Warum zum Teufel bin ich so (partiell) Empathielos?
Eine Sache die mich schon länger beschäftigt.
Für meine Freunde und meine Familie bin ich extrem empatisch. Ich möchte dass es ihnen gut geht und setze auch alles mir mögliche in die Gegend um ihnen zu helfen. Ich liebe jeden einzelnen von ihnen!
Bei mir unbekannten Personen jedoch. Juckt mich das Schicksal absolut nicht. Ich empfinde keinerlei Empathie. Es gibt so viele Kriege auf der Welt was absolut scheiße ist. Aber ich habe kein Mitleid mit den Menschen. (Wobei, nein...so ganz stimmt das nicht. Mit Kindern habe ich Mitleid. neben meiner Familie/meinen freunden die einzige Ausnahme)
Ich habe schon viele Videos auf diversen gore Seiten angesehen. Rational gesehen absolut kranker scheiß, ohne Frage. Aber es hat mich in keinster Weise irgendwie betroffen gemacht. (Kennt ihr dass wenn ihr abends im Bett liegt und durch Tiktok scrollt? Genau so kann ich solchen kranken scheiß ansehen)
Dass das nicht normal ist, ist mir bewusst.
Könnte dass an der k-Ptbs liegen welche ich aufgrund jahrelanger Misshandlung habe? ( Damals in der Schule und in toxischen Partnerschaften)
Oder bin ich einfach nur ein verkorkstes Individuum?
(Wäre ganz cool wenn die Antworten mehr begründungen als Beleidigungen beinhalten)
3 Antworten
Hört sich für mich ganz normal an. Du solltest dir weniger Gedanken darüber machen. So lange du dir keinen schleuderst vor solchen Videos. Und bei deiner Familie hast du ja noch Gefühle, von dem her ist das denke ich eher eine Einstellungssache.
Die Menschen haben schon immer gerne Gewalt angeschaut.
Früher waren es die Römer mit ihrem Colosseum, jetzt sind es halt solche Videos.
Ich habe mir auch eine Zeit lang Gore Videos angeschaut. Denke das ist einfach nur weil's halt spannend ist. Wie ein Horrorfilm.
Habe dann auch aufgrund von Empfehlungen aufgehört solche Videos zu schauen.
Kann ich dir auch empfehlen. Fehlen werden sie dir nicht.
Ich denke du hast Empathie nicht verstanden. Das was du meinst ist Symphatie.
Aber schon alleine das du darüber nachdenkst, zeigt ja das du Empathie hast.
Du siehst an einer Situation, das es der Person schlecht geht. Aber blendest es wegen deinem Weltbild aus.
Wie gesagt alle Menschen sind so. Warum denkst du gibt es so viele kriege.
Einfach so tun als würde es dich interessieren. Das ist Empathie.
kann ich bisschen verstehen, hör lieber auf gore videos anzuschauen, zerstört die Psyche auf Dauer(glaub mir entweder man ist paranoid,hat Angst, fühlt gar nichts mehr oder will nicht mehr reisen:Mexiko,Amerika, Brasilien,Afrika...)neinn hört einfach alle auf diese videos anzuschauen, es ist einfach nicht gut wenn man viel von dem Zeug sieht(selbst wenn in der Realität passiert, man muss sich das nicht anschauen)
''Ich empfinde keinerlei Empathie.'' kann auch von zu viel gorevideos sehen passieren dass man weniger fühlt(wäre auch verrückt wenn man dort immer empathie hat, da kann man nicht viele videos mit viel empathie anschauen, würde einen zu sehr belasten)
am besten ist es sich mehr mit freunden/innen zu treffen,etwas mit der Familie machen, draußen spazieren gehen und aufhören solche videos anzuschauen.
Die Videos waren nur ein drastisches Beispiel. Hatte in der Vergangenheit kurze Phasen (kurz=maximal ein zwei stunden) wo ich mich durch die seiten geklickt habe, ist aber auch schon ne ganze weile her.
Primär geht es um die Gleichgültigkeit der Schicksale/sorgen/Probleme usw. mir fremder Menschen.
Es geht mir auch nicht um Lösungsansätze oder so. Ich finde es garnichtmal so schlecht (weniger sorgen und so) es geht mir einfach nur um die Sichtweisen anderer dazu
so lange deine Familie/Freunde/freundinnen für dich nicht gleichgültig sind, denke ich mal dass es nicht so schlimm ist und vielleicht älteren Leute im bus/Zug vorrang geben wäre schon gut. aber ansonsten kann das Leben von anderen ziemlich egal sein (krieg Katastrophen ... ist halt schlimm aber ich kann dich bisschen verstehen, man hat ja kein kontakt mit denen und solange es nicht micht betrifft ist es ja egal) die meisten sind halt mehr empathisch gegenüber anderen Menschen die leiden(im Krieg, Naturkatastrophe, was ich auch bisschen verstehen kann, stell dir mal vor irgendeine Naturkatastrophe oder irgendein Krieg ereignet sich in Deutschland, ich würde da auch gerne Hilfe bekommen.)
wie gesagt so lange du auf deine eigene Familie und Freunde/innen achtest ist es ja noch normal (für Außenstehende und Unbekannte kann es halt ignorant oder wie fehlende Empathie wirken/aussehen, aber das ist ja eig. auch egal. wenn du sowas jmd anderem erzählst, könnte die dich auch wie ein psychopath oder wie einen bösartigen Menschen sehen, kurz: für die meisten wäre so ein Verhalten was Negatives.)
Es liegt am fehlenden Bezug oder auch an zu viel Bezug.
Irgendwann stumpft man ab und denkt sich ist eh alles scheiß egal.
Es ist aber immernoch ein Unterschied ob du direkt daneben stehst wenn jemand umgebracht wird zb oder du es als Video siehst, würdest du es wirklich zulassen wenn du es verhindern kannst das da jemand einen umbringt?
Wenn nein hast du Empathie oder zum min genug Anstand.
Es hat auch mit Wille zu tun, will man das wirklich fühlen?
Das war ein sehr drastisches Beispiel mit dem Gore. Ich wage stark zu bezweifeln dass ich wie ein eisklotz daneben stehen würde wenn jemand abgestochen wird o.Ä.
Es sind halt viele Kleinigkeiten die mir immer wieder aufgefallen sind. Suizidankpndigungen fremder gehen mir am Allerwertesten vorbei.
Schlägereien werden mit einem Augenrollen abgetan.
Wenn jemand mir sagen würde er/sie wäre in einer stark belastenden Situation würde ich höchstens rationale tipps geben, sofern mir die Person sympathisch ist. Usw.
ja weil man sich auch irgendwo selbst abgrenzen musst, du hast deine Gefühle und nicht die der anderen und deine Probleme, die grenzt man ab und wenn du real nicht als Eisklotz daneben stehst hast du genug Empathie.
Auch rational zu helfen ist irgendwo empathisch.
Beruhigend xD ich sehe halt oft wie Menschen auf Situationen reagieren und merke wenn dann emotionale regungen bei denen sind, welche bei mir halt nicht existent sind
es existiert schon aber Empathie ist ein absichtliches hineinversetzen in die Situation der Person, beispiel du stellst dir absichtlich bewusst vor dass du der Mensch bist der jetzt abgestochen wird, dann fühlt sich das ganz anders an als wenn du dich davon abgrenzt.
Da wäre das nächste...wenn ich mir vorstelle dass ich das Opfer wäre, regt sich auch nichts. Vermutlich weil dies eine Position ist welche mir bekannt ist 😅
Ich sag ja. Verkorkst ..:D
Jain ich meine damit das gefühlte vorstellen, zb wirklich die Todesangst dahinter du gehst nicht von deinem fühlen aus sondern dem eines nicht traumatisierten.
Und wenn du sowas erlebt hast willst du es natürlich verdrängen und Verdrängung blockiert Gefühle.
Ich habe meine Frage wohl unglücklich formuliert. Das mit dem gore war nur ein drastisches Beispiel. Den Kram schaue ich mir alle jubeljahre mal an wenn mir langweilig ist.
Primär geht es darum dass ich kein Mitleid o.Ä. Mit mir unbekannten Personen habe. Das Schicksal anderer ist mir schlichtweg egal.
In Situationen wo andere betroffen wären, denke ich mir "Die Person würde es doch auch nicht jucken wenn ich der Situation wäre, warum sollte es mich also interessieren"