Was bedeutet diese Satz (Willst du gelten mach dich selten)?
9 Antworten
Soll heißen dass man sich selten machen muss wenn man besonders sein will, damit ist oft glaube auch gemeint z. B. nicht 24/7 online zu sein um bei Nachrichten dieser einen Person antworten zu können, weil man sonst zu einfach an dich ran kommt. Finde ich im übertriebenen Sinne absolut Schwachsinn. Ich fühle mich ja nicht von jemandem mehr angezogen die 2 Tage mit dem Antworten wartet als jemand von der man eine Stunde später eine Antwort hat. Aber das ist halt meine Meinung, kann ja jeder finden wie er will
Ja, klar muss das nix mit Beziehungen zu tun haben. Wenn man das ohne irgendwelche Zusammenhänge erklären will, bedeutet der Satz einfach nur "Umso seltener etwas ist, desto besonderer ist es". Ich finde damit kann man je nach dem wobei aber auch übertrieben, wenn man sich sozusagen auf diese Weise "Besonders machen will"
Wenn man etwas schwer erreichen kann, oder einen Menschen begehrt und er selten Zeit hat, so ist die Sehnsucht größer und das Bedürfnis beim Gegenüber gesteigert, die Person endlich zu sehen.
Wenn man etwas immer hat, so kann man es oft nicht wertschätzen.
Auch wenn man sich zu oft sieht, schreibt kann es so sein.
Darauf basiert dieser Spruch
Es ist das Prinzip von Angebot und Nachfrage: Je geringer das Angebot, desto mehr steigt die Nachfrage - und der Preis.
Sogar in der Sprache gibt's Beispiele für dein "Willst du gelten, mach dich selten":
Wenn etwa. ein Wort eine neue Form bildet, indem ein anderes Wort nachgeahmt wird ("Analogiebildung"), so reißen sich die Sprecher der Sprache offenbar um die neue, moderne Form und die bisherige Form wird rar, da sie aber noch existiert, steigt mit der Seltenheit ihr Gebrauchswert.
Nimm das Wort "Wort", Plural "die Wörter". Der ältere Plural aber lautete "die Worte", doch dann wurde die Mehrzahlform mit Umlaut und der Endung -er von das Loch/die Löcher, das Haus/Häuser, Buch/Bücher, Pfand/Pfänder, Band/Bänder, Land/Länder übernommen.
Jedoch stiegen selten gewordenen "Worte" im Wert und erhielten die neue Bedeutung "eine Reihe von Wörtern mit Sinnzusammenhang" - "die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz" z.B. bestanden aus einer ganz anderen Anzahl von Wörtern (allein die beiden ersten der 7 Worte bestehen im Deutschen schon aus 23 Wörtern).
Interessant ist übrigens das Phänomen, dass eifrig gut sprechen Wollende zurzeit bei "schönem Sprechen" immer öfter "Worte" einsetzen, wenn sie nach herkömmlichem Sprachgebrauch eigentlich von einzelnen "Wörtern" sprechen.
Ähnlich wie bei Wort/Wörter ist die Unterscheidung von jüngeren Analogiebildungen des Plurals und der seltenen älteren Form auch beim oben erwähnten Band/Bänder und bei Land/Länder, denn die Bänder lassen sich nicht immer für die Bande austauschen ("zu Mantua in Banden der treue Hofer war") und Lande nicht für Länder ("Womöglich ist alles in schönster Ordnung in deutschen Landen", schrieb Fallada im Kleinen Mann).
Auch die Männer sind eher jung, älter waren die Mannen, auch die von Hansi Flick , noch älter allerdings ohne Endung einst diu mann ("Alle Mann an Deck!")
Etwas, was es nur ganz wenige Male gibt, ist meist deutlich wertvoller, als etwas, das es an jeder Ecke gibt.
Da es bei dem Spruch in Richtung Personen geht hieße das z.B., dass sich Person X wohl mehr über Dein Erscheinen auf der Geburtagsparty freut, wenn Du zwar immer wieder von allen möglichen Leuten hoffnungsvolle Einladungen bekommst, Du aber trotzdem nur auf der Feier von Person X erscheinst.
Es kommt darauf an in welcher Verwendung. Wenn man etwas besonderes sein will, muss man sich aus der Menge hervorheben. Also seltener sein und nicht mit dem Strom schwimmen
muss ja nicht im Sinne von Beziehungen sein es heißt eif, dass wenn etwas seltener pssiert es wertvoller ist. Stells dir mit einem Kometen oder einer Sternschnuppe vor. Normale sterne siehst du immer aber Sternschnuppen und Kometen sind besonders weil sie viel seltener für uns sind.