist die Tatsache, dass ein US-Autotyp

  • technisch sehr simpel konstruiert ist
  • in Millionen-Stückzahlen produziert wird

ist noch lange kein Garant für Robustheit und Langlebigkeit, wie man an den Dodge Ram Pickups sieht denn deren Automatikgetriebe haben einen schlechten Ruf.

P.S.:

"to dodge" heisst im Englischen so viel wie "umgehen, vermeiden, ausweichen, aus dem Weg gehen"

Sofern man US-Autospezialisten Glauben schenken darf, ist das genau das was man bei Autos von Chrysler-Ableger Dodge tun sollte.

Sehr Gut

fahre seit 2013 tesla (made in usa)

….das beste auto, dass ich in 40 jahren gefahren bin - btw. jede menge teile aus europa drin

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Okay

Salue

Es kommt darauf an was man Freude hat.

Die Amis waren schon immer auf Show gebaut, primitiv konstruiert, lieblos zusamengebaut, sie "saufen" wie ein Ablauf und die Platzausnützung ist pure Verschwendung. Das Fahrwerk erinnert an einen Dampfer, die Bremsen ständen einem 50er Roller gut an.

Aber: Die Ausstattung ist luxeriös, die grossen Benzinmotoren habe Dampf aus dem Drehzahlkeller, den die Automatik brutal aber seidenweich umsetzt.

Das Tanken macht weniger Spass, aber das Fahren ist echt ein Hit. Man könnte fast süchtig werden. Da legt man gerne Country-Songs ein.

So habe ich nach meinen unzähligen Amerikanern aus den 1960 und 1970er Jahren mit Hubräumen wie Lastwagen nun einen vernünftigen US-Kleinwagen aus dem Jahr 1978 gekauft. Der hat nur einen 4.2 Liter Flautenschieber drin und nippt nur etwas 14l/100 km aus dem grossen Tank.

So bleibt mir das US-Autogefühl noch etwas erhalten.

Tellensohn

Bild zum Beitrag

 - (Auto, Umfrage, Abstimmung)

Goinfre487  31.10.2022, 22:48

Naja was nützt mir viel Drehmoment wenn 30% davon im hydraulischen Wandler der Automatik versumpft?

Das abgebildete Auto ist aber wirklich fantastisch, die US-Interpretation eines "Kleinwagens"

  • Typ/Hersteller?
  • V6 oder R4?
  • Hubraum?
  • Leistung?
0
Tellensohn  01.11.2022, 10:35
@Goinfre487

Der AMC Concord wurde von einem Schweizer als Direktimport 1978 aus den USA importiert. Diese Version gab es sonst bei uns nie. Importiert wurde nur der 4-Door Sedan mit einem 5.0 Liter V8 mit Automatikgetriebe.

Etwas verschroben war der Mann schon, er hat sich zwar den Aufpreis für Vinyl-Polster, Holzoptik für das Armaturenbrett und das hintere Dach mit Überzug und sogar eine 4-Gang Handschaltung mit Mittelschalthebel gegönnt (Aufpreis, sonst 3-Gang Automat oder 3-Gang Manual mit Lenkradschaltung).

Eingespart hat er leider die Servolenkung und die Klimaanlage. Er hat auch nur den 6-Zylinder 4.2 l Motor (258 cui) genommen, der bescheidene 112 PS hat.

Der Reihenmotor erinnert an eine Dampfmaschine. Grauguss wo das Auge hinreicht, Ein- und Auslasskollektor an einem Stück auf der einen Motorseite, ein primitiver Vergaser.

Immerhin, die Leistungskurve könnte von einen alten Saugerdiesel sein. Über 2000/Min braucht man das Ding in der Praxis kaum zu drehen. Der Verbrauch von 13 bis 19 l/100 km ist dann auch, für US-Verhältnisse, geradezu sparsam.

Als Liebhaberwagen ist er ein echter Leckerbissen. Da nimmt man den Kraftaufwand beim Manövrieren gerne in Kauf.

Es grüsst Dich

Tellensohn

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Sehr Gut

Sind meistens gut ausgestattet, bieten viel komfort und sind sehr kräftig Motorisiert. Amis sind Motoren die 200-400 PS haben gewohnt und empfinden Beschleunigungswerte über 8,5 Sekunden auf 100 als langsam und untermotorisiert (kein Witz)

Automatikgetriebe, Rückfahrtkamera und elektrischen Ledersitze sind bei neueren Fahrzeuge standart.

Es erritiert den ein oder anderen europäer wenn man mal in so ein großes SUV einsteigt und merkt dass die Verarbeitung ziemlich Kunststofflastig ist und es mit den Spaltmaßen nicht so genau genommen wird. Man sollte aber bedenken dass diese Fahrzeuge weitaus günstiger als die deutschen Premiumfahrzeuge sind und nie gebaut wurden um mit diesen zu konkurrieren. Außerdem fahren die meisten sich nicht so "brutal" wie sie aussehen sondern eher weich abgestimmt und mit langsamen Schaltvorgängen.

Viele haten die Amis aufgrund ihrer Qualität. Dabei muss man nur auf den nächsten Aldi Parkplatz schauen um zu sehen dass die ganzen Kleinwagen weder eine bessere Innenraumqualität noch eine ansatzweise gute Ausstattung haben.

Sehr Gut

Mehr Basisaustattung als Fahrzeuge auf dem europäischen Markt.