Warum wollen soviel Frauen keine Kinder mehr?

7 Antworten

Ich kann nur für mich sprechen:

Ich war nie der Typ Mutter und hab mich auch nie als eine gesehen. Als ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt habe, kam das Thema natürlich wieder zur Sprache. Er hätte gerne Kinder gehabt, aber zu dem Zeitpunkt waren Kinder finanziell einfach nicht drin. Und jetzt, etwa 10 Jahre später? Die Umstände sind alles andere als gut, aber wenn ich schwanger werden würde, könnte man sich arrangieren. Aber wir legen es nicht darauf an.

Die sich wandelnde Zeit und Wirtschaft beeinflussten meine Sicht auf Kinder. Bei mir, müssen die Umstände einfach stimmen - finanziell vor allem. Alternative Schulen sind mir auch wichtig und würde kinder in keiner Traditionellen staatlichen Schule schicken. . Ein Traumhaus mit Garten und finanzielle Sicherheit sind bei mir einfach Voraussetzungen. Falls der Wunsch sich mit 40 erfüllt , würde ich vielleicht adoptieren, wenn sich sich dieser Wunsch intensiveren sollte...Aber ist eher unwahrscheinlich. Zwei Katzen sind ein eher Muss.😹

Die Pandemie hat mein Bildungssystem überdenken lassen. 'Captain Fantastic' spricht mich an. Vor allem ist mir klar geworden wie Naturnähe für Kinder wichtig ist. Kinder Tablets zu gebe und sie in eine kleinen Wohnung großzuziehen sehe ich kritisch. Der Lockdown zeigte mir den Wert von Raum und Garten.

Die wirtschaftliche Kluft und alles was in der Welt passiert ist nicht sehr positiv...

Ich glaube, dass wir in einer Zeit gekommen sind an dem man sich viel mehr um das Wohl der Kinder Gedanken machen sollte. Man sollte sich ernsthaft fragen, Wieso? Früher wurden Kinder oft leichtfertig bekommen und es ging oft um Eigennutz. Oft ging es oft um die Erwartungen der Eltern. Die meisten Eltern waren oft schlechte Vorbilder. Das alles färbt sich ab und ich kann mit Vorstellen warum die Kinder dieser Eltern diesen Stress nicht mehr wollen und wollen auch nicht so werden wie diese Eltern.

Eltern tragen Verantwortung für das erschaffene Chaos heir auf der Erde. Kriege, Missbrauch, Egoismus. Da bin echt hart....

Kinder sind die Zukunft und ein Beitrag zur Gesellschaft. Wer das nicht verinnerlicht, der sollte keine Kinder haben und wer kinder will, der sollte sich gut vorbereiten. Nicht nur finanziell sondern auch Emotional/Psychisch

Man braucht nicht noch mehr Psychisch gestörte oder Menschen mit geringen Selbswert und unnötig Leiden. Sicher ist jeder einzelne dafür verantwortlich wie er er lebt. Aber das Elternternhaus ist nun mal das Fundament..

LG

Sandy

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe einfach sehr viel gelesen

Das liegt daran, dass heute eben nicht mehr 'früher' ist und der Kinderwunsch in den 20ern einfach noch nicht so präsent ist.

ich vermute beinahe, dass sich einige in deinem Umfeld das nochmal anders überlegen werden und deswegen (genau deswegen) werden in deinem Alter auch noch keine Sterilisationen vorgenommen (zumindest wenn der Arzt verantwortungsbewusst an die Sache rangeht).

Klar, wenn man als Frau nichts anderes zu tun hat als zu heiraten und den Haushalt zu machen während der Ehemann den ganzen Tag arbeiten ist, ist ein Kind keine SO miese idee... heutzutage hat sich aber das Frauenbild und auch das Selbstbild der Frau und damit ihre Prioritäten geändert.

Weil "früher" nichts anderes erlaubt war. Frauen weltweit hatten wenig bis gar keine Rechte, die Mehrheit wurde schon sehr früh (zwangs)verheiratet und zu Kindern gedrängt. Etwas anderes kamen Eltern oder den Töchtern selbst nie in den Sinn. Man durfte nicht träumen und sich nichts anderes vorstellen, als dem Mann zu dienen und jährlich Kinder zu produzieren. Heutzutage (je nach Region), können Frauen selbst entscheiden, was sie mit ihren Leben machen wollen und dazu gehört auch die freie Wahl, sich für oder gegen die Ehe oder Kinder zu entscheiden. Manche wollen lieber Karriere machen, manche wollen sich lieber Gott zuwenden und z.B. Nonne werden. Andere haben so schreckliche Erfahrungen mit Männern gesammelt, dass sie sich kein gemeinsames Leben mehr mit Männern vorstellen können oder wollen. Man hört rechts und links, wie häufig Frauen von ihren Männern verlassen werden und die Bürde der Kinder auf den Schultern der Frau lastet. Verständlich, wenn das andere Frauen abschreckt. Kein mental gesunder Mensch möchte ausgebeutet werden. Es gibt viele verschiedene Gründe, warum sich manche Frauen von dem klassischen Bild einer Familie abgrenzen wollen. Jeder Mensch hat seine individuellen Gründe und die sollte man nicht verurteilen auch wenn man sich vllt. nicht damit identifizieren kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialwesen

Ich persönlich will unbedingt Kinder und gerne auch früh. Ich kann aber alle Frauen, die keine Kinder wollen, voll verstehen. Mir macht mein Studium wahnsinnig Spaß und freue mich auch schon sehr darauf, in diesem Job zu arbeiten. Und auch wenn ich gerne Kinder möchte, kann ich es mir nicht vorstellen, über mehrere Jahre Zuhause zu bleiben und nicht zu arbeiten. Selbst wenn man Zuhause bleiben will, ist es nicht so einfach. Reicht das Geld? Ist man finanziell abgesichert, falls die Ehe in die Brüche geht? Und so weiter.

Ich glaube, viele Frauen wollen diese Doppelbelastung von Beruf und Familie einfach nicht. Zum Glück habe ich einen Mann, der bereit ist, dass wir einfach alle Aufgaben recht fair aufteilen und dass nicht nur ich als Mutter für die Kinder „zuständig” sein muss. Aber hätte ich keinen Mann, der mich immer unterstützt, weiß ich auch nicht, ob ich unbedingt Kinder wollen würde.