Warum sind so viele sehr intelligenten Menschen ungläubig?

22 Antworten

Ich wage mal zu bezweifeln dass es so ist wie du beschrieben hast. Es gibt auf beiden Seiten "Mitläufer", die sich nie damit ausseinander setzen ob es sie an einen Gott glauben oder nicht. Es ist für sie einfach so gegeben. Ohne Grund an einen Gott zu glauben ist, meiner Meinung nach, genau so schlimm wie grundlos nicht an jemanden zu glauben.

In den Reihen der Kirche gibt es durchaus auch sehr intelligente Personen, das steht ausser Frage. Jedoch ist Intelligenz trotzdem keine Garantie für moralisches verhalten.

Abschließen würde ich gerne mit einem Zitat aus den Simpsons. Bart und Lisa lesen ein Buch über einen alten Indianerstamm. Lisa: Hier steht, sie glaubten an die allmächtige Schildkröte. Bart: Haha, Trottel! Zum Glück glauben wir an einen 2000 Jahre alten Zimmermann.

fadope  09.03.2014, 20:20

Mitläufer die sich gegen den glauben richten? hört sich meiner meinung widersprüchlich an. Dann würde dieser mitläufer ja nicht so naiv sein und dinge hinterfragen somit wäre er kein mitläufer

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habFrage  08.01.2017, 13:35

 Fadope, er versteht unter Mitläufer im gegenteiligen Sinne einfach nur Menschen die zu faul zum Denken sind und alles als gegeben hinnehmen. Die beschäftigen sich nicht mit der Frage ob es einen Gott gibt oder eben keinen Gott gibt. Die machen dann genau das was ihr Umfeld macht, weil eine eigene Meinung ihnen zu anstrengend wäre... Wenn ihr Umfeld nun hauptsächlich aus Agnostikern besteht...

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Es gibt auch viele intelligente Leute die an Gott glauben ;)

Ich denke das hängt nicht unbedingt immer zusammen, da Glauben ja auch ein stückweit eine andere Ebene als das rationale Denken ist

Gut, es gibt sicherllich auch Leute die einfach immer die Kontrolle habne wollen, was eben nur dann möglich ist, wenn es immer eine konkrete Antwort gibt (ein stückweit ist das überhaupt in der weslichen Gesellschaft vorzufinden)

fadope  09.03.2014, 20:18

nur eben nicht soviele

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Meine Meinung: Der Mensch will immer alles rational erklärt haben und verstehen. Je intelligenter eine Person ist, desto mehr versteht sie und hinterfragt auch. Trotzdem strebt er nach einer Erklärung, sucht also in den Wissenschaften nach logischen Erklärungen, eben weil er in der Lage ist, hinter die Fassade zu schauen. Intelligente Menschen nehmen Dinge ungern einfach so hin, sie untersuchen sie und schauen sie sich genau an. Sie wollen verstehen.

Kommt nun ein Phänomen ins Spiel, das nicht wissenschaftlich zu erklären ist, wird es als sinnlos und falsch abgetan, eben weil es nicht in dieser Form erklärbar ist.

Meiner Meinung ein großer Fehler: Auch der menschliche Verstand und die Sinne sind nur begrenzt. Ich bin davon überzeugt, dass es Dinge gibt, die die selbigen übersteigen und somit nicht greifbar sind. Dabei kann es um Religion gehen, oder aber auch um andere "paranormale" Phänomene. Völlig ohne ein richtig und falsch.

Aber das ist nunmal die Arroganz der Menschheit.

Gartenphilo  01.11.2011, 23:15

Wenn man verstehen will und nicht versteht, dann negiert man das Thema. Das ist gewissermassen ein Zirkelschluss!

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Liegt wohl daran, dass intelligente Menschen sich nicht alles aufoktroyieren und lämmchengleich ohne nachzudenken sofort Beifall blöken. Es ist dem Menschen naturgegeben, nachzudenken und auch etwas abzulehnen. Ich sage - kritiklos - es ist sicherlich oft einfacher, sich einer "Menge" widerstandslos anzuschliessen, als aufzustehen und "nein" zu sagen. Was es auch immer ist. So steht es dem Menschen eben auch frei - naturgegebenerweise - nicht "zu glauben"....

Gegen den Staat? Überhaupt nicht!
Ich bezweifle auch, ob Intelligenz ein Kausalfaktor ist, meines Erachtens korreliert Atheismus v.a. mit Bildung. Und bei Wissenschaft und Bildung geht es darum, etwas herauszufinden, an allem zu zweifeln, alles zu erklären, Beweise zu sammeln. Alles so ziemlich der Tod für den Glauben. Nichtsdestotrotz gibt es eine beachtliche Anzahl hochintelligenter und hochgebildeter, die an Gott glauben.