Warum verfälscht die Aussage der Karikatur die Intention der Schöpfungserzählung?

5 Antworten

Ich denke du hast das selbe Relibuch wie ich ;). Die Karikatur geht darüber, dass sich Gott über die 10 Gebote hinwegsetzt: Obwohl man sich als Mensch kein Bild von Gott machen soll, gibt Gott ihnen wie es nach Deutung des Karikaturisten in Genesis 1,1 – 2,4 geschriebenen steht, aber dennoch ein Bild: Gott sagt die Menschen seien ein Ebenbild von ihm. Dies ist aber die falsche Deutung der Schöpfung: Wir sind Gott nicht äußerlich ähnlich, der Schöpfungshymnus besagt ausschließlich, dass wir Gottes Stellvertretung auf Erden sind und eine Hülle, in die Gott eintreten kann. Die Karikatur ist also falsch, weil Gott sich niemals über die Gebote hinweggesetzt hat, und wir Menschen uns kein Bild von seinem Äußeren machen können.

Grüß Dich Wanttobeclever

Gott braucht kein Spiegelbild, er ist nach christlicher Vorstellung allwissend. Dann müsste er wissen wie er aussieht. Zudem meint die Karikatur, das nur er ein Bild von sich machen darf, weil er ja Gott ist. Damit hält er noch nicht mal bei sich selbst an die aufgestellten Regeln. Sonst soll sich ja keiner eins machen. Aber wenn man das noch weiter denkt, dann kommt man an kein Ende mit den fundamentalen Widersprüchlichkeiten die sich dann auftun.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Verfälscht ist meiner Ansicht nach das falsche Wort,und ist auch nie die Motivation für Satire. Überspitzt könnte man meinen. Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild,heißt es,glaube ich..(bin nicht Bibelfest) Und hier macht das Klischeebild von Gott ein fröhliches Selbstbildnis,der Zeichner spielt also mit unserer Vorstellung von Gott,(alter,weißer Mann),und der erschafft sich ein Bild als Hobbymaler. Vielleicht,um den Menschen „nach seinem Bild“,(seinem heiteren Geklecksel), zu erschaffen? Gott ist hier ein munterer Laie,nicht das ernste Überwesen. Ich finde,daher macht das Bild sich zwar lustig,nimmt aber die Bibel sozusagen beim Wort.

Hier wird gar nichts verfälscht, weil man Legenden und Geschichten immer schon verändert und nach seinen Zwecken und Absichten geformt hat. Was nicht existiert, kann man nicht verfälschen. Es zeigt nur den ganzen Widerspruch im Aberglauben.

Weil man sich kein Bild von Gott machen darf und dieses Bild es doch tut.