Was geschiet wenn man einen Krankenwagen ausversehen behindert?
Ich war heute im Stau und es gab einen größeren Unfall. Rettungsgasse habe ich wie es soll gebildet und es sind c.a. 4-5 Rettungsfahrzeuge vorbeigefahren + Feuerwehr und Polizei.
Als ich bei aus dem Stau raus war und dachte, dass es endlich vorbei ist, wollte ich nach Ende der Kraftfahrtstraße rechts abbiegen. Als ich gerade zum Abbiegen anfuhr kam ein RTW mit Blaulicht und Martinshorn auch um die Ecke und nun stehe ich da und hinter mir ist ein RTW und ich muss ihn vorbeilassen.
Nun ist das Problem, dass es stockdunkel war und geregnet hat, bis zum geht nicht mehr und ich hatte vor rechts auf den Radweg/Rasen zu fahren. Jedoch konnte ich zuerst nirgends rechts ranfahren, weil in manchen Lücken schon Autos standen. Ich wurde extrem nervös wie im Leben noch nie und nach 20 Sekunden habe ich nun endlich eine Lücke gefunden, wo ich reigefahren bin.
Ich bin die 20 Sekunden, wo ich keine Lücke gefunden habe ziemlich schnell voraus gefahren, da der RTW aufgrund der engen Straße und des Gegenverkehrs nicht überholen konnte.
Nun habe ich ein unglaubliche Angst dem RTW behindert zu haben, da wirklich jede Sekunde zählt und außerdem besitze ich Bedenken welche rechtliche Folgen das mit sich ziehen kann, da ich schließlich Fahranfänger in der Probezeit bin und aus Panik schlecht reagiert habe und somit viel Zeit geklaut habe.
4 Antworten
Wenn man als Rettungsdienstler jedem, der mit dem Platzmachen etwas überfordert ist, eine Anzeige erstatten würde, hätte man keine Zeit mehr für seine eigentliche Aufgabe.
In solchen Fällen regen sich höchstens Fahrer und Beifahrer über den Verkehrsteilnehmer auf und sagen "ja endlich", wenn's weiter geht. Spätestens 200 m weiter, wenn man wieder auf einen tauben und blinden Verkehrsteilnehmer trifft, hat man dich vergessen.
da wirklich jede Sekunde zählt
Eine häufige Phrase... die aber in der Regel nichts mit der Realität zu tun hat. Die meisten Einsatzfahrten mit Sonderrechten geschehen nach dem Motto "falls es doch was Schlimmes sein sollte"... und vor Ort stellt man dann fest, dass es eigentlich total harmlos ist. Es geht eher ums Prinzip, Zeit zu sparen wo es möglich ist. Also keine Panik!
und außerdem besitze ich Bedenken welche rechtliche Folgen das mit sich ziehen kann
Solange die Blockade nicht lange genug ging, dass der Beifahrer ausgestiegen ist, um dir persönlich mitzuteilen wohin du dein Fahrzeug bewegen sollst, ist extrem unwahrscheinlich dass irgendwas kommt.
da ich schließlich Fahranfänger in der Probezeit bin und aus Panik schlecht reagiert habe
Panik ist niemals ein guter Ratgeber. Versuche, die Sachen entspannter zu sehen: Was nicht geht, geht halt nicht. Lieber nimmst du dir ein paar Sekunden Zeit, um die Situation zu überblicken und nachzudenken, als dass du sofort irgendwas machst.
Hallo, mir ist gerade sowas ähnliches passiert und dein Text hat mich wieder etwas beruhigt Danke.
Wenn du gefahren bist ist es doch gut, viel schlimmer wäre gewesen wenn du gar nichts gemacht hättest.
Wahrscheinlich hat dich keiner angezeigt. Aber nimm mit, dass die Rettungsgasse niemals zu gemacht wird. Es können immer noch Rettungsfahrzeuge kommen.
Da passiert gar nichts, außer dass der Fahrer sich seinen Teil gedacht hat. Sowas ist alltäglich.
Diese Phrase "dass jede Sekunde zählt" ist im übrigen ziemlicher Unsinn.