Warum wird Gips nicht mit Wasser entfernt?
Morgen Leute,
Gestern Abend wurde mein Arm eingegipst und die Ärzte haben gesagt dass ich den Gips vor Wasser schützen sollte da er weich wird. Aber warum wird gips beim Entfernen zersägt, obwohl man den mit Wasser weich machen kann?
6 Antworten
Weil das eine riesige Sauerei abgeben würde, weil es ewig lange dauern würde, bis wirklich der komplette Gips aufgeweicht ist und weil es ja nicht nur Gips, sondern Gewebe ist, welches miteinander vernetzt ist. Du müsstest also so oder so zur kräftigen Schere greifen. Dann ist es einfacher, direkt zur Gipssäge zu greifen.
Außerdem ist die Sägemethode für die Gliedmaße wesentlich schonender. Stellt man z.B. fest, dass der Bruch noch gar nicht so richtig verheilt ist, kann man den aufgeschnittenen Gips ohne Probleme direkt wieder drumherum wickeln.
Du brauchst keine Angst vorm Sägen zu haben. Diese Säge sägt definitiv nicht in Deine Haut hinein. Du hast ja, bevor der Gips gewickelt wurde, noch eine etwas dickere Verbandsbinde um den Arm bekommen. Die Gipssäge stoppt automatisch in dem Moment, wenn diese Binde erreicht ist. Sie kommt nicht einmal in die Nähe Deiner Haut.
Ich wünsche Dir alles Gute und gute Besserung
Oh doch! Am Anfang ist es bei Brüchen oder nach Operationen ja häufig so, dass die Gliedmaße geschwollen ist und man häufiger mal den Gips erneuern muss, damit er richtig sitzt. Erst wenn das nicht mehr der Fall ist, wird auf einen Cast-Gips gewechselt, weil dieser für den Patienten angenehmer und auch deutlich leichter ist. Es ist aber auch eine Kostenangelegenheit, denn Cast ist wesentlich teurer in der Anschaffung. Wenn man anfangs ständig den Gips wechseln muss, geht da ordentlich Geld flöten.
Ich könnte mir folgendes vorstellen:
- Gipsverband besteht nicht nur aus Gips, sondern auch aus einem Gewebematerial (wie bereits erwähnt wurde). Das Aufweichen durch Wasser macht wahrscheinlich mehr Sauerei, als das Zersägen.
- Je nachdem, wie lange Du den Gips tragen musstest, dürfte die Haut darunter wohl etwas gelitten haben. Da kann es vielleicht besser sein, dass der Arzt erstmal sieht, wie es darunter aussieht, bevor da mit Gips versetztes Wasser dran kommt. Falls sich offene Wunden unter dem Gips befinden, ist es für die Wundhygiene nicht förderlich.
Weich machen heißt nicht ihn entfernen zu können.
Zustimmung! - Man müsste dann noch mit der Schere ran, weil der "Gips" nicht nur aus Gips besteht, sondern auch aus Textil/Gewebe/Gaze (ich bin da kein Fachmann). Das gibt dann ein entsprechendes "Gebabsel" mit dem weichen Gips. :)
Genauso ist es. Das wäre eine heftige Sauerei. Abgesehen davon kann sich der Gips durch das weich werden verformen und somit seinem Zweck nicht mehr erfüllen.
weil es zu lange dauern würde.
obwohl man den mit Wasser weich machen kann?
Weil er eben nur weich und brüchig wird, man ihn aber nicht einfach von der Haut herunterwaschen kann.
Ich dachte Gips verwendet man gar nicht mehr.