Warum wird ein Mörder freigelassen?
Nach dem Urteil (lebenslänglich) wurde er freigelassen (vor 27 Jahren mordete er), da es erst rechtskräftig werden musste.
Er ist geflohen die Polizei sucht nach dem Frauenmörder.
Was hat er zu verlieren? Andere und sich umbringen?
6 Antworten
lebenslange Freiheitsstrafe = max 25 Jahre in D (oft werden nur 15 Jahre abgesessen und der Rest zur Bewährung angesetzt)
Eine längere Strafe widerspricht dem Resozialisierungsgedanken des Strafrechts.
Also ist er mit 27 Jahren länger dort als nötig.
Ja, also ist seine Strafe nun abgesessen, egal wann er raus gekommen ist.
Nein! Er soll jetzt erst ind Gefängnis kommen. Der Mord wurde nach 27 Jahren aufgeklärt.
War er in den 27 Jahren Rückfällig, wurde er dort zum Serienmörder?
Erstens liest sich die Frage so, als sei er vor Haftantritt entwichen. Zweitens gab und gibt es tatsächlich Täter, die bis zum Ende ihres Lebens in Haft sitzen. Nur zwei Namen: Heinrich Pommerenke, Hans-Georg Neumann.
Hans-Georg Neumann ist auch auf Bewährung draußen.
Das war eine Strafe vor 1986, seit dem ist es verboten jemand z.B. 2xLebenslang wegen Doppelmord zu geben.
Eine lebenslange Freiheitsstrafe ist nicht max 25 Jahre. Sie gilt tatsächlich lebenslang allerdings gebietet das deutsche Strafrecht dass, nach 15 Jahren abgesessener Strafe die Person die Möglichkeit haben muss Einspruch gegen das Urteil einzulegen bzw den Rest der Strafe zur Bewährung aussetzen zu lassen , es sei denn es wurde vorher eine besondere schwere der Schuld festgestellt oder aus allgemeinen Sicherheitsgründen der Allgemeinheit gegenüber genau das ausgeschlossen ( Sicherheitsverwahrung)
Ja anschließende Sicherheitsverwahrung kann verhängt werden, wenn hohe Gefahr besteht. dass weder 15 noch 25 Jahre ausreichen die Person zu ändern.
Aber außer Psychopathen mordet ja keiner, weil er es kann. In den meisten Fällen hat das niedere Beweggründe, wie z.B. Gier, Neid oder Rache.
Weil einige Leute anfangen, rumzuheulen, der arme arme Täter, den kann man doch nicht für immer einsperren, der hat doch soooo viel Leid zu ertragen und zudem ist ja schließlich "die Gesellschaft" oder "das System" daran schuld, dass er gemordet hat, weil man ihn nicht an der Hand genommen und ihm geholfen hat, er unterpriviligiert ist, weil die bösen Reichen ihm alles wegnehmen und ihn ausbeuten. Vielleicht wurde auch bei seiner Festnahme von der bösen bösen Polizei Gewalt angewendet, wie schrecklich.... *snief*.... und gefangen hat man ihn vielleicht nur deswegen, weil seine Daten nicht ausreichend geschützt wurden, vielleicht durch die böse Vorratsdatenspeicherung, das geht ja gegen sein Menschenrecht.
Ei da muss man ihn wieder laufen lassen, er kann ja selbst schließlich nichts dafür und jeder verdient ja auch eine zweite Chance (weiterzumachen wie bisher).
Das ist so nicht richtig dargestellt. Klar kommt es zu Einzelfällen wo das System schwer anzuwenden ist.
Aber zweite Chance ist der Grundsatz der Verfassung.
Es muss zu jedem Zeitpunkt einen Haftgrund geben.
Wenn die Strafe noch nicht rechtskräftig ist, dann gibt es nur einige Haftgründe wie z.B. Wiederholungsgefahr (für den Überbrückungszeitraum) oder Fluchtgefahr (die gibts nur wenn der Täter im Ausland Familie hat o.ä. soweit ich weiß).
Und wenn er nochmal mordet weil er jetzt eh nichts mehr zu verlieren hat? Ganz toll wieso lässt man so einen frei rumlaufen ..
So lange er noch nicht rechtskräftig verurteilt ist, ist er kein Mörder.
Er wurde auch gar nicht frei gelassen, sondern hatte eine Fußfessel. die hat er allerdings entfernt. Das sollte eigentlichnicht möglich sein.
Der Richter, der diese vorübergehende Haftverschonung beschlossen hat, muss sich jetzt wohl einige peinliche Fragen gefallen lassen.
Der Mord war vor 27 Jahren.
Er bekam lebenslang.