Was bedeutet "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden"?

4 Antworten

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Haupteckstein geworden.“ (Psalm 118:22)

In Lukas 20: 17 zitiert Jesus diesen Psalm und beantwortet anschliessend die Frage, wer dieser Stein ist. Die Anwesenden begreifen, dass er selbst der Stein ist, den die Bauleute verworfen haben.

Auch wen Jesus mit den Bauleuten meint, wird ihnen klar:

Die Schriftgelehrten und Oberpriester wollten ihn in derselben Stunde zu fassen bekommen, weil sie merkten, dass er mit diesem Vergleich auf sie anspielte. Aber sie fürchteten das Volk.“ (Vers 19).

 „Die Bauleute“, die den Messias ablehnten, waren also die jüdischen Führer. Sie wandten sich nicht nur von ihm ab. Sie weigerten sich auch, ihn als Christus und den Sohn Gottes anzuerkennen.

Viele Juden forderten sogar seinen Tod. (Lukas 23:18-23). Sie machten sich an Jesu Ermordung mitschuldig.

Wie aber konnte Jesus zum Haupteckstein werden, wenn er doch getötet wurde?

Dazu müsste er auferweckt werden. Das verdeutlichte Jesus durch eine Veranschaulichung: Der Eigentümer eines Weingartens sendet Sklaven zu seinen Weinbauern. Die Weinbauern misshandeln die Sklaven — genauso wie die Israeliten die Propheten Gottes misshandelt hatten. Schließlich schickt der Eigentümer seinen geliebten Sohn und Erben. Wird er respektiert? Nein. Er wird von den Weinbauern sogar getötet.

Anschließend zitierte Jesus die prophetischen Worte aus Psalm 18:22 (in Lukas 20:9-17).

Petrus bezog sich auf denselben Vers, als er in Jerusalem zu einer Gruppe von Vorstehern und Schriftgelehrten redete. Er sprach von „Jesus Christus, dem Nazarener, den ... [sie] an den Pfahl gebracht haben, den Gott aber von den Toten auferweckt hat“

Dann sagte er unmissverständlich: „Dieser ist ‚der Stein, der von euch Bauleuten verächtlich behandelt wurde, der das Haupt der Ecke geworden ist‘ “ (Apg. 3:15; 4:5-11; 1. Petrus 2:5-7).

Die Bauleute sind die Juden die Jesus als ihren Messias ablehnten. Jesus wird dadurch zum Eckstein. Wahrscheinlich ist damit der Grundstein der christlichen Gemeinde gemeint.

1. Petrus 2,4-8: "Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, 5 so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.  6 Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«. 7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«, 8 ein »Stein des Anstoßes« und ein »Fels des Ärgernisses«"
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 3 Jährige Bibelschulausbildung

Das ist ein Gleichnis, eine Parabel. Die Bauleute sind die Menschen, die angeblich Kenntnisse haben. Sie verwerfen einen Baustein als angeblich schlecht und unbrauchbar. Jesus macht aus diesem Stein aber den wichtigen Eckstein. Das scheinbar Wertlose kann also durch Gottes Hilfe zu etwas Wertvollem werden.

Was haben das Bild und der Koran mit deiner Frage zu tun? Und was hat die Frage mit Geologie zu tun?

martez 
Fragesteller
 21.06.2020, 07:44

Danke.

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Bodesurry  21.06.2020, 10:06

Die richtige Antwort für ihn würde jeweils lauten Mohammed und Koran.

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Dieser Stein ist Christus (Ps.118,22; Jes.28,16; Eph.2,20).

Die "Bauleute" (Esra 3,10) sind die Pharisäer und Schriftgelehrte (Mt.12,14).

Woher ich das weiß:Recherche