Was bezeichnet man als Opportunismus?

8 Antworten

Wenn man seine Fahne nach dem Winde dreht, d.h. wenn man den Leuten nach dem Munde redet.

Ein Opportunist passt sich an, er hat keine eigene Meinung, oder wenn er eine eigene Meinung hat, dann äußert er sie nicht, wenn er glaubt, dass das für ihn zum Nachteil sein könnte. Er bläst immer in das Horn desjenigen, von dem er sich Vorteile erhofft.

Im Job ist er ein Arschkriecher, Schleimer, Speichellecker und Erfüllungsgehilfe seines Chefs oder Vorgesetzten und für diesen ein nützlicher Idiot. Bei den Kollegen ist er natürlich nicht beliebt, sie können ihm nicht (ver)trauen, denn meistens ist er auch noch intrigant. Geradlinige Chefs mögen solche sich anbiedernden Wendehälse auch nicht, aber es gibt natürlich auch welche, die den schwachen Charakter eines Opportunisten für ihre Zwecke ausnutzen.

Zilpzalp2 
Fragesteller
 14.02.2024, 18:12

Und wenn er als Chef auftritt?

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spanferkel14  14.02.2024, 18:20
@Zilpzalp2

Ein Chef, der seinen Angestellten nach dem Munde redet? Ich würde sagen, das ist kein Boss, sondern ne Pfeife. Den würde doch niemand in einem Betrieb ernst nehmen. Ich habe mal so jemanden erlebt, aber das war kein Opportunist, sondern einfach nur ein Vorgesetzter, der viel zu lieb war. Er wollte es wirklich allen recht machen. Man musste ihm dauernd sagen, dass das so nicht geht. Er hatte einfach keine Führungsqualitäten.

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Das ist, wenn man keine klare Linie hat. Z.B. ein Ingenieur, der heute Windräder baut und in ein paar Monaten Atomkraftwerke, weil da besserer Lohn bezahlt wird.

Oder jemand, der die Partei wechselt, weil er in der anderen Partei schneller eine Führungsfunktion bekommt.

In der Politik gibt es Leute, die das wunderbar beherrschen und ihre
Fahne, je nach Windrichtung, entsprechend flattern lassen und sich als
wahre Meister bzw. Meisterin in Opportunismus outen.

Obrigkeitsgläubige und Bücklinge, die Angepassten.

Als Opportunismus bezeichnet man Handeln nach Vorteilhaftigkeit, bzw. Anpassung an die jeweilige Lage.