Warum werden Mundharmonikas als "Wander-Instrument" vermarktet, wenn man sie nur bei Zimmertemperatur verwenden soll?
Hohner schreibt von schroffen Bergklippen, rauschenden Wasserfälle und dem Klang der Mundharmonika...
Wenn ich mir allerdings die Pflegehinweise durchlese, dürfte ich eine Mundharmonika niemals auf eine Wanderung mitnehmen. Denn sie verträgt keine Stöße, keine Luftfeuchtigkeit und soll nur bei Zimmertemperatur gespielt werden.
Wie sind da eure Erfahrungen?
3 Antworten
Versuch doch mal auf nem Berg Klavier zu spielen? Möglich ja, aber transportier das mal da hin. Eine Mundharmonika kannst du schlicht und einfach überall hin mitnehmen und in deiner Hosentasche ist sie auch windgeschützt und es wird ihr nicht schaden wenn du mal 15 min draußen spielst. Eine Mundharmonika konnte jeder noch so arme Mann in der Wüste besitzen… weil die weder Gewicht noch Platz einnimmt
Das sind ja nur die üblichen "Hinweise", damit der Hersteller die Verantwortung für irgendwelche Probleme abgeben kann, bzw. die Schuld bei einem Defekt auf irgendwas schieben kann. Wir spielen im Duo mit Steirischer Harmonika (ist ja im Prinzip ähnlich) und Gitarre und haben vom kalten und feuchten Wintermorgen bis zum brütend heißem Mittag im Sommer alles gespielt, und den Instrumenten war es egal... Dann wird das eine Mundharmonika aushalten ;)
Naja, manchmal ein wenig die Halskrümmung nachstellen und alles passt... Für solche Sachen nehm ich eine sehr günstige.
Jedes Instrument, was Holz enthält, arbeitet mit Temperaturen und klingt anders.
Eine Mundharmonika ist klein genug, um überall mitgenommen zu werden.
Und das verstimmen: hält sich in Grenzen.
Die arme Gitarre.