Was erwartet mich bei M4 RettSan Abschlussprüfung?

3 Antworten

Von Experte Rollerfreake bestätigt

Hi,

Was erwartet mich bei M4 RettSan Abschlussprüfung?

Eine absolute Antwort kann man hier nicht liefern, wie bereits erwähnt wurde - die Qualifikation und Prüfungen zum Rettungssanitäter sind, wie Rollerfreake bereits gesagt hat, unterschiedlich geregelt.

Welche Grundlage in deinem Falle Anwendung findet, wird Dir die jeweilige Rettungsdienstschule sagen können.

Davon hängt u.a. ab, ob es eine mündliche Prüfung gibt oder nicht. Die Ausgestaltung der Prüfungen an sich obliegt der jeweiligen Rettungsdienstschule.

Die ersten Tage der "Abschlusswoche" sind typischerweise für kurze Themenwiederholungen und Formalia (z.B. Kontrolle der Nachweise für die Prüfungszulassung, Kontrolle des Berichtshefts...) reserviert, die Prüfungen selbst finden am Ende (auf mehrere Tage verteilt) statt.

Unabhängig von der Ausbildungsgrundlage kannst Du dich auf eine schriftliche und zwei praktische Prüfungen (einmal Reanimation, einmal anderes Fallbeispiel) einstellen.

Die schriftliche Prüfung orientiert sich sehr stark an der Abschlussprüfung des Fachlehrgangs; es werden üblicherweise die selben Themen abgefragt, neue Themen kommen nicht hinzu.

Die praktischen Prüfungen orientieren sich letztendlich an den Fallbeispielen, die im Rahmen des Fachlehrgangs geübt wurden.

Sofern die Prüfung nach den (alten) Grundsätzen des Ausschusses "Rettungswesen" erfolgt, kommt zudem eine mündliche Prüfung hinzu - die Themenbereiche können variieren, sind allerdings typischerweise überschaubar im Rahmen von rund 15 Minuten Prüfung.

Bei Ausbildungen nach der neueren "Muster-APrV" entfällt die mündliche Prüfung

Fazit

Es wird nichts überprüft, was nicht auch gelehrt wurde - für die schriftliche und ggf. mündliche Prüfung sollte der Stoff des Fachlehrgangs unbedingt schon vor der Abschlusswoche wiederholt werden, sodass nur noch "offene" Fragen geklärt werden müssen.

Für eine umfangreiche Wiederholung der Theorie bleibt in der Regel keine Zeit.

Fallbeispiele und Reanimation sollten nach Möglichkeit auch auf der Rettungswache geübt werden und die Möglichkeit für praktische Übungen in der Abschlusswoche selbst unbedingt genutzt werden.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent

Das kann man so genau gar nicht sagen, da es drei Ausbildungsgrundlagen für Rettungssanitäter gibt. Es gibt die "Grundsätze zur Ausbildung des Personals im Rettungsdienst (Rettungssanitäter/in)" der ersten Fassung von 1977, die "Empfehlungen zur Ausbildung von Rettungssanitäter/innen" von 2008 und zuletzt die "Muster Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungssanitäter/innen" von 2019. Was davon Anwendung findet obliegt dem jeweiligen Landesrecht und in den Bundesländern, in denen es keine landesrechtlichen Regelungen hierzu gibt sogar den einzelnen Ausbildungsstätten für Rettungssanitäter. Ich wurde 2018 in Baden- Württemberg nach den Grundsätzen von 1977 geprüft und die Rettungsdienstschule, hatte die Abschlussprüfung folgendermaßen aufgebaut:

1.) Schriftliche Prüfung von 120 Minuten Dauer. Was vorrangig abgeprüft werden soll, kann in den Grundsätzen nachgelesen werden,

2.) Mündliche Prüfung von 20 Minuten. Hier gab es einen Stapel mit DIN A4 Blättern aus dem jeder Prüfling eines ziehen musste. Auf dem Blatt stand ein mündliches Fallbeispiel, welches dem Prüfling zunächst vorgelesen wurde und dann gab es dazu die entsprechenden Prüfungsfragen. 5 Minuten wurde zu Anatomie und Physiologie gefragt, 10 Minuten zur notfallmedizinischen Versorgung und 5 Minuten zu den rechtlichen Grundlagen im Bezug auf das mündliche Fallbeispiel und

3.) 20 Minuten praktische Prüfung. Diese bestand bei uns aus zwei realitätsnahen Fallbeispielen pro Prüfungsteam. Ein Fallbeispiel stammte aus dem Bereich der internistischen Notfälle und eines aus dem Bereich der traumatologischen Notfälle. Bei einem Fallbeispiel, musste man als Teamführer fungieren und bei einem als Teammitglied. Die Reanimationsprüfung wurde bei uns extra durchgeführt, noch vor den anderen Prüfungsabschnitten.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Rettungsdienst🚑, sehr großes Interesse an Notfallmedizin.

Es erwartet Dich ein praktischer, schriftlicher und mündlicher Teil. Im Praktischen liegt das Hauptgewicht auf Basismassnahmrn wie Reanimation, Lagerungsformen , im Mündlichen geht es um Recht und Einstzkunde(StVO) , Fallbeispiele häufiger Notfälle wie Herzinfarkt, Schlaganfall, akute Atemnot, dort ist die Basisversorgung und vorbereitende Maßnahmen für den Notarzt wichtig. Der RS ist die „kleinste“ Ausbildungsstufe im Rettungsdienst und oft der „Auftakt“ zu nächsthöherer Ausbildung…