Warum sind so viele Jugendliche depressiv?

11 Antworten

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Weil es einfach normal ist, dass Menschen krank, auch psychisch krank werden. Warum jemand krank wird ist immer sehr individuell, kommt auf die Lebensweise, die Eltern / Gene, usw an.

Alles kann eine Ursache für Depressionen sein.

Viele haben auch Adipositas. Liegt vermutlich daran, dass Menschen leicht an Nahrung kommen und wenig Bewegung durch Auto und ÖPNV. TV und Internet gibt kaum Grund raus zu gehen, weil man daheim auch viel machen kann.

So ist es halt.

Woher ich das weiß:Hobby

„Viele“ ist relativ. So viele Jugendliche betrifft das nicht. Sie sind nunmal in einer Lebensphase, in der die Psyche und Hormone völlig quer schießen und man sich schon mal verloren und unsicher fühlen kann. Ein Besuch beim Psychologen oder einer Vertrauensperson ist dann durchaus empfehlenswert und keine Schande. Dass es heutzutage mehr Fälle von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen gibt, liegt weniger an der derzeitigen gesellschaftlichen Situation, sondern schlicht daran, dass man heute mehr auf die Betroffenen achtet. Das ist also etwas Gutes. „Früher“ hat man solche Menschen als dumm, schwach oder verrückt abgestempelt.

Wegen Schulstress, Helikoptereltern, Leistungsgesellschaft, finanziellen Einschränkungen, oberflächliches Umfeld dadurch Mobbing und Ausgrenzung oder Gruppenzwang


Nato2020  13.11.2022, 15:16

Das ist natürlich eine hübsche Ausrede. Schuld sind immer die angeblich oberflächlichen "Anderen".

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chingalena  13.11.2022, 15:33
@Nato2020

Nicht immer, aber oft. Manchmal steht man sich auch selber im Weg. Aber die oben genannten sind die häufigsten Gründe.

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Nato2020  13.11.2022, 15:52
@chingalena

Nein. An echten Depressionen sind Gene und katastrophale Lebensverhältnisse in der Kindheit Schuld. An den Depressionen, die fast alle Teenager haben sind nur sie selbst schuld.

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Ob man´s glaubt oder nicht, ein großer Faktor ist die Digitalisierung und was damit zusammenhängt.
In den meisten Fällen sind Jugendliche im Alter von 16 Jahren schon mehr als kompetent, was TikTok, Instagram und Co. betrifft. Das ist nur leider kein Zeichen von exzellenter Medienkompetenz. Handys und Smartphones wurden nie wirklich "getestet", bevor sie an den Markt gingen und zum Verkauf standen. Damit meine ich, dass die Konsequenzen des Konsums nie klar waren, sondern erst im Laufe der letzten Jahre klar wurden. Die Wissenschaft kann beispielsweise erst jetzt gewisse Rückschlüsse ziehen, da Studien erst jetzt beendet werden können.
Es gibt Studien, die glücklicherweise schon abgeschlossen wurden und uns einiges verraten können (ich weiß die Quelle nicht mehr, suche sie aber) über den Konsum sozialer Medien und deren Konsequenzen, vor allem bei Kindern und Jugendlichen.
Mal abgesehen davon, dass soziale Medien auf "zufälligen Belohnungen" basieren, die es beispielsweise auch beim Glücksspiel gibt (nicht grundlos, das lässt den Menschen immer wieder kommen / macht ihn süchtig), konnte in einer Studie festgestellt werden, dass bei höherem Konsum sozialer Medien auch die Wahrscheinlichkeit von Depressionen und Angststörungen steigt. Es ist natürlich einfach zu sagen, soziale Medien seien an allem Schuld. Das ist mit Sicherheit nicht der einzige Grund.
Es ist aber ein verdammt wichtiger Faktor.

Woher ich das weiß:Recherche

Weil wir in einer Gesellschaft leben, in der schulische Leistung wichtiger ist, als alles andere. Sieht man alleine schon daran, wie viele Betriebe oder generell Berufsrichtungen nur noch auf Abiturienten abzielen und alles drunter nicht mehr gut genug ist.

Außerdem spielt bei vielen auch noch das Privatleben ne große Rolle. Man merkt vor allem heutzutage sehr, wie viele "Eltern" Kinder kriegen, aber 0 dazu geeignet sind, ein Kind großzuziehen.

Und es ist bewiesen, dass z.B. Klimawandel, Kriege etc. auch dazu beitragen, dass es vor allem Jugendlichen psychisch schlecht geht, weil vor allem Jugendliche die sind, die sich eben stark mit diesen Sachen auseinandersetzen und besonders bei Aktionen wie Fridays for Future beteiligt sind. Und besonders beim Klimawandel sind es ja auch die Jugendlichen, die davon betroffen sind, wenn sich die Lage verschlimmert, weil die älteren in der Regel sowieso früher sterben und dann vieles nicht mehr mitkriegen.