Warum werden Aliens immer "hochintelligent" dargestellt?

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Um heute mit Aliens in Kontakt treten zu können, müssen zumindest diese Aliens bereits Lösungen für physikalische Hürden gefunden haben, die wir Menschen uns heute noch gar nicht vorstellen können, ergo müssten sie uns technologisch weit überlegen sein.

Außerdem stammt diese Angst aus der eigenen Geschichte der Menschen, so wie damals die spanischen Conquistadores in Südamerika eingefallen waren und die Kulturen der Maya und Azteken zerstört haben, wegen ihrer technologischen Überlegenheit, sowie viele andere Beispiele.

Die Frage ob es überhaupt "ältere" außerirdische Zivilisationen im Weltall geben kann, ist auch ein interessantes Thema.

Aufgrund der Entstehung des Universums hat es ja eine gewisse Zeit gedauert, bis schwerere Elemente jenseits von Wasserstoff und Helium verbreitet waren. Dazu brauchte es erst ein paar Generationen von Sternen. Es wäre genau so gut möglich, dass wir Menschen bereits zu den Pionieren von höherentwickeltem Leben im Weltall gehören.

Allerdings könnte sich komplexes Leben woanders auch effiziente entwickelt haben. Gäbe es bei den Menschen bspw. nicht die Phasen des "dunklen" Mittelalters oder des religiösen Konservatismus, wären wir heute technologisch evtl. auch schon weiter entwickelt. Das sind aber natürlich nur Mutmaßungen.

Hallo!

Also, wenn diese Außerirdischen die Raumfahrt beherrschen und zudem auch zwischen den Sternen reisen können, müssen sie deutlich weiter in Wissenschaft und Technik sein, als wir.

Und somit auch "intelligenter".

Und aufgrund der andersartigen (außerirdischen) Denkweise werden sie wahrscheinlich auch (zumindest teilweise) anders handeln, als wir es tun würden.

Aber "wir" können nur uns selbst als "Referenz" heran ziehen.

Entweder, kommen "sie" daher als friedliche (zurückhaltende und verdeckt agierende) Forscher, oder als Eroberer und Ausbeuter, deren "Vorhut" (evtl. sogar unter einem falschen Vorwand) die Lage sondiert.

Und als selbst "stille Förderer" würden sie sich wahrscheinlich ebenfalls möglichst unsichtbar machen, damit unsere relativ primitive Welt nicht direkt in Panik gerät. Denn viele von uns haben immer noch eine tief verankerte Furcht, allem fremdartigen gegenüber.

Dabei ist es egal, ob es ein Nachbar-Staat ist, oder Staaten auf einem anderen Kontinent, mit dem jeweiligen Denken, Glauben und Handeln. Und wahrscheinlich erst recht bei allem extraterrestrischem. Egal für wie "aufgeklärt" wir uns auch halten mögen.

Das entspricht zumindest unserem Denkmuster, bzw. unserer (Welt-)Geschichte.

Wir Menschen haben schon immer Gründe für Zwistigkeiten und ausgewachsene Kriege gefunden, seitdem unsere Vorfahren kleine Gruppen gebildet haben. Egal, ob sie nomadisch lebten, oder sesshaft waren.

Quasi jeder hatte etwas, was ein anderer gerne hätte.

Und "nicht immer" ist es beim reinen Handel geblieben. Vor allem, wenn eine Partei unbedingt etwas wollte, was die andere nicht zu geben bereit war. (=> "Das Recht des stärkeren...")

Und dieses viele Jahrtausende alte Wissen um unser eigenes Verhalten, projizieren wir "selbstverständlich" auch als "Triebfeder" auf außerirdisches (intelligentes) Leben.

Nur sind "wir" zur Zeit noch nicht in der Lage "sie" zu erreichen, wenn wir "sie" überhaupt (irgendwann) finden würden/werden.

Umgekehrt, so denken wir, wäre das, unter ganz bestimmten Rahmenbedingungen, vielleicht möglich.

Daher gehen unsere heutigen Wissenschaftler, Philosophen und auch vielen "normale" Menschen davon aus, dass wir bei einem Kontakt die geistig und technisch unterlegende Spezies sein werden.

Und wenn "sie" kommen, können wir nur hoffen, dass diese möglichst "friedlich" und "zurückhaltend" sein und bleiben werden.

Denn wirklich wehren können wir uns dann wahrscheinlich kaum.

Gruß

Martin

Menschen sind "intelligent" und wir sind nicht in der Lage aliens zu finden, also sollten die Aliens uns finden bzw auf unseren planten kommen sind sie 100% schlauer als wir.

Wobei eigentlich auch eine Bakterium auf dem Mars oder so als Aliene zählen würde

Ist das so? Es gab vor Jahren mal einen Bilderwitz. Da stand ein Alien vor einer Zapfsäule an einer Tankstelle und sagte zu der Zapfsäule "nimm gefälligst den Finger aus dem Ohr, wenn ich mit dir rede". Dieser Alien wurde eindeutig als nicht ganz so schlau hingestellt. Außerdem ist es die Urangst der Menschen, dass es Leben geben könnte, das intelligenter ist als sie/wir. Und was diese neugierigen Wesen alles mit uns anstellen könnten, um ihren Wissensdurst zu befriedigen. Von daher werden sie wohl oft so dargestellt. Oft, aber eben nicht immer.

Vielleicht, weil Menschen die Überlegenheit einer anderen und unbekannten Lebensform fürchten. (Unabhängig davon ob es sie gibt oder nicht). Vielleicht, weil wir niemanden entdeckt haben und es nicht auf ihre Nichtexistenz sondern ihre Überlegungenheit zurückführen. Vielleicht, weil wir uns wünschen, dass sie existieren und Intelligenz eine gute Eigenschaft ist. Vielleicht, weil Menschen als stärkere Lebewesen andere Lebewesen erforschen und wir es daher für möglich halten, wir könnten ein interessantes Forschungsgebiet für stärkere Lebewesen sein.