Warum spuken Geister vor allem nachts?

29 Antworten

Eine Zeitetappe, in der um ein vielfaches mehr an schlimmen Sachen geschieht - Dinge die man seltsam findet - Paranormale Ereignisse - Vorkomnisse die rational nicht sein sollten, etc. kommen in der Uhrzeit zwischen 3.00 Uhr - 4.00 Uhr sehr komprimiert und vermehrt vor!

Bei mir war es, über etliche Jahre hinweg, immer zwischen 3.31 Uhr bis 3.46 Uhr!

Im alten Volksmund wurde die Zeit zwischen 3.00 Uhr - 4.00 Uhr auch "die tote Stunde" genannt!


Valentin0815 
Fragesteller
 07.08.2019, 14:34

Was geschieht denn da noch so in dieser Zeit?

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MarioNaette  07.08.2019, 14:53

Sommerzeit oder Winterzeit? Müssen auch Geister ihre Uhr umstellen?

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Der Mensch ist erstmal Tagaktiv und zweitens ein Gruppentier.

Dieser Urinstinkt solche Situationen zu vermeiden steckt immer noch in uns. Auch wenn das heute in weiten Teilen keinen Sinn mehr macht.

Ich glaube die meisten Geistererscheinungen sind optische Täuschungen und Ergebnisse eines übermüdeten und überreizten Gehirns.

Allerdings glaube ich durchaus daran,dass es Seelen gibt die erstmal keine Ruhe finden können.Nachts ist man zentrierter und sensitiver und spürt eher was man tagsüber nicht wahrnimmt.

Alles ist leiser und so lauscht man aufmerksamer.

Gerade Menschen mit Gewalterfahrungen sind nachts im Habachtmodus und sehen hinter jeder Ecke irgendetwas.Vielleicht sind es Geister der Vergangenheit oder echte Geister...das kann man schlecht prüfen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 20 Jahre Berufserfahrung Palliativmedizin und Seelsorge
  1. Jesus ist eine fiktive Figur.
  2. Du meinst nicht "Theorie", sondern "Hypothese" oder "Idee"
  3. Geister sind genauso wie alle anderen unsichtbaren Wesen Erfindungen von Menschen. Sie haben diese geschaffen, um entweder Angst zu erzeugen oder Angst zu verhindern. Bevor der Mensch Götter schuf, die auf größerer Ebene dazu dienten Völker zu regieren, erfanden Menschen Geistwesen, die für Naturereignisse etc. verantwortlich gewesen sein sollen.  Manchmal wollte man z.B. verhindern, dass bestimmte Orte aufgesucht werden, Kinder alleine im Dunkeln umherwandern. Manchmal dafür, dass man keine Angst hat, dass geliebte Verstorbene weg sind, sondern dass sie vielleicht sogar dafür sorgen das man geschützt ist.

Früher hatte man noch wenige Möglichkeiten die Nacht zu erhellen. Daher war sie in vieler Hinsicht gefährlich. Da Nachts auch weniger los ist, nimmt man viele Geräusche anders war.

Es hat auch mit unserer Evolution zu tun: Heute sind unsere Wahrnehmungen in vieler Hinsicht nicht mehr so ausgeprägt wie früher, da wir vielen Situationen nicht mehr begegnen. Wir leben in vor Naturgewalten geschützten Bauwerken, haben jederzeit Licht zur Verfügung, beschallen unsere Straßen durch Autolärm etc., sind wenig allein in der Natur unterwegs usw. Früher benötigten wir unsere Sinne viel mehr, als der Mensch noch eng in der Natur lebte, statt in künstlicher Umgebung. Daher nahm man z.B. Geräusche Nachts anders wahr und bekam Angst. Angst war bzw. ist nützlich, um sich vor eventuell unbekannten Gefahren zu schützen. Wie gesagt, diese Ängste nutzten die Menschen dann unterschiedlich. Entweder um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen, indem man seine eigenen Ziele damit umsetzen konnte, andere zu manipulieren („Der Geist will das du….“) oder um sich und anderen die Angst zu nehmen.

    Erst mal: Erzähltradition.

    Aber man kann sich ja fragen: Warum spielen so viele Spukgeschichten in Burgen und nicht in Bauernhäusern?

    Wie du schon sagtest, sind wir meist tagaktiv (dazu aber diese interessante Geschichte vom "ersten und zweiten Schlaf", nach der die Menschen im Mittelalter angeblich mitten in der Nacht für eine Stunde wach und aktiv waren - bis jetzt bin ich nicht sicher, ob und wie verbreitet das war). Nachts ist es dunkel und früher war es noch viel dunkler, weil keine oder maximal eine Kerze brannte (oder der Mond schien). Jeder, der schon mal abends bei Stromausfall nur eine Kerze zur Verfügung hatte, weiß, dass man damit fast nichts sieht. Vor Unbekanntem haben wir grundsätzlich Angst, besonders vor möglichen Gefahren. Was tagsüber schnell erklärbar ist, ist es bei Dunkelheit nicht. Wir können tagsübersehen, es knarrt, aha, das Kind spielt auf den Dielen, es bollert, da ist etwas heruntergefallen, es knarzt, die Tür ist einen Spalt offen usw. Nachts könnte das Knarzen auch ein Einbrecher sein. Wenn man von dem keinen Nachweis findet, was es eventuell "ein Geist". Verstärkt wird das Ganze von Albträumen und ggf, Phänomenen wie Schlafparalyse.

    Warum kamen nun die Geister meist in Burgen vor? Ich denke mal, das Bauernhaus war sehr, sehr klein und vollgestopft mit Menschen und Tieren. Die kannte man alle, ihre Geräusche waren vertraut. Die Burg war viel größer, ähnlich wie unsere heutigen Häuser, nicht jeder Raum war nachts belegt und dazu kommt, dass Burgen offene Fenster hatten meines Wissens, also Wind und Regen jede Menge Gelegenheit für Geräusche hatten. Wer also nachts wach wurde, konnte vieles hören, das ihm erst mal unbekannt vorkam und ggf. auch aus Teilen der Burg, in denen niemand schlief, was im Bauernhaus wohl viel schwieriger war. Also erklärte man sich dies durch spukende Tote, die keine Ruhe fanden.

    Rätselhafte Phänomene haben auch immer ihre Zeit. Es gab die Zeit des nächtlichen Spuks (heute nur noch selten) und die Zeit der UFO-Sichtungen. Heute hört man von beiden Phänomen nur noch selten, sie sind nicht mehr so präsent. Wenn ein neues Phänomen verbreitet wird, kannst du dir sicher sein, dass es plötzlich viele Menschen erleben, denen es aber vor der Verbreitung der Geschichte noch nie bewusst passiert war!