Warum wird das zum Heizungsgesetz nicht öfter angesprochen?

alaskamusher  28.11.2023, 14:32

Was genau ist denn "so wichtig" daran ?

DaWurzelsepp 
Fragesteller
 28.11.2023, 14:45

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Dafür dass die Leute in massive Probleme getrieben werden, sollte es sich auch gut lohnen.

Das ist Anscheinend nicht so ganz der Fall...

alaskamusher  28.11.2023, 14:59

auf Dauer halt schon !!

DaWurzelsepp 
Fragesteller
 28.11.2023, 15:07

Hä, was auf Dauer halt schon.

Hier geht es um CO²-Einsparungen auf eine Dauer von 7 Jahren.

Was ist da auf Dauer sinnvoll?

alaskamusher  28.11.2023, 17:49

Na die Neuanschaffung einer Wärmepumpe lohnt sich halt nicht sofort aber nach ein paar Jahren halt schon! Ins besondere bei Neubauten ....!

DaWurzelsepp 
Fragesteller
 28.11.2023, 18:41

Nein, es lohnt sich weder aus finanzieller Sicht, noch aus der Sicht CO²-einzusparen.

alaskamusher  28.11.2023, 19:04

Und das sagt dier dein Bauchgefühl? Die Anschaffungskosten sind höher , die Unterhaltskosten aber geringer als bei einer Gasheizung z.B.! Nicht ?

DaWurzelsepp 
Fragesteller
 28.11.2023, 20:18

Nein, nicht überall. Da wo es sinnvoll ist, werden ja welche eingebaut.

alaskamusher  29.11.2023, 10:10

Von alleine bauen die sich halt nirgends ein!

DaWurzelsepp 
Fragesteller
 29.11.2023, 12:15

Natürlich nicht.

4 Antworten

Abgesehen von der unmöglichen Musikuntermalung

(warum muss das eigentlich immer machen, kann man eine 40 sekündige Ansprache nicht ohne Apokalyptische Hintergrundmusik anhören ?)

ist das ganze das immer gleiche Geschwätz "Ja, aber China macht viel mehr Dreck als wir, sollen die doch erst mal was machen, ja also wenn die nichts machen dann mag ich auch nicht, Kindergarten.

Sicher ist das was wir durch das Heizungsgesetz einsparen nichts im Internationalen Vergleich.

Aber ist ist ein weg von der Abhängigkeit Fossiler Brennstoffe, die wir selbst nicht besitzen, hin zu einer unabhängigen, sauberen Energieversorgung.

Das wo wir hinwollen besteht halt mal aus lauter kleinen Puzzlestücken und das Heizungsgesetz ist eines davon.

Es war katastrophal kommuniziert und Handwerklich beschissen ausgeführt aber es ist ein Anfang.

Und besser ein holpriger Anfang als gar keiner.

DaWurzelsepp 
Fragesteller
 29.11.2023, 16:46

Die Musik ist lästig, da muss ich dir zustimmen.

Es ist halt nicht der Weg zu einer unabhängigen, sauberen Energieversorgung.

Und noch dazu hat es ein Einsparpotentoal von CO², was halt vergleichsweise gering ist.

Dazu hat es für manche die es sich nicht leisten können, verheerende Auswirkungen. Vor allem wenn noch irgendwelche Dämmvorschriften kommen.

Für solche gravierenden Eingriffe muss der Nutzen klar sichbar sein. Und der zeigt sich vorrangig eher, wie meistens bezüglich Kima, in der Erhöhung der Staatseinnahmen. 😅😅

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Rjinswand  29.11.2023, 20:29
@DaWurzelsepp
Dazu hat es für manche die es sich nicht leisten können, verheerende Auswirkungen. Vor allem wenn noch irgendwelche Dämmvorschriften kommen.

Ich selbst habe ein Haus, Baujahr 1920, Renoviert 1973 dann nochmal 1990. Keine Dämmung, Kein Vollwärmeschutz.

Mit Pelletheizung geht das wunderbar. Ansonsten könnte ich immer noch eine H20 Ready Gasheizung einbauen.

Und in 10 Jahren sind die Wärmepumpen so billig und effizient das ich mir mit meinem relativ kleinen Arbeitergehalt auch eine einbauen kann.

Ich gebe dir ja recht, das reist es alles nicht raus und wie man es umgesetzt hat war eine Katastrophe. Aber niemand steht deswegen vor dem Finanziellen Ruin.

Was ist schlecht daran weg vom Öl und Gas zu kommen und mit PV, WP und Fernwärme ein relativ Autarkes Heizsystem aufzubauen ?

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Vorab: Es gibt kein Heizungsgesetz.

Und die Aussage "Aber der Andere hat..." ist keine Begründung für irgendwas.

Viel wichtig wäre den Bürgern einfach mal zu erklären was das Gebäudeenergiegesetz (GEG) denn wirklich fordert oder beinhaltet. Die meisten angeblichen Anforderungen die online im Umlauf sind, sind quasi frei erfunden.

Hinzu kommt, dass das GEG nicht neu ist und schon mit der EnEV (der Vorgänger des GEG) klar war, dass die Anforderungen regelmäßig angezogen werden. Die Konsequenzen aus der aktuellen Novellierung des GEG waren somit schon lange bekannt.

JamesBaxter  28.11.2023, 13:40
Und die Aussage "Aber der Andere hat..." ist keine Begründung für irgendwas.

Maßstäbe vergleichen ist absolut notwendig um die Legitimität und Sinnhaftigkeit hinter einem Vorhaben zu durchleuchten.

Viel wichtig wäre den Bürgern einfach mal zu erklären was das Gebäudeenergiegesetz (GEG) denn wirklich fordert oder beinhaltet.

Warum machen die Grünen das dann nicht?

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Asardec  28.11.2023, 14:45
@JamesBaxter
Maßstäbe vergleichen ist absolut notwendig 

...hmmm, gibt es in China nicht auch ein Sozialscore (oder so ähnlich)? Bräuchten wir dann nicht auch einen?

Warum machen die Grünen das dann nicht?

Weil es eine überwiegend inkompetente Partei ist.

Meine Absicht ist nicht die aktuelle Regierung irgendwie in Schutz zu nehmen. Ich bemühe mich lediglich im Rahmen meiner Möglichkeiten über das GEG aufzuklären.

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JamesBaxter  28.11.2023, 15:58
@Asardec
...hmmm, gibt es in China nicht auch ein Sozialscore (oder so ähnlich)? Bräuchten wir dann nicht auch einen?

Macht das denn Sinn?

Weil es eine überwiegend inkompetente Partei ist.

Ja.. unterschreib ich.

Ich bemühe mich lediglich im Rahmen meiner Möglichkeiten über das GEG aufzuklären.

Ist das wirklich so ein tolles Ding?

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Asardec  28.11.2023, 16:03
@JamesBaxter

Es geht nicht darum dass das GEG toll ist, sondern überwiegend falsch dargestellt wird bzw. viele dinge schon sein Jahren klar waren, dass die so kommen. Alleine das der Mindestanteil der "regenerativen" Energien für Neubauten stetig ansteigen wird wurde schon 2001 mit der EnEV angekündigt. Bis zur aktuellen Novellierung hat es so gut wie keinen interessiert.

Das die Novellierung des GEG zum aktuellen Zeitpunkt einfach deplatziert ist streite ich nicht mal ab.

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DaWurzelsepp 
Fragesteller
 28.11.2023, 13:54

Ist halt mehr Umgangssprachlich.

Man muss ja irgendwo den Nutzen davon sehen. Und dazu dienen Vergleiche gut.

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Asardec  28.11.2023, 14:46
@DaWurzelsepp

Ja, aber wenn in Amerika täglich x Personen erschossen werden, freuen wir uns doch auch nicht, wenn bei uns die Mordrate steigt.

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DaWurzelsepp 
Fragesteller
 28.11.2023, 15:15
@Asardec

Hä, was ist das für ein Vergleich?

Es freut sich niemand über CO²-Ausstoß. Der soll gedrückt werden.

Wir sagen ja nicht hurra, raus mit dem CO², wir verballern mehr. Es soll reduziert werden.

Die Maßnahmen dazu und wie viel sie kosten und welchen Nutzen sie haben, muss man erwähnen.

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Asardec  28.11.2023, 15:27
@DaWurzelsepp

Der Nutzen kann aber nicht durch einen Vergleich mit China verifiziert werden. Wenn wir China als aktuellen Maßstab setzen könnten wir Umweltschutz auch gleich nahezu sein lassen. Und wenn dann alle so denken wird keiner mehr Umweltschutz betreiben.

Und warum orientieren wir uns nicht an Ländern mit weniger Emission?

Ich habe gerade mal das Internet befragt. Der CO2 Emissionswert pro Kopf lag 2020 bei China bei 8,2 und Deutschland 7,7. China ist 2020 in der Weltrangliste nur 4 Plätze über uns. Vielleicht sollten wir uns an Nordkorea mit Platz 119 orientieren.

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DaWurzelsepp 
Fragesteller
 29.11.2023, 23:15
@Asardec

Selbst wenn durch einen Vergleich ddr Nutzen nicht verifiziert werden könnte, muss es verglichen werden. Unter einer Glaskuppel leben wir nicht.

Dann kann die Regierung die Bürger nicht durch sinnlose Vorschriften gängeln und in starke finanzielle Bedrängnis bringen.

Eher muss an neuen guten Konzepten gearbeitet werden. Die Wärmepumpe geht halt nicht überall. Und da soll sie dann vorgeschrieben werden. Das stößt halt mehr als sauer auf...

Vor allem auch die Verteuerung von Gas und anderen Treibstoffen durch die CO²-Steuer.

Und dann wird für Wärmepumpen damit argumentiert, dass sie ja billiger sind, vor allem weil Gas und Öl teurer werden. (Durch die fast willkürlich und ohne wirklichen merklichen Nutzen für den Umweltschutz eingeführte CO²-Steuer)

Bei der CO²-Steuer sollte der Nutzen auch mal beachtet werden. Hier liegt der Nutzen auch eher beim Staatssäckel als beim Umweltschutz...

Wenns nach den Grünen geht, dann geht's Richtung Nordkorea, hahaha

Irgendwie sollts schon sowas werden. Damit die Leute was lernen 😅😅😅

Meinentwegen sollten alle Befürworter der grünen/linken/woken Politik ein eigenes Land bekommen wo sie ganz nach ihren Wünschen und Vorstellungen leben können. Im Endeffekt sind dann die Chancen sehr hoch, dass es Richtung Nordkorea geht 🤷‍♂️😂😂

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Asardec  29.11.2023, 23:32
@DaWurzelsepp
muss es verglichen werden

Natürlich darf man vergleichen. Der Vergleich muss aber Sinn ergeben. Wie ich zuvor geschrieben habe liegt die pro Kopf CO2 Emission in China nicht wesentlich höher als in Deutschland. Da China aber ein größeres Land ist produziert es natürlich im Verhältnis auch mehr CO2, was einen reinen Vergleich der Gesamt-Emission nicht darstellt.

nicht durch sinnlose Vorschriften gängeln

Da bin ich grundsätzlich bei dir, jedoch ist dies durch das GEG garnicht so der Fall wie es oft dargestellt wird.

Die Wärmepumpe geht halt nicht überall.

Auch hier stimme ich dir zu. Das GEG zwingt jedoch erstmal niemanden zum Einbau einer Wärmepumpe.

 Wärmepumpen damit argumentiert, dass sie ja billiger sind, 

Auch hier liegt halt eine mangelhafte Aufklärung vor. Wärmepumpen können günstiger sein als Alternativen. Grundsätzlich muss dies aber für jedes Gebäude gesondert betrachtet werden.

Grundsätzlich, wie schon zuvor erwähnt, müsste einfach mal richtig über die Inhalte des GEG informiert werden. Ja, medial wird immer auf die Wärmepumpe gezeigt, diese ist aber im GEG kein zwang.

Die Erhöhung der CO2-Steuer sowie die Novellierung des GEG sind zum aktuellen Zeitpunkt sicherlich ein Eigentor für die aktuelle Regierung. Dies bedeutet aber nicht, dass das GEG grundsätzlich schlecht oder übertrieben wäre.

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DaWurzelsepp 
Fragesteller
 30.11.2023, 13:46
@Asardec

Und damit der Vergleich Sinn ergibt, muss eben der gesamte Ausstoß herangezogen werden. Es hat nicht jeder seine eigene Erde.

Es muss halt hervorgebracht werden, was die ganze CO²-Einsparung bei uns bringt und was es kostet.

Das sieht verhältnismäßig halt nicht gut aus.

Es schreibt halt einen gewissen Anteil an regenrativen vor, die jeden mit einer normalen Öl-, Gas-, oder Holzheizung dazu zwingt, umzustellen. Das wollen viele nicht.

Und dazu muss dann auch ein Vergleich der CO²-Einsparung und der Kosten für diese Einsparung stattfinden. Da kommt oft nichts gutes raus und ist auch mit ein Grund, warum viele das GEG nicht wollen.

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Asardec  30.11.2023, 16:39
@DaWurzelsepp
Und damit der Vergleich Sinn ergibt, muss eben der gesamte Ausstoß herangezogen werden

Eben nicht, ansonsten könnten kleine Länder mit wenig Einwohner einfach die Luft verpesten und sagen "im vergleich zu den anderen ist das ja wenig". Im einen Vergleich zu schaffen müssen Dinge mit dem selben Maßstab verglichen werden.

was die ganze CO²-Einsparung bei uns bringt und was es kostet

Klar, aber dann mach den pro Kopf vergleich.

die jeden mit einer normalen Öl-, Gas-, oder Holzheizung dazu zwingt, umzustellen.

Nein, genau durch diesen Anteil wird man eben nicht gezwungen umzustellen. Dieser Anteil war übrigens auch schon vorher (lediglich geringer) im GEG und vorher in der EnEV vorhanden.

Da kommt oft nichts gutes raus und ist auch mit ein Grund, warum viele das GEG nicht wollen.

Der Grund warum so viele gegen das GEG sind ist, dass die ganzen Leute es nie gelesen oder sich zuvor jemals damit beschäftigt gaben.

Wo sind die ganzen aufschreie die letzten Jahre gewesen? Warum gab es keine öffentlichen Debatten gegen die EnEV?

Theoretisch steht im GEG, dass du dir einen Kohleofen (fester fossiler Brennstoff) kombiniert mit einer Solarthermieanlage einbauen.

Der Verbot von Öl- und Gaskessel bezieht sich nicht auf Niedertemperatur- und Brennwertkessel, welche aktuell Standard sind. Dieses Verbot gilt übrigens schon lange.

GEG - Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden* (gesetze-im-internet.de)

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Das Gesetz ist ein Witz genauso wie diese Ampelregierung...

Ein Großteil des Gebäudeenergiegesetz geht auf Richtlinien der EU zurück. Andere Länder der EU sind hier übrigens schon viel weiter und haben viel früher fossilen Energieträgern einen Riegel vorgeschoben. Es ist also keineswegs so das Deutschland hier ein Alleingang macht. Deutschland es allenfalls im Mittelfeld.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich seid Jahren mit dem Thema