Was bedeutet symmetrisch und unsymmetrisch bei Molekülen?

3 Antworten

Den begriff Symmetrie darf man getrost aus der Geometrie übernehmen. In einem solchen Molekül fallen ladungsschwerpunkte uU zusammen und heben sich so gegenseitig auf auch wenn starke EN-Differenzen auftreten. Ein solches Molekül ist dann nach Außen unpolar.

Also wichtig wird die Symmetrie eig. nur bei Dipol-Molekülen wie Wasser, da muss man z.B. wissen das die Anordnung der Atome in Dipol-Molekülen asymmetrisch ist usw. Ohne eine asymmetrische Anordnung der Atome im Molekül würden die Teilladungen gar nicht zur Wirkung kommen.

Hoffe hat einigermaßen geholfen.

Wenn du in der linken und in der rechen Hand je eine Einkaufstasche hast, und beide gleich schwer sind, ist das symmetrisch, und du gehst gerade.
Wegen der Symmetrie.

Wenn du die linke in deinen Rucksack packst, wirst du nach rechts und hinten gezogen, gehst als schräg.
Wegen der Asymmetrie.

Eines hat sich beim Übergang vom Papier zum Bildschirm oder Display nicht verändert, dass die Darstellung 2dimensional ist.
Die Wirklichkeit, auch Moleküle, sind aber 3dimensional.
Da ist schon etwas (oder teils sehr viel) Vorstellungsvermögen gefragt.


azallee 
Beitragsersteller
 09.11.2016, 16:22

Also keine Punktsymmetrie, sondern eine einfache Spiegelsymmetrie bei den Polaritäten??

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ThomasJNewton  09.11.2016, 18:12
@azallee

Ist bei mir schon etwas her.
Aber auf den ersten Blick würde ich sagen, dass Punktsymmetrie einem Dipol widerspricht.

Nimm einen Benzolring mit Substituenten (im Uhrzeigersinn) F, Cl, Br, F, Cl, Br.
Der ist punktsymmetrisch und kein Dipol.
Bei F, Cl, Br, Br, Cl, F ist das Molekül spiegelsymmetrisch und ein Dipol.

Wasser ist ja auch spiegelsymmetrisch, bis auf die eine Ebene, aber nicht punktsymmetrisch.

Klar, viele Moleküle, Kohlendioxid z.B., sind punkt- und spiegelsymmetrisch.

Für allgemeine Aussagen fehlt mit v.a. Phantasie, was Beispiele angeht. Da hilft es auch nichts, dass ich sie mit räumlich vorstellen könnte, wenn sie mir einfielen.

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