Warum werden in neuen Kriegen auch die Zivilbevölkerung beschossen?

8 Antworten

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Die Zivilbevölkerung war schon immer auch ein Opfer von Kriegen. Eigentlich gibt es so gut wie keinen Krieg unter dem die Zivilbevölkerung nicht zu leiden hatte.

Hier http://www.zeno.org/Bildpostkarten/M/Erster+Weltkrieg/Zerst%C3%B6rte+und+eroberte+Orte Bilder vom 1. Weltkrieg.

Hier https://diercke.westermann.de/content/mitteleuropa-bev%C3%B6lkerungsverluste-im-drei%C3%9Figj%C3%A4hrigen-krieg-978-3-14-100391-8-204-3-1 was zum 30jahrigen Krieg.

Oft leidet die Bevölkerung noch Jahrzehnte nach dem Krieg an den Folgen, siehe Agent Orange

Die Auflistung ließe sich beliebig weiter führen.

Das ist nicht nur in neuen Kriegen so. In jedem Krieg bisher, wenn die Zivilbevölkerung in die Reichweite der gegnerischen Armee kam, musste sie leiden. Heute, mit weitrechenden Raketen geht das eben einfacher als noch vor 80 oder mehr Jahren.

Das wurde schon immer gemacht. Zermürbung der Moral der Gesellschaft. Wenn die nichtmehr hinter ihrem Land steht, hat dieses kaum noch eine Chance. Zum Beispiel durch Kollaboration, Weitergabe von Informationen, Spionage, Überlaufen usw usw

Kriege gegen die wehrlose Zivilbevölkerung gab es schon immer seit es Kriege zwischen Menschengruppen gab, möglicherweise sogar schon in der Steinzeit.

Aus diesem Grunde wurden die Genfer Konventionen beschlossen, seit 1949 gehört die Gewalt gegen Zivilpersonen in Kriegszeiten (Genfer Abkommen IV) zu den Kriegsverbrechen und kann vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag angeklagt werden.

Woher ich das weiß:Recherche

Weil man es kann. Wurde schon immer gemacht aber erst mit den modernen heutigen Waffen kann man dies dermassen effizient machen.

Erstens werden damit Hass und Agressionen ausgelebt und eine zermürbte Zivilgesellschafft kann die Armee weniger gut unterstützen.