warum transportiert man Fahrräder auf dem Autodach stehend und nicht liegend?Und gibt es überhaupt

8 Antworten

Es ist tatsächlich schwerer, ein Fahrrad aufs Autodach zu stellen als zu legen. Es gibt allerdings Träger, die das Fahrrad liegend auf dem Auto halten. Sie haben oft einen Mechanismus, bei dem man das Fahrrad auf einen Halter neben dem Auto stellt, und der Halter dann per Feder- oder Gasdruckelement-Unterstützung auf das Dach gehoben wird. Das dürfte allerdings nicht billig sein, ich habe es mehrfach mit Tandems gesehen. Einen Hersteller oder Link kann ich allerdings nicht liefern. Und da solches Zubehör für ein Auto bei vielen immer billig sein muss (ist ja nur ein Fahrrad) und für ein Navi, ein Radio oder Alufelgen schmerzfrei wesentlich mehr Geld ausgegeben wird als für Fahrrad plus Träger zusammen, ist die Entscheidung klar. Diejenigen, die etwas mehr ausgeben wollen, kaufen sich einen Träger fürs Heck, entweder mit Befestigung an der Heckklappe oder auf der Hängerkupplung.

Ja, ich weiß, das klingt alles ziemlich polemisch, entspricht jedoch meiner Erfahrung.

Ja. ich habe etwa 10 Jahre schon einen Fahrradträger für einen PKW mit dem man die Fahrräder liegend transportiert .Hat damals etwa 200 DM bei ATU gekostet.Ich bin oft mit dem Wohnwagen unterwegs ,somit kann ich die Anhägerkupplung nicht nutzen.DasTeil ist so konstruiert,dass man den eigentlichen Träger seitlich herausziehen kann und dann nach unten abkippt.Nun kann man die (nur 2 Fahrräder) Fahrräder beqeum in Augenhöhe sicher montieren.Danach hebt man den Träger hoch und schiebt das Ganze aufs Autodach.Hier wird der Träger mit 2 Hebeln und 2 Klemmschrauben befestigt..Die Fahrräder sind sehr sicher montiert und man hat nicht das Gefühl,dass die Räder mal wegfliegen.Für geübte Leute dauert die ganze Sache ca 10 Minuten.

Wenn man das Rad stehend transportiert kann man es danach vom Auto runter heben und losfahren.Im Liegen, wenn man es flach auf dem Dachgepäckträger haben will, könnten eventuell die Pedale im Weg sein und das Autodach beschädigen. Die müsste man vorher abmontieren. Auch der Lenker wäre wohl ein kleines Problem - den müsste man vorher drehen, sonst stößt er ans Dach an.

Wie es mit der Aerodynamik ausschaut will ich jetzt nicht beurteilen. Seitenwindanfälliger ist auf jeden Fall das stehend transprtierte Rad.

Wenne  07.07.2010, 13:02

Es gibt übrigens für viele Automodelle auch Fahradträger fürs Heck. Ist zwar ein Kostenpunkt, aber von der Sicherheit und der Aerodynamik sogar noch besser als der Transport auf dem Dach. Zumindes wenn du einen Kombi oder sowas mit Schrägheck hast. Beim Stufenheck wäre ich mir da gar nicht soooo sicher.

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Wenne  07.07.2010, 13:08
@Wenne

Lies mal hier: http://www.autoplenum.de/Antworten/D/1280/Brauche-Fahrradtraeger-Erfahrungen--Heck-oder-Dach.html

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Wenne  07.07.2010, 13:10
@Wenne

http://www.autoplenum.de/Antworten/D/1280/Brauche-Fahrradtraeger-Erfahrungen--Heck-oder-Dach.html

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Wenne  07.07.2010, 13:11
@Wenne

Und warum kommt das jetzt nicht als anklickbarer Link? grübel

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Also aus meiner Sicht ist der einzig "wahre" Grund, weshalb es keine Dachträger für den Liegendtransport von Fahrrädern gibt, ein ganz einfacher: Es ist schon kompliziert genug, die Räder "stehend" aufs Dach zu bugsieren - aber wie in aller Welt soll man denn ein Rad ohne Hilfsmittel wie Leiter, Gabelstapler oder eine Hebebühne so anheben, damit man sie liegend aufs Dach bekommen kann? Das stell ich mir von der Handhabung her extrem schwierig vor...

dominika83sb 
Fragesteller
 07.07.2010, 14:40

wieso? Wenn man ein kräftiger Kerl ist dürfte das wohl kein Problem sein das Fahrrad auf den Träger zu legen.

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Wenne  07.07.2010, 23:20
@dominika83sb

Das Gewicht des Rades bleibt ja das gleiche - egal ob es steht oder liegt.

Darum wird das wohl eher Jacke wie Hose sein. ;-)

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worfster  08.07.2010, 09:33
@Wenne

Hi - da muss ich doch nochmal nachhaken: Der entscheidende Faktor ist nicht das Gewicht, sondern der Schwerpunkt des Radls: Wenn man ein "aufrechtes" Fahrrad hochhebt, liegt der Schwerpunkt des Bikes wesentlich höher, so etwa auf Oberschenkelhöhe. Bei einem stehenden Rad muss man daher (wg. des höheren Schwerpunkts) weniger Hebelwirkung aufbringen, um das Rad auf Dachhöhe zu bringen, als bei einem liegenden Rad. Und wenn jetzt der Einwand kommen sollte, dass man ja das Radl auch aufrecht hochheben und dann danach kippen und aufs Dach legen kann - das kann ich mir in der Praxis nur schwer vorstellen.

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Wenne  09.07.2010, 10:34
@worfster

Ich habe schon oft Dinge (außer Fahrräder ;-P) auf dem Dach transportiert. Entweder weil sie zu sperrig für den Kofferraum waren oder weil der schon voll war. Bisher hatte ich noch nie Probleme auch etwas schwerere Sachen aufs Dach zu hieven. Zu schwer sollen sie ja sowieso nicht sein, wenn man sie auf dem Dach transportiert.

Die normal zulässige Dachlast liegt glaub ich bei 80 oder 100kg (Dachgepäckträger mit inbegriffen!). Was ja ein Fahrrad längst nicht erreicht.

Ich sehe das eher im Problem 'Wie fasse ich das Teil an?'. ;-)

Aber auch die Höhe des Autos und die Größe der Person die es belädt spielt dabei wohl auch eine Rolle.

Bei einem stehenden Fahrrad müssen wohl die meisten den Schwerpunkt des Fahrrades über den Kopf bewegen, was natürlich eher die Gefahr birgt dass es kippt und dann entweder aufs Dach oder auf den eigenen Kopf knallt. Das ist nun auch wieder nicht erstrebenswert.

Der Schwerpunkt muss wohl in den allermeisten Fällen über die Höhe des Schultergelenks hinaus gehoben werden. Nur eben beim liegenden Fahrrad nicht so weit. ;-P

Eine Sache von unten bis zur Höhe des Schultergelenks zu bewegen ist glaub ich leichter, als sie zu 'stemmen'.

Auch muss man das Rad ja nicht schon im liegenden Zustand heben, sondern kann es aus dem Stand schwenken. Womit wir dann wieder bei dr Frage wären 'Wie fasse ich das Teil an?' ;-)

Alles in allem wohl eine schwierige Sache, die wohl nur einer richtig beantworten kann, der schon beides versucht hat. :-D

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Nein! Und genau das ist der Grund weshalb man sie stehend transportiert =)