Was bedeutet intellektuell, satz?

11 Antworten

Dieser Text

intellektuell bedeutet nicht einen akademischen grad haben . Man kann Arbeiter*in sein und intellektuell . Intellektuell bedeutet Räume zu schaffen und Zugriff auf Welt

könnte formal sprachlich korrekt so lauten:

  • Intellektuell zu sein bedeutet nicht, einen akademischen Grad zu haben. Man kann auch nur Arbeiter sein und doch intellektuell. Intellektuell zu sein bedeutet, dass man Räume schafft und einen Zugriff auf die Welt schafft.

So wäre der üble Text zumindest formal korrekt und für mehr Leute verständlich.

Semantisch ist der Text aber immer noch eine Krankheit, ein pseudo-intelektuelles Schwadronieren mit seinen eigenen Voraussetzungen. Der Autor möchte in seinem so beschränkten wie angeberischem Stil wohl dies ausdrücken:

  • Meines Erachtens sollten nicht nur solche Leute als intellektuell gelten, die einen akademischen Grad erworben haben. Vielmehr sollten auch Menschen ohne akademischen Grad als intellektuell gelten können, also auch Arbeiter ohne Studium. In meinen Augen bedeutet intellektuell zu sein, dass man neue Räume schafft und dass man versucht, einen besseren Zugriff auf die Welt zu ermöglichen.

Das ist es wohl, was der Autor ausdrücken wollte. Und das hat er mutmaßlich damit gemeint:

  • "neue Räume schaffen" bedeutet: Man gibt anderen Leuten die Möglichkeit (und den Raum dazu), die Dinge des Lebens neu, anders zu betrachten und zu erkennen.
  • "einen besseren Zugriff auf die Welt zu ermöglichen" bedeutet, den Menschen die Möglichkeit zu geben, die Welt besser zu verstehen als es bisher möglich war, die Welt also geistig besser "greifen" zu können.

Gruß aus Berlin, Gerd

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Magister Amerikanistik, Journalist, Buchautor, Lektor
Von Experte earnest bestätigt

Abgesehen davon, dass diese Behauptung unter grammatikalischem Aspekt und bezüglich der Satzbildung eine reine Katastrophe ist, ist sie auch inhaltlich nicht zutreffend, ergo falsch.

Das bedeutet im Grunde, dass es nicht vom Job oder der Ausbildung abhängt, ob jemand als 8ntellektuell bezeichnet werden kann, sondern dass es davon abhängt, Zugriff auf die Welt zuhaben. Das heisst offen zu sein, dazu zu lernen, keinen Angst vor Austausch mit anderen Kulturem und Religion zu haben und diese erstmal zu akzeptieren etc

In dem vorurteilsfrei auf Menschen tu geht oder bereit neue Erfahrungen zu machen, zum Beispiel durch Lesen, Reisen, Kultur, Theater etc schafft neue Räume auch in einem selbst, bekommt neue Erkenntnisse und wird vielleicht für vieles offener, auch wennan es deshalb nicht kopieren muss.

Räume zu schaffen, bedeutet, sich zu bilden. Ich, ehemals Studentin finde Vanillepudding viel interessanter als die Tagesschau

Intellektuell kommt von "interlegere" = (Assimilation) = intel-legere, -lego , -lexi, -lectus.

inter: zwischen, legere: lesen, sammeln, intellegere (etwas herauslesen, zwischen den Zeilen lesen, verstehen, einsehen.

Suffix -ell: Zugehörigkeit (zu intellectu-s = verständig, einsichtig).

Der Unterschied zwischen 1) intelligent und 2) intellektuell:

1): die allgemeine (angeborene) Fähigkeit des Verstandes, Schlüsse zu ziehen, etwas im Zusammnhang zu begreifen

2): die zusätzlich durch Bildung erworbene Zusatzqualifikation des Wissens wie: belesen, gebildet. Kann sich auch speziell auf Kunst und Musik beziehen.

Man kann sich auch als Autodidakt bilden, studieren und so Zusatzwissen erwerben.

Vergleiche es mit einem Schachspiel: Du bist intelligent, kennst die Regeln und spielst. Ein Meister kennt die Eröffnungszüge auswendig, die Fallen im Mittelspiel und die Endspielregeln. Ist also viel leistungsfähiger und ein Schachintellektueller.