Was bewirkt die blaue Kreide beim Billard spielen?
Alle, die was auf sich halten und meinen sie hättens drauf rubbeln ständig da dran rum, aber was bringts eigentlich?
15 Antworten
Durch das Auftragen der Kreide wird der Kunststoff an der Spitze weniger "klebrig", d.h. beim Aufstoß auf die Kugel bleibt der Kunststoff so nicht so arg auf der Kunststoffoberfläche der Kugel "bappen". Dadurch gibts weniger Reibung und die Kugel kann schneller den Aufprallpunkt der Queue-Spitze verlassen!
Ganz so falsch ist diese Beschreibung nicht!
Das stimmt schon, das die Queuespitzen ohne Kreide ein wenig an der Kugel kleben würden. Das kann man daran erkennen, das beim längeren Stoßen ohne Kreide dunkle Flecken an der Kugel zu sehen wären.
Die Kreide bewirkt sowohl eine Haftung, als auch eine ausreichend schnelle Trennung.
Sonst könnte man ja auch ein Gummi vorne an die Queuespitzen montieren.
Bist Du ganz sicher, dass Du über die Wirkung der Kreide schreibst? Klingt eher wie Klein Fritz in der Bastelstube.
Hallo,
beim Stoß treffen die Spielkugel und die Queuespitze aufeinander.
Die Kugel hat bekanntermaßen eine möglichst glatte Oberfläche, damit sie optimal rollen kann.
Die Queuespitze hat grundsätzlich ebenfalls eine glatte Oberfläche. Sie besteht aus einem meist mehrschichtigen Leder. Diese Leder gibt es in verschiedenen Härtegraden.
Das Leder hat üblicherweise eine ebenso runde Oberfläche wie die Kugeln.
Wenn jetzt diese beiden "glatten", runden Oberflächen beim Stoßen aufeinandertreffen, würden sie häufig von einander abrutschen.
Damit dies nicht passiert, wird die Oberfläche des Leders etwas aufgerauht und dann mit der Kreide eingerieben.
Das bewirkt für den kurzen Augenblick des Stoßes eine ausreichend hohe Haftung, so daß sich die gewünschte Wirkung des Stoßes auf die Spielkugel überträgt.
Da die Kreide aber nur ganz leicht auf der Queuespitze haftet, wird sie bei jedem Stoß ein wenig abgetragen. Deshalb muß ständig nachgekreidet werden, am besten tut man dies VOR JEDEM Stoß.
Kreide gibt es nicht nur in blau sondern z.B. auch in grün und rot. Die grüne und blaue Kreide wird aber am meisten verwendet, weil sie auf dem ebenfalls meist grünen oder blauen Tuch nicht so stark auffällt. Schließlich fällt ja bei jedem Stoß etwas von der Kreide auf den Tisch. Daher muß ein Billardtisch häufig abgesaugt werden.
Es gibt viele verschiedene Geschichten rund um die Entstehung des Billard.
Eine davon erzählt, das Anfangs noch mit Queues nur aus Holz, also auch vorne Holzspitzen, gespielt wurde. Diese Holzspitzen sollen dadurch aufgerauht worden sein, das die Queues mit der Spitze in die gekalkten Wände der Billardcafés gestoßen und gedreht wurden. Trotzdem wurde oft abgerutscht. Daher kam ein Billardspieler auf die Idee einfache weiche Kreide in Pillenbüchsen zu verkaufen.
Weiter wird erzählt, das ein Franzose während eines Haftaufenthaltes die Möglichkeit hatte dort Billard zu spielen. Da sein Holz-Spielstock defekt war, kam er auf die Idee, diesen Defekt mit einem Stück Leder aus seinem Stiefel zu reparieren. Dadurch gelang es zum ersten mal, Effetstöße zu spielen und Stöße bei denen die Kugel rückwärts lief.
Die stehen in vielen Büchern zum Billardfachbüchern als Einleitung oder Ergänzung.
Inzwischen gibt es diese Geschichten aber auch bei Wikipedia nachzulesen.
Hier der Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Billard#19._Jahrhundert
wie schon einige geschrieben haben ist es für eine besser Haftung ....mit dem Leder an der Kugel ...
....wenn DU ohne Kreide spielst, würden sehr viele Zugbälle oder auch rechts ...links effet nicht wirklich eine Wirkung zeigen ...
....zusätzlich zu der Kreide auch noch zwischendurch (so nach ca: 5 bis 10 Stunden) das Leder mit einem Aufrauher bearbeiten damit dann die Kreide noch besser am Leder haftet und das dann auch an der Kugel noch besser zur Geltung kommt...
Bei starker Belastung der Queuespitz durch extreme Effetstöße und/oder häufige starke Stöße muß das Aufrauhen sogar sehr viel öfter vorgenommen werden.
öhm des hab ich mich auch schon öfters gefragt :D
ich denke mal, dass das einkreiden für mehr reibung sorgt und du somit einen besseren "grip" hast. aber genau weis ich das auch nicht...
Liebe Grüße
dadurch wird die spitze des billardstckes (ko) stumpf und rutscht nicht von der billardkugel ab. beim snooker wirst du sehen, dass der schiedsrichter ganz oft dann die kugel abreibt, um die kreide abzuwischen, weil sonst der lauf der kugel verändert werden kann.
also eine falschere Antwort wie Deine habe ich noch selten gelesen....