Warum verdient man im Osten weniger als im Westen?

8 Antworten

Nein, das ist Angebot und Nachfrage. Du wirst "im Osten" auch WESENTLICH weniger für deine Wohnung bezahlen als im Westen. 

Du scheinst irgendwie davon auszugehen, dass da irgendein böser Wessi die Löhne so festgelegt hat. Das ist nicht der Fall. Wie gesagt, Angebot und Nachfrage. 

Ich finde deine Frage rassistisch.

Das nennt man freie Marktwirtschaft.

Der Osten Deutschland ist weniger stark besiedelt, es gibt viele ländliche Regionen. In den Ballungsgebieten haben sich weniger große Firmen niedergelassen als im Westen der Republik. Dies hat sicherlich auch historische Gründe, welche aber beim aktuellen Lohngefüge wenig zur Sache tun. 

Selbst wenn die Löhne im Osten im Schnitt niedriger sind als im Westen, heißt das nicht zwingend, dass die Menschen im Osten finanziell schlechter gestellt sind. Die Lebenshaltungskosten sind ganz anders. Vergleichen Sie einfach mal die Mieten. Ich nehme jetzt einfach mal beispielhaft Magdeburg und Freiburg, da die beide von der Größe etwa gleich sind (ca. 240.000 Einwohner)

Während man in Magdeburg für unter 300€ eine zentrale 50m²-Wohnung bekommt, erhält man in Freiburg für das Geld gerade mal eine 20m² 1-Zimmer-Wohnung. Wer 50m² haben möchte, zahlt locker mal 500€ oder mehr. Und auch die sonstigen Lebenshaltungskosten sind niedriger. Da Ich öfter mal in Magdeburg und Stendal bin kann Ich sagen, dass dort Lebensmittel oder Restaurantbesuche günstiger sind als bei mir im Westen.  

Der Vorwurf des Rassismus ist Quatsch. Es gibt keine Ost oder West-Rasse.

Wenn ein Chinese nach Deutschland auswandert und hier arbeitet, bekommt er dann den chinesischen Stundenlohn ?

Löhne richten sich nach einigen Umständen. z.B. stark nach Angebot und Nachfrage und ein bisschen auch nach den Lebenshaltungskosten und nach Traditionen. Manchmal greift die Politik ein, um eine gewisse Gerechtigkeitslücke zu verkleinern. 

Vergleich mal  das Angebot an Arbeitsplätzen, die Löhne  und die Lebenshaltungskosten.  Das mache aber nicht nur zwischen West und Ost, sondern auch für Nord und Süd, Stadt und Land, Mann und Frau.      

Zur Abwechslung mal eine ernstgemeinte und hilfreiche Antwort:

in der ehemaligen DDR standen die Löhne in keinem Verhältnis zu Arbeit bzw. Qualifikation. Dafür gab es auch keine Konsummöglichkeiten wie in Westdeutschland.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands musste man sich etwas überlegen, wie man Lebensstandard, Lohn und Konsum aneinander angleicht. Die Lösung war, unterschiedliche Lohnniveaus in beiden Regionen zu schaffen. Diese Lohnunterschiede dauern bis heute an - zwei Menschen mit derselben Berufsausbildung z.B. als Einzelhandelskaufleute verdienen in Rostock weniger als in Duisburg.

Gehen sie dort einkaufen, bezahlen sie auch weniger. Es ist also nicht ganz so einfach, von "Ungerechtigkeit" zu sprechen...

holjan  03.12.2018, 20:28

Ähm...die Produktpreise sind im Osten nicht geringer als im Westen.

Was lange geringer war, waren die Mieten. Das hat sich aber über die Jahre auch längst angeglichen. Heute zahle ich für ne 2 Zimmer Wohnung bereits mehr als vor noch 15 Jahren für eine 3 Zimmer Wohnung in der gleichen Wohngegend.

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Das ist auf jeden Fall eine Form von Diskreminierung und verstößt gegen das Gleichbehandlungsgesetz da ein Teil der Gruppe der Deutschen ungleich behandelt wird und benachteiligt wird gegenüber dem anderen Teil der Gruppe.
Der Staat ist dabei die Löhne allmählich anzugleichen.
Dies geschieht jedoch so schleichend langsam das wir vielleicht in tausend Jahren von gleichen Löhnen in Ost,- und Westdeutschland sprechen können.

Niklaus  14.02.2017, 07:43

Wir haben auch Lohnunterschiede zwischen Nord und Süd. Wir haben auch unterschiedliche Lebenshaltungskosten in Nord und Süd und Ost und West. 

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