Warum taufen sich Christen nur einmal?
Ich versteh nicht, warum man sich mehrmals taufen sollte...?
Um seinen Bund zu Gott den aktuellen Verständnis um dessen zu erneuern. Kann ja sein, das man aus den falschen Gründen sich getauft hat.
13 Antworten
Eine Taufe reicht einmal. Die Taufe ist dazu da, damit man sich der Gemeinde anbindet. Mit dem Glauben ist das ist etwas anders. Daher feiert man das letzte Abendmahl immer und immer wieder. Jesus feierte das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern bevor er starb. Er war also mit denen zusammen die ihm am meisten bedeutete und die er am meisten Liebte. Beim Abendmahl geht es um den Leib Christi und das Blut Christi. Es sind geweihte Symbole die man zu sich nimmt und mit diesen Symbolen bindet man sich an Jesus. Man kann zB auch zum Abendmahl gehen ohne ein Mitglied der Gemeinde zu sein. Und dennoch kann man sich damit an Jesus binden. Diese Handlung geht also tiefer als die Taufe an sich.
Bei einem Übertritt in eine andere Konfession ist keine neue Taufe erforderlich, es sei denn es handelt sich um eine sog. Sekte. Die Trinitarier haben alle die gleiche Formel, da spielt die Konfession keine Rolle, die erkennen sich gegenseitig an.
Es gibt viele, die sich mehrmals taufen liessen.
Beim ersten Mal habe ich mich mit aller Kraft gegen die Taufge gewehrt und kräftig geschrieen. Aber weder meine lieben Eltern noch der Pfarrer haben mich ernst genommen.
Beim zweiten Mal wollte ich mich unbedingt taufen lassen. Meine Eltern waren wieder dabei, fanden es diesmal aber etwas seltsam.
Als evangelisch-reformierter Christ bin ich gegen die Kinds-Taufe und die Bestätigung - die Konfirmation. Zu viele Jugendliche werden zu einer Lüge gezwungen. Sie wollen, wie ich, einmal selber entscheiden können, ob sie sich taufen lassen wollen oder nicht.
Deshalb habe ich etwas getan, was "meine" Kirche nicht gut findet und habe in einer Freikirche eine Erwachsenentaufe vollzogen.
Weil das praktisch ist, und weil das meistens schon im Kleinkindalter passiert!
Beste Gelegenheit jemanden zu manipulieren!
( so etwas oder ähnliches machen fast alle Religionen)
Ja, er kann durch die Erkenntnis dass es keinerlei Götter gibt gelöst werden!
( zumal es nicht einen einzigen stichhaltigen Existenzbeweis für auch nur einen einzigen Gott gibt !)
Andersherum heißt es aber auch, das Gott keine feste Wahrheit ist, und es immer darauf ankommt, welchen Gottesaspekt man für sich braucht. Das ist ja in dem Fall sogar erleichternd, niemals wirklich daneben zu liegen, weil es keine exakte Vorgabe gibt, was Gott für einen bedeutet. Weil es gar nicht sichtbar sein braucht, außer halt der inneren Einsichtigkeit, wie man selbst mit Gott verbunden sein will. Und wenn man einen anderen Bund mit Gott im Herzen fühlt, ihn wieder zu erneuern.
Das ist der Versuch der Legitimation und Wahrheit von Glauben! Ist aber nur eine hilflose Aktion. Deshalb heißt es auch schon seit altersher Glaube und nicht Wissen!
Es spielt aber vielleicht auch keine Rolle, ob es eine Illusion ist, oder nicht. Erinnerungen sind ja auch nicht wirklich hier, aber rufen uns zu sich, wer wir in ihnen sind
Aber bist du dir Sicher, das überhaupt ein Mensch die Wirklichkeit mit seinen Umgang wahrheitsgemäß abdecken kann? Denn irgendwie hält jeder etwas für unumstritten, was seinen eigenen Einverständnis entspricht, wie man mit den Leben nun umgehen sollte. Da spricht doch eigentlich nichts dagegen, sich bewusst zu sein, etwas mit Absicht zu glauben, was eine Illusion sein kann, als eine Illusion zu glauben, die einer einzigen Lebenswirklichkeit entsprechen soll, die es auszubügeln gilt, wirklich zu sein.
So kann man es nennen. Aber wie will man sich offen mit etwas auseinandersetzen, wenn man es im Vorhinein für Gelabber und Schwachsinn hält. Das erschwert nur die offene Diskussion, und eigentlich will ich ich ja mit dir gern darüber schreiben wollen. Aber dazu musst du zumindest mein Standpunkt respektieren können, was nicht heißt, das du es annehmen oder glauben sollst.
Wenn es dir zu viel wird, oder zu wenig, je nach dem wie man es hält, können wir auch abbrechen. Oder erkläre mit einen sinnvollen Standpunkt, an den ich mich anlehnen kann.
Ich kann noch so bekloppte Behauptungen aufstellen. Eine Nichtexistenz wird man mir nicht beweisen können!
Darauf basieren alle Religionen!
Es geht mir ja auch nicht um die Beweisbarkeit, sondern was es mit einen persönlich anstellt, wenn man mit der Annahme lebt. Es verändert ja einen im Prinzip, ohne einen Grund besitzen zu müssen. So wie es einen verändert sich vorstellen zu können, das ein attraktiver Mensch an einen Gefallen finden könnte, ohne es besser zu wissen, um es mal zu wagen. Oder im Hinterkopf an die Familie zu denken, obwohl sie nicht hier ist, wenn man in fremden Ländern reist. Gott ist in den Sinne ja nur eine personifizierte Erinnerung, was die edelsten Werte in einem hervorruft, wo sie gar nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben braucht.
Deswegen gibts bei uns die Erwachsenentaufe damit man sich eben nicht manipulieren lässt und es aus freien willen und überzeugung macht.
Bei uns in der Gemeinde gibt es kein Gruppenzwang. Jeder kann freiwillig Austreten oder Eintreten. Wenn es ein Gruppenzwang wäre, dann würde sich diese Person eben selbst manipulieren. Aber bei uns wird nur getauft, wenn er wirklich bereit, aus überzeugung und wirklich freiwillig macht. :)
Wenn man getauft wurde, weil man sich aktiv dafür entschieden hat, braucht man sich nicht nocheinmal taufen lassen. Viele, die als Baby getauft wurden, lassen sich aber später noch einmal richtig taufen.
Lutherische, evangelisch-reformierte und katholische Kirche.
Das sind dann wahrscheinlich die Kirchen, die von der Babytaufe überzeugt sind. Wobei man sich schon die Frage stellen sollte, was eine Babytaufe überhaupt bringen soll, wenn sich der Säugling logischerweise noch für gar nichts entscheiden kann.
Völlig richtig. So sehe ich es auch. Du triffst den Nagel auf den Kopf.
Der Mensch verändert sich ja auch. Ich denke mir, das dann auch der persönliche Bund zu Gott ein anderer sein kann.