Warum vergehen die Jahre im Abitur so unfassbar schnell?

3 Antworten

Wenn man auf Dinge zurückschaut, merkt man wie schnell eigentlich die Zeit vergeht. Das bezieht sich nicht nur auf deine Abizeit. Zeit ist kostbar!

Hallo, zunächst mal ist deine Verwunderung natürlich begründet. Eigentlich sollte dieses Jahr nicht schneller rum gehen, als alle anderen.

Nun ist es aber auch so, dass wir Menschen wirklich schlecht darin sind, Tatbestände objektiv wahrzunehmen, dementsprechend also auch die Zeit - wenn uns Zeit besonders kostbar oder besonders schön erscheint, dann haben wir das Gefühl, sie ist schneller vorbei (siehe auch das Gefühl, dass man sich für das Wochenende die beiden kürzesten Tage der Woche ausgesucht hat).

Dass die Zeit so schnell vergeht heißt also, dass du entweder wahnsinnig viel Spaß an der Schule hast, was ich nun einfach mal in Frage stelle, oder, dass du weißt, dass du auf das Abitur hinarbeitest und dich davor ein wenig sorgst, was an sich völlig normal und teilweise sogar gut ist, da es ein Indikator ist, dass du das Ganze nicht an dir vorbei ziehen lässt, sondern vermutlich einen gewissen Anspruch an dich selbst stellst. Sehr gut. Weiter so.

Ebenfalls spielt noch die Tatsache mit, dass wir Menschen Zeit in der Vergangenheit als kürzer einschätzen als in der Gegenwart. Siehe dafür das Phänomen, dass du im Wartezimmer sitzt und dir denkst "Man, die zeit gestern verging aber schneller".

Du siehst also, dein Eindruck is absolut normal - ich kenne ebenso viele Schüler, welche genau das selbe über ihre Oberstufenlaufbahn sagen. Du bist nicht alleine und es ist fast schon selbstverständlich, diesem Glauben zu verfallen. Wichtig ist nur, dass du die Zeit, die du noch hast, nutzt, da die Noten, die du in der gymnasialen Oberstufe erhältst schon zum Abitur mitzählen.

Es heißt immer, wenn man immer wieder der gleichen Routine nachgeht, dann vergeht die Zeit immer schnell.

Damit es sich anfühlt, als würde die Zeit langsamer vergehen, muss man immer wieder neue Dinge erleben und in den Alltag integrieren. Wahrscheinlich, weil in so einem die Wahrnehmung der Umgebung einfach mit einer größeren Aufmerksamkeit verbunden ist.