Warum will man Leben?
Aus wissenschaftlicher Sicht.
Warum hat man das Verlangen am Leben zu bleiben, woher kommt das?
Warum bringt man sich (normalerweise) nicht um?
Hat uns Mutter Natur diesen Instinkt, dass Sterben = Schlecht, ins Stammhirn eingepflanzt?
Ist das ein altes Überbleibsel der Evolution, welches wir trotz der neu gewonnenen Möglichkeit frei zu denken nicht überwinden können? Ist unserer Intelligenz an dieser Stelle eine Grenze gesetzt?
6 Antworten
Hallo!
Genauso, wie die Moleküle sich im Universum verbunden haben, sich immer weiter verbinden "wollten", und wir daraus entstanden...
...so möchten wir atmen, glücklich sein, leben.
Das Leben ist ein komplexes System, aber von "Mutternatur" erschaffen worden. :)
Es ist so, wie es ist.
Alles baut aufeinander auf.
Liebe Grüße und ein wunderschönes Leben (mit Animes) wünscht dir BaoMusterfrau! 🍄
Aus evolutionärer Sicht wird angenommen, dass der Drang zum Überleben ein grundlegender Mechanismus ist, der durch natürliche Selektion gefördert wurde. Individuen mit einem starken Überlebensinstinkt hatten wahrscheinlich bessere Chancen, ihre Gene weiterzugeben. Das Verlangen, am Leben zu bleiben, könnte also eine biologische Grundlage haben, die dazu dient, das Überleben der Art zu sichern.
Die Angst vor dem Tod könnte ebenfalls als evolutionäres Überbleibsel betrachtet werden. Organismen, die Gefahren und Bedrohungen wahrnehmen und entsprechend darauf reagieren, haben höhere Überlebenschancen.
Die menschliche Intelligenz ermöglicht es uns, über unser eigenes Dasein nachzudenken und komplexe Emotionen zu erleben. Obwohl wir in der Lage sind, über den Tod nachzudenken, könnten evolutionäre Mechanismen wie der Überlebensinstinkt und die Angst vor dem Tod tief verwurzelt sein, sodass sie nicht einfach durch rationale Überlegungen überwunden werden können.
Es gibt keine endgültige Antwort, da das menschliche Verhalten von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird.
Jede biologische Lebensform verfolgt zwei intrinsische Motivationen: Überleben und Reproduktion. Selbst wenn du ins Koma fällst, wird dein Gehirn bereit sein, deine Gliedmaßen und Organe abzugeben, so lange das Gehirn in der Lage ist zu überleben.
Die Natur hat es so eingerichtet, ja.
Es gibt bereits seit Jahren eine künstliche Intelligenz, die intelligenter ist als die Menschen. Eine Maschine braucht keinen Sinn zum Leben, sondern erfüllt sehr klare Rechenprozesse, für die sie programmiert wurde. Kann sich ein Staubsauger umbringen? Würde keinen Sinn ergeben, oder?
Wenn du aber mit deinem Beitrag meinst, dass sich irgendwann die KI selbst "revolutionieren" wird, dann kann sie sehr gefährlich werden, ja. Die Menschen haben ein Gewissen, die KI kann es gar nicht haben.
Eine KI kann kein Gewissen haben, aber Ziele schon?
Basieren Ziele denn nicht auf Emotionen, ebenso wie das Gewissen?
Die KI hat keine Ziele, sondern eine Funktion: ein Programm, nach der sie arbeitet.
Ich denke aus biologischer Sicht ist sterben mit ziemlicher Sicherheit schlecht.
Wenn Männer gestorben sind: wer jagt und sucht das Essen?
Wenn Frauen gestorben sind: wer sorgt sich um die Kinder?
Wenn Kinder gestorben sind: wer wird dann der Nachfahre? Jedes Volk wollte sich vermehren, um mächtiger zu werden, etc.
Aus heutiger Sicht ist das Egal. Hier trauert man aus Liebe, aber damals vor etwa 10-50.000 Jahren, war der Tod ein enormer Verlust für alle!
Ja Evolution. Jeder Mensch will leben und jeder Mensch ist als Baby grundauf positiv zu der Umwelt und zum Leben eingestellt.
Interessant, so hatte ich das auch vermutet.
Wenn man nun eine künstliche Intelligenz erschaffen würde, welche genauso klug ist wie der Mensch selbst, oder gar noch klüger, aber diese Intelligenz hätte natürlich nicht unsere beiden evolutionär bedingten Motivationen zu Überleben und sich Fortzupflanzen:
Denkst du sie wäre folglich suizidgefährdet und würde erkennen, dass das eigene Leben keinen Sinn hat? Oder wie würde sich das da dann verhalten?